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0763 - Sarkanas Rache

0763 - Sarkanas Rache

Titel: 0763 - Sarkanas Rache
Autoren: W.K. Giesa und Geralt di Cordoba
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Hälfte. »Der Handel gilt. Wo finde ich Sarkana?«
    Morano nannte ihm eine Adresse in Rom. »Genau dort wirst du ihn finden«, sagte er. »Er lauert auf ein Opfer, aber mit dir rechnet er nicht. Du hast leichtes Spiel. Aber zögere nicht zu lange. Ich weiß nicht, wie lange er sich in jener Wohnung aufhalten wird. Du findest das Haus?«
    »Ich kenne mich in Rom aus«, sagte Gryf langsam und wischte sich Bierschaum von den Lippen. »Ich werde Sarkana töten. Und dann werde ich dich töten.«
    »Wenn du mich findest«, sagte Morano. Er erhob sich und schritt zum Ausgang.
    Gryf folgte ihm.
    Als er ins Freie trat, war Tan Morano verschwunden, als habe es ihn niemals gegeben.
    ***
    Zamorra, Ted und Nicole sahen sich überrascht an. »Wer klingelt denn um diese Zeit? Sarkana hat doch einen Schlüssel! Und er muss davon ausgehen, dass die Wohnung leer steht!«
    »Vielleicht einer der Nachbarn«, überlegte Nicole.
    »Ich mache auf«, sagte Ted.
    Er durchquerte den winzigen Flur und war schon an der Wohnungstür, ehe Zamorra ihm eine Warnung zurufen konnte. Zamorra und Nicole machten ihre Blaster wieder schussbereit.
    Einen Türspion gab es nicht. Ted zog die Tür auf.
    »Wer…?«
    Er verstummte. Dann fuhr er ruckartig herum. »Du…«
    »Deckung!«, rief Zamorra. Mit ausgestrecktem Arm zielte er auf den Mann vor der Tür. Der zuckte zusammen.
    »Nicht schießen, nein!«, stieß er entsetzt hervor. »Ich bin…«
    Ted hatte sich bereits fallen gelassen. Jetzt schlang er blitzschnell die Arme um die Beine des Fremden und riss daran. Der Fremde stürzte. Sofort war Ted über ihm, rollte ihn herum und zwang ihm einen der Arme auf den Rücken.
    Doch der Fremde bockte wie ein Wildpferd. Er schleuderte Ted mit unwahrscheinlicher Kraft von sich und schnellte wieder empor. Ted prallte gegen die Wand. Sekundenlang sah er ein Paar Fangzähne aufblitzen.
    Doch der andere kümmerte sich nicht weiter um ihn. Er starrte Zamorra an, der immer noch auf ihn zielte.
    »Du bist Zamorra?«, keuchte er. »Hilf mir! Ich habe Informationen für dich! Sarkana ist ein…«
    »Und du bist ein Vampir!«, brüllte Ted und schlug zu. Mit ausgestrecktem Arm. Die Drehung verlieh dem Handkantenhieb noch mehr Wucht. Im letzten Moment erkannte der Fremde die Bewegung und steppte zur Seite. Teds Schlag verfehlte ihn. Ansonsten hätte er ihm glatt das Genick gebrochen.
    Mit einem wilden Sprung war der Fremde wieder zur Tür hinaus und auf dem Korridor. Zamorra stürmte an Ted vorbei. Auf dem Gang feuerte er. Der blassrote, nadelfeine Blasterstrahl verfehlte den Vampir nur knapp und fraß eine Brandspur in die Wand. Der Fremde hetzte die Treppe hinunter.
    Zamorra setzte ihm sofort nach, kam aber nicht wieder in eine günstige Schussposition.
    Auch Nicole und Ted verließen die Wohnung. Ted zog die Tür hinter sich ins Schloss.
    »Lift!«, rief er Nicole zu.
    Die Kabine befand sich in dieser Etage, die Tür stand offen. Der Fremde musste den Lift benutzt haben, um heraufzukommen. Nicole warf sich hinein und drückte auf den Knopf für das Erdgeschoss. Ted schlüpfte gerade noch durch den Spalt der sich schließenden Tür, während auf dem Korridor andere Wohnungstüren geöffnet wurden und Anwohner lautstark nach dem Grund des Lärmes fragten.
    Sie bekamen keine Antwort mehr.
    Der Lift trug Nicole und Ted bereits nach unten…
    ***
    Kaum hatten Zamorra und seine Gefährten Collagis Wohnung verlassen, um Don Jaime zu verfolgen, beschloss auch Sarkana, seinen Beobachtungsposten zu verlassen.
    Der uralte Vampir hatte auf dem Dach des gegenüberliegenden Hauses Stellung bezogen. Schließlich war diese Wohnung die beste Chance gewesen, um den anderen Vampir aufzuspüren. Sarkana hatte Don Jaime eindeutig identifiziert. Sein Platz auf dem Dach und das Fenster lagen auf gleicher Höhe, und er konnte bis in den Flur der erleuchteten Wohnung sehen, in dem Jaime aufgetaucht war.
    Sarkana wollte den Dämonenjägem in großem Abstand folgen, denn sobald sich seine Feinde gegenseitig geschwächt hatten, wollte er ihnen den Rest geben. Er grinste böse. Wenn alles vor sich ging, wie geplant, wäre das ein überwältigender Erfolg.
    Er warf noch einen letzten Blick durch die Fenster in Collagis Wohnung - und hielt inne.
    Wb kommt der denn her?, überlegte er.
    Mit einem Mal stand mitten im Wohnzimmer, das Sarkana gut einsehen konnte, ein junger Mann, der sich misstrauisch umsah. Er trug Jeans-Kleidung und hatte einen wirren blonden Haarschopf.
    Ich kenne ihn, stellte der
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