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0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit

0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit

Titel: 0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit
Autoren: Jason Dark
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Vergangenheit und mit Kräften ausgestattet, die den unsrigen weit überlegen waren.
    Ich konnte es noch immer nicht begreifen, wollte auch keine Fragen stellen, denn ich brauchte eine Pause. In der Nähe lag ein kleiner Felsbrocken auf dem Boden, der mich an einen übergroßen Kopf erinnerte. Ihn benutzte ich als Sitzplatz, während sich mein Freund Bill Conolly kurzerhand auf den Boden fallen ließ und immer nur den Kopf schüttelte. Daß er noch lebte, konnte er nicht begreifen…
    ***
    Untätig waren wir nicht geblieben. Wir hatten die beiden Piloten ins Haus geschafft, die zwei Killer ebenfalls und alle vier gefesselt. Paul lag noch immer in tiefer Bewußtlosigkeit. Sie würde auch noch andauern, das wußte ich.
    Wir tranken Wasser, als stünden wir vor dem Verdursten. Auch jetzt zitterten uns noch die Knie, nur Spimanes und sein Schützling gaben sich gelassen.
    Sie saßen sich am Tisch gegenüber, lächelten sich an und sprachen flüsternd miteinander.
    Hatten wir gesiegt?
    Im Moment schön, aber nicht auf der ganzen Linie. Kiriakis war ein Typ, der Rückschläge verdauen konnte und sich daran sogar noch aufbaute. So jedenfalls schätzten wir ihn ein.
    Ich stand vor der Tür und lehnte an der Hauswand. Von Paul hatte ich mir das Sprechfunkgerät genommen und wiegte es in der Hand. Bill kam herangeschlendert. Er schwenkte die leere Wasserflasche. Die beiden Toten hatten wir ebenfalls unter die Bäume gelegt, die Polizei sollte sich später um sie kümmern.
    Er deutete auf den schwarzen Kasten. »Ich kann mir vorstellen, was sich in deinem Kopf abspielt, Alter.«
    »So? Was denn?«
    »Du könntest Kiriakis anfunken.«
    Ich grinste. »Daran habe ich tatsächlich gedacht. Ich will ihm zeigen, wie mächtig er tatsächlich ist.«
    »Versuche es.«
    »Was sagen wir ihm?«
    »Daß er wieder einmal verloren hat?«
    »Vielleicht weiß er es schon.«
    »Wieso?«
    »Paul hätte sich bestimmt gemeldet.«
    Bill stellte die leere Flasche zur Seite. »Ja, da hast du recht. Also müssen wir damit rechnen, daß er Verstärkung schickt. Ein Hubschrauber steht noch auf seiner Jacht.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht glauben. Ich rechne eher damit, daß er verschwindet, wenn er von seiner Niederlage hört. Er wird sich einen neuen Plan ausdenken, wie er in den Besitz der Prinzessin gelangen kann.«
    »Das heißt, wir müssen damit rechnen, daß er uns auf den Fersen bleibt.« Bill bestätigte seine Worte durch ein Nicken. »Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen, denn Kiriakis hat irrsinnig gute Beziehungen. Über die Polizei, die Wirtschaft bis hoch in Regierungskreise. Da kann er leicht etwas zum Laufen bringen.«
    »Finde ich auch.«
    Bill kam noch näher an mich heran, weil die nächsten Sätze allein für mich bestimmt waren und auch nicht von Spimanes gehört werden sollten. »Mal eine andere Frage, John. Wie geht es weiter. Wie stellst du dir das vor.«
    »Du meinst mit Nefret?«
    »Auch. Und mit Spimanes.«
    »Wie ich ihn kenne, wird er hierbleiben wollen.«
    Bill kniff das linke Auge zu. Das rechte ließ er offen. »Bist du davon überzeugt?«
    »Klar.«
    »Ich auch, aber beim nächstenmal wird Kiriakis noch härter und raffinierter vorgehen. Er ist jetzt gewarnt. So leicht wird er es ihm nicht mehr machen.«
    »Da könntest du leider recht haben.«
    »Also müssen wir die beiden dazu überreden, daß sie sich ein anderes Versteck suchen.«
    Ich schaute gegen eine Zypresse, als wäre darin die Antwort verborgen. »Was natürlich nicht einfach sein wird. Wir mußten sie davon überzeugen, daß es besser für sie ist, wenn Sie auf unseren Ratschlag hören. Du weißt, daß ich dir etwas gesagt habe und es noch immer für ausgezeichnet halte.«
    »Kara, Myxin, die Flammenden Steine.«
    »Das wird für Nefret der richtige Ort sein.«
    »Aber auch für Spimanes?«
    Meine Schultern hoben sich beinahe wie von selbst. »Sorry, aber ich weiß es nicht, Bill.«
    »Vergiß nicht, daß Spimanes ein Einzelgänger ist. Er wird sich mit uns kaum auf einen Kompromiß einlassen.«
    »Irgendwie läßt sich jeder Mensch überzeugen, Es kommt nur auf die Argumente an.«
    Bills Stirn bildete ein Wellenmuster. »Behalte du deinen Glauben. Ich denke anders darüber. Aber das Thema können wir zunächst ruhen lassen. Wichtig ist, daß wir die beiden von dieser komischen Insel hier wegbringen. Wir können zunächst einmal dorthin fliegen, wo wir gewohnt haben und alles in Ruhe besprechen.«
    »Gute Idee. Da wird Spimanes wohl
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