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0829 - Die List des Terraners

Titel: 0829 - Die List des Terraners
Autoren: Unbekannt
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von mentalen Impulsen zu übermitteln. Entweder hatte die geistige Kraft der Inkarnation nachgelassen oder ihr Anliegen war so kompliziert, daß sie es nur auf dem Funkweg begreiflich machen konnte.
    Die Hulkoo-Offiziere verstummten und machten das Funkgerät frei.
    Trotz ihrer unterwürfigen Haltung konnte Quartoich ihre gespannte Erwartung erkennen.
    Wahrscheinlich hofften sie, daß endlich alle weiteren Rettungsaktionen abgeblasen wurden.
    „Ich erfahre das höchste Glück", meldete sich Quartoich. „Der Meister selbst läßt sich dazu herab, mit einem Unwürdigen zu sprechen."
    „Unwürdig, das bist du in der Tat", sagte eine dumpfe Stimme. Quartoich kannte sie, denn er hatte schon zusammen mit anderen Hulkoo-Kommandanten vor dem Behältnis der Inkarnation gestanden, um Befehle entgegenzunehmen.
    „Unwürdig und unfähig, wie anders wäre es sonst zu erklären, daß ich mich noch in meiner mißlichen Lage befinde."
    Quartoich wand sich im Sitz. Er war zutiefst betroffen wegen dieses Vorwurfs, den er als ungerechtfertigt empfand, wunderte sich aber zugleich darüber, daß die Inkarnation ihre Hilflosigkeit so offen zugab.
    „Ein neues Schiff ist unterwegs", verteidigte sich Quartoich.
    „Es kam vom Kurs ab - wie alle anderen!" stellte die Inkarnation richtig. „Ich spüre die verzweifelten Gedanken der Besatzung.
    Wie sollen sie mich abholen, da sie doch selbst der Hilfe bedürfen!"
    „Wir werden ein weiteres Schiff losschicken, erhabener CLERMAC!" versicherte Quartoich. „Diesmal werde ich selbst das Kommando übernehmen."
    „Du sprichst mit VERNOC, aber das ist im Augenblick bedeutungslos. Viel schlimmer erscheint mir, daß weder du noch ein anderer Hulkoo in der Lage sind, irgend etwas für mich zu tun."
    Quartoich sah ein, daß es keinen Sinn hatte, die Fehlversuche zu leugnen.
    Es gab auch keine Hoffnung, daß er erfolgreicher sein würde als seine unglücklichen Artgenossen.
    „Lange halte ich es hier nicht mehr aus", fuhr VERNOC fort. „Diese veränderten gravitationalen Verhältnisse vernichten allmählich meine geistigen Fähigkeiten.
    Mein Wahrnehmungsvermögen läßt nach. Da sich die Zustände in absehbarer Zeit nicht ändern werden, muß schnell etwas geschehen."
    „Gewiß", stimmte Quartoich zu.
    „Da eure Schiffe nicht in der Lage sind, innerhalb des Varben-Nests zu manövrieren, müssen wir ein anderes Schiff finden!"
    „Ja, Erhabener!" Verblüfft fragte sich der Hulkoo, ob die Inkarnation schon geistig so verwirrt war, daß sie die Unmöglichkeit ihres Ansinnens nicht begriff.
    Bis man ein Raumschiff eines anderen Hilfsvolks BARDlOCs hergeschafft hatte, würde sich das Schicksal der Inkarnation längst erfüllt haben, ganz abgesehen davon, daß es noch sehr fraglich war, ob dieses andere Schiff die gewünschten Voraussetzungen erfüllte.
    „Wir werden die Menschen mit ihrer SOL auffordern, die Rettungsaktion auszuführen", hörte Quartoich VERNOC sagen.
     
    *
     
    Die Präsenz der Hulkoos in der Nähe des Varben-Nests beschäftigte Perry Rhodan mehr als alle anderen Fragen, das konnte ich all seinen Worten entnehmen. Er hatte SENECA mit der Lösung dieses Rätsels beauftragt und wartete jetzt ungeduldig auf eine verbindliche Antwort.
    „Die Varben wissen doch längst, daß sie von diesem Schweren Magier ausgenutzt und betrogen wurden", sagte Perry Rhodan.
    „Ihr Glauben ist zerbrochen, und sie müssen ganz einfach begriffen haben, daß die Hulkoos ebenfalls Sklaven einer rücksichtslosen fremden Macht sind. Sie können also die Anwesenheit der Hulkoos nicht begrüßen. Die Hulkoos wiederum könnten daran interessiert sein, die Vorgänge im Varben-Nest zu beobachten, vielleicht im Auftrag BARDlOCs oder seiner Inkarnation. Aber dazu brauchten sie weder derartige Risiken einzugehen noch eine so große Zahl von Schiffen in diesem Raumsektor zu versammeln."
    „Alles deutet darauf hin, daß sie versuchen, irgend etwas Wichtiges zu retten", sagte Lord Zwiebus, der Pseudo-Neandertaler. „Es kann sich um eine Maschine BARDlOCs handeln oder um ein Raumschiff."
    „Oder um etwas Lebendiges!" warf Douc Langur ein. Sie sahen ihn alle erstaunt an. Ich kannte ihn inzwischen gut genug, um zu wissen, daß es ihn verlegen machte, Mittelpunkt des allgemeinen Interesses zu sein.
    „Perry, die Hulkoos lösen die Angriffsformation wieder auf", meldete in diesem Augenblick Senco Ahrat, der Mentro Kosums Stelle unter der SERT-Haube eingenommen hatte.
    „Tatsächlich!" Rhodan sprang auf. Er starrte
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