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0773 - Das Mädchen von Avalon

0773 - Das Mädchen von Avalon

Titel: 0773 - Das Mädchen von Avalon
Autoren: W. K. Giesa und Louis Lafayette
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versicherte der Dämon. Dann kroch er, sich rückwärts bewegend, davon.
    ***
    Der Dämon beobachtete Zamorra, Nicole und Tendyke. Sie suchten die Umgebung der Station ab. Einige schwarze Wildhüterhelfer leuchteten ihnen mit Fackeln.
    Wo war das Mädchen?
    Unablässig stellte sich der Dämon diese Frage.
    Er irrte durch den Busch, stand am Fluss, starrte hinüber und versuchte, mit den Augen die Dunkelheit zu durchdringen.
    Das Mädchen war und blieb verschwunden.
    Stimmen näherten sich.
    Es waren Zamorra, Nicole und zwei Schwarze, die ihnen leuchteten.
    Tendyke suchte an einer anderen Stelle.
    Der Dämon sammelte all seine Kraft. Er konzentrierte sich. Der Kopf drohte ihm zu platzen, doch dann…
    Vor Zamorra und seinen Begleitern brach die Erde auf!
    ***
    »Stopp!«, brüllte Zamorra.
    Einer der Schwarzen, der schon einen Schritt voraus gewesen war, verlor den Boden unter den Füßen. Mit einem grässlichen Aufschrei stürzte er in die Tiefe.
    Zamorra hatte die Arme nach beiden Seiten ausgestreckt, um durch diese Geste Nicole und den anderen Schwarzen am Weitergehen zu hindern. Das Amulett hatte sich erwärmt und signalisierte schwarze Magie.
    Der Dämonenjäger beugte sich nach vorn und schaute in die Tiefe. Tief unten glühte es rot. Flüssiges Gestein -Magma. Zamorra hatte das Gefühl, in den Kern der Erde zu blicken.
    Der Wildhüterhelf er war in der Tiefe verschwunden. Sein Todesschrei war verhallt.
    Der Spalt, der aufgerissen war, hatte eine Breite von zwei Metern.
    Der Dämon fauchte böse, als er wahrnahm, dass Zamorra nicht in die Tiefe gestürzt war. Dann schloss er den Spalt wieder. Er hatte erneut einen Fehler gemacht. Mit wem stand Zamorra im Bunde?, fragte er sich. Wer beschützte ihn? Es musste ein mächtiger Dämon sein, mächtiger als DER CORR.
    Zamorra setzte vorsichtig seinen Fuß nach vorn. Der Untergrund hielt. »Weiter«, flüsterte er.
    Sie erreichten das Flussufer. Das Rauschen der Blätter im leichten Nachtwind und das Gurgeln und Glucksen des Wassers erfüllten die Nacht.
    Mit leiser, zitternder Stimme beschwor der Schwarze irgendwelche Geister, die in seinem Glauben eine Holle spielten. Angst wäre wohl ein zu gelindes Wort, um auszudrücken, was der einfache Mann, der voll Aberglauben steckte, empfand. Er zitterte wie Espenlaub.
    Und plötzlich mischte sich in dieses monotone Rauschen und Gurgeln ein dumpfes Brausen.
    Tendyke hatte den Hubschrauber gestartet und überflog mit eingeschaltetem Suchscheinwerfer das Gebiet. Der grelle Lichtfinger bohrte sich in die Finsternis und prallte als großer, runder Klecks auf den Boden. Der Lichtschein erfasste auch Zamorra, Nicole und ihren Begleiter, der an Leib und Seele zitterte und der nahe daran war, in blinder Panik zu fliehen. Nur die Angst, allein zu sein, hielt ihn zurück.
    Der Helikopter drehte ab und verschwand. Das Dröhnen der Rotoren wurde etwas leiser, überlagerte aber weiterhin alle anderen Geräusche.
    Der Dämon lauerte.
    Er war noch nicht stark genug, um sich Zamorra zum Kampf zu stellen.
    Erneut setzte er seine Kraft ein. Das Wasser des Flusses, an dessem Ufer Zamorra und seine Begleiter verharrten, schien plötzlich zu kochen. Es sprudelte und gischtete und schwappte meterhoch über die Ufer.
    Aber im allerletzten Moment errichtete Merlins Stern ein Schutzschild um Zamorra, Nicole und den Fackelträger, und sie bekamen nicht mal nasse Füße.
    Der Dämon geiferte vor Wut.
    Er gab es auf.
    Wichtig war das Mädchen. Wo war es geblieben? Er musste es töten. Entweder das Mädchen oder er. Eine zweite Chance würde Zarkahr ihm nicht geben.
    Der Dämon bewegte sich schnell durch den Dschungel. Über ihm, dicht über den Wipfeln der Urwaldriesen, kreiste der Hubschrauber. Der Suchscheinwerfer glitt über Büsche, Baumkronen und Lichtungen.
    Der Dämon konzentrierte sich. Er richtete sein ganzes Denken auf das Mädchen. Reichte seine mentale Kraft, um ihren Standort zu lokalisieren? Er musste sie vor Zamorra finden. Sobald sie der Parapsychologe wieder unter seinen direkten Schutz stellte, hatte er, der Dämon, schlechte Karten.
    Dieser Zamorra steckte mit dem Teufel im Bunde!, durchfuhr es ihn siedend. Er könnte wahrscheinlich sogar Zarkahr besiegen. Darum musste der Dämon Eva vor dem Professor finden…
    Der Geiste des Dämons ging auf Wanderschaft. Er schwebte zwischen Bäumen hindurch und durch dichtes Gestrüpp, sah eine Horde ruhender Gorillas, wanderte über Lichtungen und - entdeckte das Mädchen.
    Es saß an einem
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