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0827 - Der Mann von Barkon

Titel: 0827 - Der Mann von Barkon
Autoren: Unbekannt
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Terraner? Nicht einmal die Führer der Gavök wissen, wo Scerp sich verborgen hält. Woher sollten Sie es also wissen?"
    „Ich weiß es, und Ihre Reaktion beweist mir, daß mein Kontaktmarin die Wahrheit gesagt hat.
    Kommandant, ich bin Ihnen sehr zu Dank verpflichtet."
    „Und was werden Sie nun tun?" erkundigte sich der Akone lauernd.
    Ellert vermied eine direkte Antwort. „Scerp befindet sich in einer Situation, in der er Hilfe benötigt. Wir werden sie ihm bringen, holen ihn aus dem Exil und befördern ihn dorthin, wohin er gebracht werden möchte."
    „Wäre das nicht eher Aufgabe eines Schiffes der Gavök?" ;,Sicher wäre es das, Kommandant, aber Sie werden verstehen, daß ich die Möglichkeit nicht versäumen möchte, den Leuten des Widerstands gegen die Laren unsere Verbundenheit zu beweisen. Aus diesem Grund werden Sie es mir auch nicht übelnehmen, wenn ich Ihnen das Verf-steck Scerps nicht mitteile."
    „Ich könnte Sie zwingen."
    „Sie könnten es versuchen", berichtigte Ellert kühl, aber nicht unfreundlich. „Sie würden damit nur erreichen, daß Sie eine sich anbahnende Zusammenarbeit zwischen Ihnen und uns stören, vielleicht sogar sabotieren. Und Scerp säße noch lange in seinem Versteck und wartete auf Hilfe."
    Der Akone sah das ein. „Wie stellen Sie sich diese Zusammenarbeit vor?"
    „Das werden spätere Zusammenkünfte zwischen Ihren und unseren Leuten ergeben. Vielleicht bilden wir ebenfalls Jagdkommandos, die einzelne Schiffe und Verbände des Gegners angreifen und vernichten. Aber wir werden dann koordiniert handeln, nicht wahllos."
    Das Gespräch drehte sich noch eine Weile um diese Dinge, dann verflachte es. Der Akone hielt sich zurück, und am Schluß wußte Ellert noch immer nicht, ob auch er einer der heimlichen Jäger war oder nicht.
    Dann kehrte er zur Nordlicht zurück. Sunt hatte die nächste Linearetappe bereits programmiert, hörte sich aber noch Ellerts Bericht an, bevor er sie einleitete.
    „Die Information Morkants ist also richtig, mehr wollten wir nicht wissen. Warum sollen wir uns länger aufhalten? Der Akone hat auch schon abgedreht und ist verschwunden. Er war höflich genug, ein Abschiedssignal auszustrahlen."
    „Auf nach Pfado!" sagte Ellert. „Ich lege mich ein paar Stunden ins Bett."
    „Ich dann auch", meinte Sunt und leitete endgültig die Linearetappe ein.
    Die Nordlicht beschleunigte und tauchte zwischen den Sternen unter. 2.
    Für ihre Begriffe war der Kugel-raumer relativ groß, mit dem sie die unermeßlichen Weiten der Milchstraße durchkreuzten und versuchten, die gigantischen Riesen, die ihre Feinde waren, aufzuspüren und zu vernichten.
    Kommandant Melchior ließ sein Schiff, die Krone des Universums, immer wieder zurück in den Normalraum tauchen, um dort Ortermessungen vorzunehmen. Er war fest entschlossen, selbst einen Angriff auf den Gegner zu starten, wenn er von der Gavök auch die Empfehlung erhalten hatte, nur Kundschafterdienste zu leisten.
    Die Krone des Universums stand ein knappes Lichtjahr vom nächsten Stern entfernt, als die Orterzentrale fündig wurde. Die Messungen ergaben ein Objekt von gewaltiger Größe, verglichen mit der eigenen, allerdings in der äußeren Form einer ter-ranisch-arkonidischen Bauart. Ein Kugelraumer mit fast zwanzigfachem Durchmesser der Krone.
    Melchior bat seinen Stellvertreter Cantares in die Zentrale. „Bring Rent-Ho mit, wir können ihn bei der bevorstehenden Entscheidung nicht einfach ignorieren. Er ist für seine Leute verantwortlich."
    Wenig später erschienen die beiden im Kommandoraum. Melchior informierte sie und gab ihnen die Daten.
    Cantares runzelte die Stirn. „Ein riesiges Schiff, aber zu klein für die Überschweren. Und Laren sitzen da auch nicht drin.
    Vielleicht gehört es zu uns ...?"
    Der Siganese Melchior, ganze sechzehn Zentimeter groß und 350 Jahre alt, nickte beifällig. „Das habe ich auch schon vermutet, obwohl ich dir sonst nur ungern zustimme. Was meinst du, Rent-Ho?"
    Der Swoon, immerhin dreißig Zentimeter groß und an eine humanoide Gurke erinnernd, zwängte sich in einen der für ihn viel zu engen Siga-nesensessel. „Nachsehen müssen wir in jedem Fall, um notfalls das vereinbarte Signal abstrahlen zu können.
    Vielleicht gehört das Schiff zu unseren Jagdkommandos, oder der Gegner hat sich getarnt. Wir, und damit meine ich alle Swoons an Bord der Krone des Universums, halten es für unsere Pflicht, die Identität des unbekannten Objekts einwandfrei festzustellen. Unsere
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