Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0808 - Chaos auf Lusamuntra

Titel: 0808 - Chaos auf Lusamuntra
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
was das war.
    Sie versuchte, das Rätsel zu klären, doch sie brach ihre Bemühungen sofort ab, als sie Samok sah.
    Der große Mann war verletzt. Sein Arm blutete.
    „Ich wollte sie retten", sagte er niedergeschlagen, „aber ich kam zu spät."
    Quasutan begriff sofort. Hastig sah sie sich um, ob eine andere Frau diese Worte gehört hatte, aber niemand hatte auf den Mann geachtet. Sie packte seine Hand und zog ihn mit sich.
    „Ich habe etwas für dich", sagte sie und zerrte ihn mit sich bis vor ihr Haus.
    „Was kannst du schon für mich haben?" fragte er nichtsahnend.
    Sie gab zärtlich zirpende Laute von sich.
    „Warte einen Moment", bat sie. Dann eilte sie den Schwingbogen hinauf in den ersten Stock ihres Hauses, nahm das Ei vom Boden auf und kehrte zu ihm zurück.
    „Da bin ich aber gespannt", sagte er.
    „Schließe die Augen", forderte sie.Er gehorchte. Rasch hob sie das Ei und legte es ihm in den Brustsack. Er riß die Augen auf und blickte sie fassungslos an.
    Er versuchte, etwas zu sagen, aber nur unartikulierte Laute kamen über seine Lippen.
    „Jetzt bist du mein Mann", erklärte sie triumphierend. „Kara ist nicht mehr allein. Er kann mir nicht mehr weglaufen."
    „Du hättest mich wenigstens fragen können", protestierte er schwach.
    „Natürlich hätte ich", gab sie lachend zu, „aber ich wollte nicht."
    Sie griff nach seiner Hand und zog ihn ins Haus. Kara näherte sich ihnen. Er sah durchaus zufrieden aus. Ihm war es lieber, daß er sich nicht an eine neue Frau gewöhnen mußte.
    „Ich wollte doch etwas tun", sagte er, als er vor dem Eingang des Hauses stand.
    Er blickte an den Außenwänden des Gebäudes empor. Dann erinnerte er sich daran, daß es höchste Zeit war, das Bauwerk abzureißen und es an anderer Stelle neu zu errichten. Das Wasser war bereits bedrohlich nahe.
    Er bückte sich und griff nach einer Eisenstange, um augenblicklich mit der Arbeit zu beginnen. Doch kaum hatte er den ersten Schlag gegen die Mauer ausgeführt, als sich etwas in ihm gegen den nächsten sperrte. Stöhnend preßte er seine Hände gegen den Leib. Alles in ihm verlangte danach, die Arbeit fortzusetzen, aber da war etwas, was sein Nervensystem blockierte.
    Ihm wurde schlecht. Seine Herzen schlugen in wildem, unkontrollierten Rhythmus.
    „Quasutan", rief er ächzend. „Hilf mir."
    Sie kam aus dem Haus. „Was ist los?" fragte sie bestürzt. Sie blickte auf den Mann hinab, der sich auf dem Boden wälzte und dessen Glieder wie in Krämpfen zuckten.
    Er war nicht in der Lage, ihr zu antworten.
    Hilfesuchend wollte sie sich an andere Männer und Frauen wenden, doch wohin sie auch eilte, überall bot sich ihr das gleiche Bild.
    Schließlich stellte sie fest, daß sie die einzige in der ganzen Siedlung war, die von dem unbegreiflichen Phänomen unberührt blieb.
    Perry Rhodan hob die Hand. Er streckte den Zeigefinger aus und stieß ihn ruckartig nach vorn.
    „Dieses Sonnensystem", sagte er in einem Ton, der keine Widerrede duldete. „Wir fliegen dieses System an."
    Fellmer Lloyd blickte auf den Bildschirm, auf dem sich über zwanzig Sonnensysteme abzeichneten, die ungefähr gleich weit von der SOL entfernt waren.
    Er war ebenso ratlos wie die anderen in der Hauptleitzentrale der SOL.
    „Warum ausgerechnet dieses System?" fragte Atlan.
    „Warum nicht?" Rhodan fuhr herum und musterte den Arkoniden. Es schien fast, als habe ihn die Frage Atlans verletzt. „Was spricht dagegen?"
    Der Arkonide lächelte versöhnlich. „Nichts", gab er zu. „Dafür spricht allerdings auch nicht gerade viel."
    „Ich bin überzeugt, daß wir dort eine Kleine Majestät finden werden", entgegnete Perry Rhodan. „Eine innere Stimme sagt es mir."
    „Eine innere Stimme? Eine Ahnung? Oder - ist es der Kristall?" erkundigte sich der Arkonide.
    „Was soll das?" Rhodans Stimme wurde schneidend scharf. Seine Hand legte sich fest um den Kristall, den er von der Kaiserin von Therm erhalten hatte, und seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen.
    „Eine Frage. Weiter nichts", sagte Atlan. „Ich ahnte nicht, daß sie dich stört."' „Sie stört mich nicht", erklärte Rhodan unwirsch. „Ich finde sie nur überflüssig und töricht." Er fuhr herum.
    „Es bleibt dabei, Mentro", sagte er im Befehlston. „Dieses Sonnensystem fliegen wir an."
    Mentro Kosum nickte nur. Er setzte sich, als Perry Rhodan die Hauptleitzentrale verließ.
    „Allmählich wird's ein bißchen ungemütlich hier", sagte er dann.
    „Er ist ein völlig freier
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher