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0819 - Die fliegende Stadt

Titel: 0819 - Die fliegende Stadt
Autoren: Unbekannt
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geöffneten Luke quollen jetzt drei bewaffnete Varben heraus.
    „Schließ die Augen!" rief der Aktivatorträger dem Katzer zu. Er warf den Kopf zurück, riß die Maske ab und blickte zu den angreifenden Varben empor. Das Cappinfragment bildete eine leuchtende Aura um seinen Kopf. Alaska wußte, daß Douc Langur, falls er seine Sinnesorgane nicht rechtzeitig neutralisiert hatte, nicht von der Wirkung des Organklumpens betroffen wurde.
    Die Varben stießen schrille Schreie aus und prallten in der Luft gegeneinander. Einer von ihnen versuchte, wieder in den Sonker zu gelangen, die beiden übrigen hielten sich aneinander fest und trieben seitwärts davon. Ihre Waffen ließen sie fallen.
    Alaska hoffte, daß kein Varbe in der Maschine zurückgeblieben war und nun unangefochten vom Anblick des Cappinfragments das Feuer eröffnen würde.
    Der Terraner preßte die Maske wieder ins Gesicht und zog die Halterungen über die Ohren.
    „In Ordnung!" rief er Bjo zu, doch der Katzer hatte sich bereits auf parapsychologischem Weg über den Stand der Dinge informiert und war auf die tiefer gelegene Straße gesprungen. Alaska sah den jungen Mann in weiten Sätzen davoneilen, dorthin, wo sich der bedrängte Rhodan befand.
    Alaska blickte zu Douc hinüber.
    „Jetzt sind Sie an der Reihe, Forscher!"
    Der vierbeinige Extraterrestier schritt zum Rand des Bandes und sprang hinab. Die gesamte Aktion sah nicht besonders elegant aus, aber Douc Langur landete sicher auf allen vieren.
    Alaska folgte ihm, ohne zu zögern.
     
    *
     
    Seine Fähigkeiten als Sofortumschalter bewahrten Perry Rhodan davor, sogleich von den Varben überwältigt oder niedergeschossen zu werden. Wesentlich schneller als sie erholte er sich von seiner Überraschung. Er stieß die drei unmittelbar vor ihm stehenden Eingeborenen heftig zur Seite, so daß sie den Halt verloren und über den Straßenrand hinweg torkelten, wo sie langsam abwärts sanken.
    Rhodan fuhr herum und warf sich auf zwei andere Varben, um ihnen die Waffen zu entreißen. Da spürte er, wie sich eine Gravofessel um seine Beine legte. Das unsichtbare Kraftfeld brachte ihn zu Fall.
    Es war, als spannten sich unsichtbare Gummizüge um seine Waden.
    Rhodan riß die beiden Varben mit sich. Eng ineinander verschlungen wälzten sich die drei Körper über das Band. Für Rhodan erwies sich das als Vorteil, denn die anderen Varben konnten nicht weiter auf ihn schießen, ohne ihre Artgenossen zu treffen.
    Darauf schienen sie jedoch keine Rücksicht zu nehmen, denn Rhodan konnte spüren, daß die Bewegungen seiner beiden Widersacher zu erlahmen begannen, ein sicheres Zeichen dafür, daß man sie paralysiert hatte. Rhodan schätzte, daß ihn bestenfalls ein paar Sekunden von einem ähnlichen Schicksal trennten. Das Bewußtsein, nichts mehr verlieren zu können, verlieh ihm zusätzliche Kraft. Er schüttelte die beiden Varben von sich ab und kam auf die Knie. Ein paar Schritte von ihm entfernt standen zwei Varben mit einem großen Gerät, das Rhodan an einen Projektor erinnerte. Wahrscheinlich standen die Angreifer im Begriff, weitere Gravofesseln auf den Terraner abzufeuern und ihn endgültig kampfunfähig zu machen.
    Obwohl er wußte, daß er sein Ziel nicht rechtzeitig erreichen konnte, kroch Rhodan auf Händen und Knien zu den Varben hin. Er sah, daß sie sich hinter dem Projektor zusammenkrümmten. Unwillkürlich duckte er sich in Erwartung der unsichtbaren Klammern, die sich um seine Arme und um seine Brust legen würden.
    Da kam jemand über die Oberfläche des Gebäudes auf die Plattform gerutscht. Das Geräusch war unverkennbar und bewog Rhodan, die Blicke in diese Richtung zu wenden.
    Er sah Bjo Breiskoll, der in diesem Augenblick auf der Plattform landete und sofort mit einem gewaltigen Satz weitersprang. Der Katzer warf den Projektor um und schlug die beiden Varben nieder.
    Er kannte ihre empfindlichste Stelle, die Gravitationsbeutel, und wußte, wie er sie mit einem Hieb dorthin lähmen konnte.
    Rhodan schob sich weiter auf den Projektor zu, um ihn gegen die restlichen Varben einzusetzen, aber diese glitten bereits in wilder Flucht davon.
    Für Rhodan bedeutete dieser Erfolg nur einen Aufschub, denn die Varben würden mit Verstärkung zurückkehren.
    Bjo half ihm auf die Beine und begann seine Waden zu massieren. Die Impulse des Zellaktivators taten ein übriges, um die Wirkung der Gravofesseln zu beseitigen.
    Rhodan stampfte mit den Beinen auf. Da hörte er Langur pfeifen. Gleich darauf kam der
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