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0823 - Attacke der Ewigen

0823 - Attacke der Ewigen

Titel: 0823 - Attacke der Ewigen
Autoren: Achim Mehnert
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inzwischen überall zu sein.
    Plötzlich war er wieder frei. Der Schwarzgekleidete sackte in sich zusammen und zeigte keine weitere Regung.
    »Weg hier, Zamorra!« Nicoles Stimme. Seine Gefährtin hatte den Angreifer mit einem Schuss außer Gefecht gesetzt.
    »Wir müssen Fooly in Sicherheit bringen!«
    Der Drache rührte sich nicht mehr.
    »Sie wollen nichts von ihm«, rief Nicole. »Denen geht es allein um uns.«
    Ja, den Eindruck hatte Zamorra auch. Nun, da Fooly keinen weiteren Widerstand leistete, kümmerten sich die Man In Black nicht länger um ihn. Sie konzentrierten sich auf die beiden Dämonenjäger. Doch wieso? Seine Gedanken überschlugen sich, und Nicole zog ihn einfach mit sich, während sie ein paar ungezielte Schüsse abgab.
    »Zum Hauseingang!«, dirigierte er sie.
    Zumindest wollte er sich vergewissern, dass den restlichen Bewohnern des Châteaus von den Eindringlingen keine Gefahr drohte. An den Seiten des Hofs war der Nebel etwas dünner. Immerhin ließ sich dort Freund und Feind unterscheiden.
    Kunststück, dachte Zamorra. Es gab nur Feinde.
    Ein paar Man In Black hatten sich vor dem Zugang zum Château versammelt, um Nicole und ihm den Rückweg zu versperren. Immerhin war der Eingang verschlossen und unversehrt. Die Cyborgs waren also nicht ins Haus eingedrungen. Das war der Beweis.
    Ihnen ging es allein um die beiden Dämonenjäger.
    »Wir müssen sie hier weglocken.« Seine Aufforderung war geradezu lächerlich.
    Auf breiter Front schälten sich schwarze Gestalten aus dem Nebel. Unwirklich, unmenschlich. Und unaufhaltsam. Ihre Gefallenen beachteten sie gar nicht.
    Eine Hand voll konnte Zamorra noch ausschalten, dann wurde er selbst erwischt. Mit getrübtem Blick versuchte er zu erkennen, was mit Nicole geschah, doch seine Sehnerven spielten ihm einen letzten Streich.
    Der wabernde Nebel im Hof verwandelte sich in undurchdringliche Watte, die sich schwer über seinen Geist legte.
    Im nächsten Augenblick wurde es dunkel um ihn…
    ***
    Endlose Zahlenkolonnen füllten verschiedene Rasterfelder des Bildschirms. Die Programmgehirne der Cyborgs lasen sie mit analytischer Selbstverständlichkeit als Raumkoordinaten, Entfernungsangaben und zahlreiche astronomische Daten. Ewigk hingegen hatte im Gewimmel der Sterne längst jede Orientierung verloren, als die STERNENJÄGER mit Irrsinnswerten abbremste und in der Nähe eines weit von der Erde entfernten Sonnensystems zur Ruhe kam. Sechs Planeten umkreisten einen roten Riesenstern.
    »Wir haben die Zielkoordinaten erreicht, Herr«, meldete einer der Cyborgs.
    Cairo nickte und nahm persönlich eine Reihe von Schaltungen vor. Die fremde Sonne und ihre Planeten sprangen in einen Randbereich des Bildschirms, während in den zentralen Rastern zahlreiche Raumschiffe sichtbar wurden.
    Ted stieß einen anerkennenden Pfiff aus. »Da hast du dir ja eine ganz schöne Flotte zusammengezogen.«
    »Meine bescheidene persönliche Streitmacht.«
    Bis auf ein Sternenschiff entdeckte Ted Dynastie-Schiffe aller Typen. Antriebslos bildeten sie einen dichten Pulk jenseits der Bahn des äußeren Planeten, eines gigantischen Gasriesen. Bei ihrem Anblick erwachten schlagartig Zweifel in dem blonden Hünen.
    »Ist diese Flotte wirklich nötig, um zu Carlotta zu gelangen?«, fragte er.
    »Sie ist für einiges nötig. Ich halte lieber ein paar Trümpfe zu viel in der Hand als gar keine. Nazarena Nerukkar gibt sich auch nicht mit Kleinigkeiten ab.«
    Ted presste die Lippen zusammen. Um der ERHABENEN beizukommen, bedurfte es wahrscheinlich hoch viel größerer Anstrengungen. Ihm gefiel nur nicht, dass sein alter Freund so ausweichend antwortete.
    »Nazarena Nerukkar steht erst an zweiter Stelle auf meiner Liste.« Die Worte kamen ihm harscher über die Lippen, als er es beabsichtigte, doch er hatte das Gefühl, dass Cairo ihn hinhielt. »Bevor wir Carlotta nicht gefunden haben, rühre ich keinen Finger, was deine Probleme angeht.«
    »Ich pflege meine Versprechungen zu halten. Das solltest du wissen.«
    »Dann ist dieses System unser Ziel?« Ted hatte den Eindruck, dass sich die Beobachtung einer Hand voll Cyborgs auf ihn fokussierte.
    »Nein, das ist es nicht. Aber ich hatte keine Möglichkeit, meine anderen Schiffe direkt dorthin zu bestellen. Dieser Treffpunkt wurde bereits vor Wochen arrangiert. Erst später habe ich die Entscheidung getroffen, dich auf Gaia zu besuchen.«
    Schön und gut, doch auch diese Erklärung konnte Ewigks Unruhe nicht besänftigen. Auch wenn er es
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