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084 - Im Schatten der Guillotine

084 - Im Schatten der Guillotine

Titel: 084 - Im Schatten der Guillotine
Autoren: Dämonenkiller
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Glatzköpfe auf sie stürzten. Einen bekam der Dämonenkiller am Hals zu fassen. Starke Finger schlossen sich jedoch auch um seine Gurgel. Gnadenlos drückten sie zu. Dorian keuchte in Todesangst. Hitze schoß in sein Gesicht, und er hatte den Eindruck, der niederprasselnde Regen würde auf seiner Haut verkochen. Urplötzlich ließ der Merina von ihm ab und stolperte entsetzt rückwärts. Auch die anderen drei erstarrten.
    Dann machten sie kehrt und hetzten zu den ihren zurück. Offenbar zogen sie eine neue Auseinandersetzung mit den grausigen Wer-Tieren dem vor, was sie von dem Dämonenkiller erwartete. Dorian lächelte gequält. Ein Teil seiner Stigmata waren wieder sichtbar geworden. Er hatte die Kerle nicht lähmen, wohl aber in die Flucht schlagen können.
    Brigitte richtete sich auf. Zitternd drängte sie sich an Coco. Die Schwarzhaarige redete leise auf sie ein.
    „Weiter!" sagte Archer aufgeregt. „Dorian, kommen Sie! Wir müssen uns den Freak schnappen, bevor er die Kurve kratzt."
    „Coco, zieh dich zu den anderen Frauen zurück!" rief der Dämonenkiller noch, dann rappelte er sich auf und rannte dem Privatdetektiv nach.
    Der Boden war durchweicht. Im Dorf bildeten sich viele Pfützen. Einige Fackeln waren vom Wind und Regen ausgeblasen worden.
    Die Eingeborenen, die noch lebten, hatten ihre Waffen fortgeschleudert und versuchten, den schrecklichen Monstern davonzulaufen. Auch einigen Frauen war es gelungen, sich dem Zugriff der Sirenen zu entziehen.
    Hafalii hüpfte von der Guillotine fort und schrie seinen Untertanen etwas zu, daß weder der Dämonenkiller noch Fred Archer verstehen konnte.
    Die Merinas rannten an ihrem Kultpriester vorüber. Die Mischwesen stellten sich schnell auf die neue Situation ein. Zornig brüllten sie auf und hefteten sich den Fliehenden an die Fersen. Der Minotaurus vollführte einen Satz und brachte einen Glatzkopf zu Fall.
    Fred Archer schlich sich an Hafalii heran und packte den Freak von hinten. Hafalii kreischte nervenzerreißend. Er schlug mit seinen zwölf Händen um sich und strampelte mit den zwölf Füßen. Sein Gesicht war eine Fratze der Panik und der Verzweiflung. Er wimmerte nur noch. Als der Privatdetektiv seinen Griff etwas lockerte, nahm der Freak sofort seine Chance wahr. Fauchend drehte er sich um, biß und kratzte, spuckte und fluchte.
    Inzwischen hatte jedoch auch der Dämonenkiller den Platz neben der Guillotine erreicht. Ohne zu zögern, warf er sich zwischen die beiden Ringenden.
    Hafalii war kleiner als die Männer, aber er hatte zwei Dutzend wild um sich schlagender Gliedmaßen. Außerdem bewegte er sich rasend schnell.
    Dorian wurde zu Boden gefegt. Mit einem wahren Trommelwirbel an Ohrfeigen brachte der Freak Archer vollends aus dem Konzept. Er wich zurück. Hafalii setzte ihm nach und umkrallte mit vier Händen seine Kehle. Die Hände drückten erbarmungslos zu.
    „Große Hekate!" brüllte der Freak. „Ich bringe dir ein wertvolles Opfer. Sieh doch, sieh doch!" Dorian richtete sich auf, so schnell er konnte. Daß Hekate hinter dem Unternehmen der Merinas steckte, hatte er sich bereits gedacht.
    Wieder warf sich der Dämonenkiller für Fred in die Bresche. Zu seiner Bestürzung hing der Freak derart fest an der Kehle des Mannes, daß er nicht wegzuzerren war.
    Die besessenen Krieger stürmten schreiend davon. Der Minotaurus riß wieder ein Opfer, und die Leopardenmänner und Werhyänen fielen über ein Trio flüchtender Glatzköpfe her. Auch die Sirenen hatten wieder Beute gemacht.
    Plötzlich scherte der Minotaurus aus, kam herübergerast und schlug mit seinen Hörnern auf die Guillotine ein. Ein heftiger Donnerschlag ließ den Boden erbeben.
    Hafalii schaute entsetzt auf den Stiermenschen.
    Fred winkelte die Arme an, riß die Hände des teuflischen Kerls auseinander und ließ sich auf den nassen Boden fallen.
    Dorian handelte. Er schlug Hafalii gegen den Kopf, packte ihn am Hals und stieß ihn zur Guillotine. Dann war auch der Privatdetektiv wieder auf den Beinen. Er zog dem Freak die beiden intakten Füße unter dem Leib weg. Gemeinsam trugen sie den Zappelnden zur Hinrichtung.
    Der Minotaurus stand auf und zog mit einem Grunzlaut wieder davon.
    Dorian und Fred preßten den Freak auf den Apparat. Mit verbissenen Gesichtern legten sie seinen abstoßenden Schädel unter das Fallbeil.
    „Hekate", klagte Hafalii, „Hekate, so hilf mir doch!"
    Es donnerte wieder, und der Regen verwandelte sich in Hagel. Groß wie Taubeneier waren die Körner, die
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