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0781 - Unternehmen Höllensturm

0781 - Unternehmen Höllensturm

Titel: 0781 - Unternehmen Höllensturm
Autoren: Dario Vandis
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Worten zu zweifeln.«
    Nicht nur, dass dieser einfältige Feuerdämon offenbar einem Verräter auf den Leim gegangen war - die ganze Scharade spielte sich offenbar auch noch unmittelbar vor ihrer Haustür ab. Wenn die anderen Dämonen von dieser Schwäche Wind bekamen… Das musste sie unbedingt verhindern.
    »Schickt mich zurück, Herrin. Der Zeitpunkt des Angriffs ist gekommen!«
    Sie grinste böse. »Ja, ich werde dich fortschicken - aber nicht zurück zum Feuersee, sondern dorthin, wohin Verräter und Dummköpfe wie du gehören! In den ORONTHOS!«
    Ein eisiger Hauch wehte plötzlich durch den Raum. Ein Kältesturm, der sich auf den Bannkreis konzentrierte. Auf Alterion.
    Der Feuerdämon schrie vor Schmerz.
    Doch Stygia erhörte sein Flehen nicht. Sie sah dabei za, wie Alterion der Kältetod ereilte. Sein Körper zerfloss immer wieder zu neuen Formen, bis die Flammen schließlich verloschen und die metallähnliche Flüssigkeit erstarrte. Alterions Seele hatte längst den Abyssos erreicht, als Stygia seinen Körper in einem letzten magischen Blitz vernichtete.
    Aber damit waren ihre größten Probleme nicht gelöst.
    Wer waren die Eindringlinge wirklich? Wer war der Verräter, der sich als ihr »Bote« ausgegeben hatte?
    Sie befahl, den Ring um den Thronsaal noch einmal zu verstärken.
    Aber wie viele Dämonen sich auch vor dem Tor versammelten - Stygias Sorge um das eigene Leben wurde dadurch nicht gemindert.
    ***
    Die elf Ritter der Tafelrunde erreichten das Ende des Feuersees wie durch ein Wunder nahezu unverletzt. Ein paar oberflächliche Verbrennungen, ein paar rußgeschwärzte Kleider waren alles, was von dem Angriff des Feuerdämons zurückgeblieben war.
    »Ich kann mir das nicht erklären«, sagte Ted, der sofort nach Erreichen der Anhöhe den Machtkristall abgeschaltet hatte. Lautlos war der Dhyarra-Tunnel in sich zusammengefallen. »Eigentlich war ich mit meinem Latein am Ende. Ich war mir sicher, dass ich die magische Röhre nicht länger würde aufrechterhalten können…«
    Monica umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Du bist eben etwas Besonderes. Ohne dich wären wir in den Flammen umgekommen!«
    »Sie hat Recht«, sagte Zamorra. »Dir haben wir es zu verdanken, dass es nicht zur Katastrophe kam.«
    Ted ließ die Dankesreden stumm über sich ergehen. Er selbst war sich gar nicht sicher, wie hoch sein Anteil an der Rettung wirklich war. Warum hatte der Feuerdämon seine Attacke nicht fortgeführt? Es hatte so ausgesehen, als sei er von einem auf den anderen Augenblick verschwunden…
    »Wir dürfen jetzt nicht aufgeben«, sagte Zamorra. »Es ist nicht mehr weit bis zum Thronsaal. Stygia wird uns sicherlich alles entgegen werfen, was sie hat.«
    »Du meinst, sie weiß von unserer Ankunft?«, fragte Uschi.
    »Davon müssen wir wohl ausgehen. Die magischen Energien, die über dem Feuersee tobten, sind sicherlich genauestem registriert worden. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir es trotzdem schaffen können. Jedenfalls einige von uns.«
    Ted fröstelte. So wie Zamorra den letzten Satz betonte, schien er von Anfang an damit gerechnet zu haben, dass ein paar von ihnen auf der Strecke bleiben würden. Aber das schien ihn nicht davon abzuhalten, sein Ziel mit aller Macht weiter zu verfolgen. Mit Schwund muss man rechnen. Zamorra schien Sid Amos ähnlicher geworden zu sein, als sie alle wahrhaben wollten.
    Ted wischte seine Bedenken beiseite. Jetzt war nicht der Zeitpunkt, umzukehren.
    Die Ritter der Tafelrunde setzten sich in Bewegung. Das Ziel war zum Greifen nahe. Die Erstürmung des Thronsaals stand unmittelbar bevor.
    ***
    Zamorras Vermutung bewahrheitete sich. Der Thronsaal entpuppte sich als Festung, scheinbar uneinnehmbar und von Horden von Dämonen bewacht.
    Merlins Stern reagierte auf die Anwesenheit der Schwarzblütigen und baute einen grünlich flimmernden Schirm um Zamorra auf, der ihn vor allen magischen Angriffen schützte. Gleichzeitig schossen Blitze aus dem Amulett und töteten die am nächsten stehenden Dämonen.
    Nicole und Robert Tendyke setzten die Laserblaster ein. Feuerbälle, die Ted Ewigk mit Hilfe des Machtkristalls entstehen ließ, regneten wie ein glühendes Inferno auf die Dämonen herab.
    Aber es war buchstäblich wie verhext. Für jeden getöteten Schwarzblütigen tauchten sofort zwei neue in der Phalanx der Gegner auf. Irgendwann versagten die Batterien der Blaster ihren Dienst. Der Machtkristall mochte mächtig genug sein, einen ganzen Planeten in Schutt und
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