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0741 - Die falsche MARCO POLO

Titel: 0741 - Die falsche MARCO POLO
Autoren: Unbekannt
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POLO aufs Haar glichen. Zu ihnen gehörten außer Perry Rhodan Mentro Kosum, Senco Anrat und Fellmer Lloyd.
    Nur auf die Imitation fremdartiger Intelligenzen wie Gucky, Takvorian oder Merkosh hatte man verzichtet - aus naheliegenden Gründen, denn es gab kein Rohmaterial, aus dem man so komplizierte Lebewesen wie den Mausbiber, den Zentauren oder den Gläsernen hätte herstellen können, jedenfalls nicht in dem zur Verfügung stehenden Zeitraum.
    Doch auch so war der Plan des Laren aufgegangen.
    Die falsche MARCO POLO hatte bei vorsichtigen Versuchen ihre Probe bestanden und bei den Menschen, die von ihrem Auftauchen und von dem des falschen Rhodan erfuhren, die vorausgesagten Reaktionen erzeugt.
    Und beinahe wäre Hotrenor-Taak der große Schlag gelungen!
    Ein Terraner namens Kor Kalmeck und zwei Haluter hatten die falsche MARCO POLO entdeckt und Kontakt zur Besatzung aufgenommen. Als sie auf dem Bildschirm ihres Hyperkoms die Imitation von Perry Rhodan und seinen führenden Mitarbeitern sahen, hatten sie über der Freude, den lange erwarteten und ersehnten Vhrato zu sehen, alles Mißtrauen vergessen.
    Auf Einladung des falschen Perry Rhodan waren sie auf die falsche MARCO POLO gekommen - und im ersten Überschwang seiner Freude hatte Kor Kalmeck den folgenschweren Fehler begangen, dem vermeintlichen Rhodan zu verraten, daß er mit den beiden Halutern auf dem Wege zur Provcon-Faust sei.
    Glücklicherweise hatte er nicht auch die Koordinaten des Schlupfwinkels der freien Menschheit preisgegeben.
    Dazu war Kalmeck nicht mehr gekommen, weil er entdeckt hatte, daß das Schiff, auf dem er sich befand, nicht die MARCO POLO sein konnte, weil sie nicht, wie die echte MARCO POLO, über Protonen-Kraftwerke verfügte.
    Dennoch hatte er noch nicht durchschaut, daß nicht nur die MARCO POLO falsch war, sondern auch die Besatzung einschließlich Perry Rhodan. Immerhin war er vorsichtig genug geworden, um seinerseits ein Täuschungsmanöver durchzuführen. Er gab die Koordinaten der Yolschor-Dunstwolke preis, mit der Behauptung, es seien die Koordinaten der Provcon-Faust.
    Der falsche Perry Rhodan fiel darauf herein und ließ sein Raumschiff zur vermeintlichen Provcon-Faust fliegen.
    Das kleine Schiff, mit dem Kalmeck und die beiden Haluter gekommen waren, heftete sich dabei magnetisch an die Außenhülle der falschen MARCO POLO an.
    Als der falsche Perry Rhodan glaubte, vor der Provcon-Faust zu stehen, ließ er seine Maske fallen und benachrichtigte die nachfolgende Flotte der Laren, die daraufhin zum Angriff ansetzte.
    Der Schock darüber, daß er das NEI beinahe an die Laren verraten hätte, aktivierte die Sicherheitsschaltung in Kalmecks Gehirn. Als Folge einer Folterung verlor Kalmeck den Verstand.
    Er lief Amok und wurde vom Chef der falschen MARCO POLO getötet.
    Die Flotte der Laren aber erlebte eine herbe Enttäuschung.
    Sie stieß praktisch ins Leere, denn das von Leben und Energieechos aller Art wimmelnde Planetensystem, das man geortet hatte, erwies sich als Täuschung, als gigantische Hochenergie-Kontrastbildprojektion.
    Nur der Schaltplanet Orcsy, von dem die Täuschung ausgegangen war. wurde zerstört.
    So war die Lage vor der Yolschor-Dunstwolke an jenem 16.
    März des Jahres 3581 solare Zeitrechnung, als Hotrenor-Taak sich wieder einmal über den Hyperfunk bei dem falschen Perry Rhodan auf der falschen MARCO POLO meldete ...
    Der falsche Perry Rhodan blickte das Abbild des Laren auf dem Bildschirm des großen Hyperkoms nachdenklich an.
    Nachdenklich deshalb, weil im Hintergrund des hallenartigen Raumes, von dem aus der Lare sprach, eine große Traube aus seltsamen geflügelten Lebewesen zu sehen war, die offenbar an der Decke des Raumes verankert war.
    Der falsche Rhodan wußte, daß diese Lebewesen intelligent waren und Hyptons genannt wurden. Weitere Informationen über sie aber hatte Hotrenor-Taak ihm verweigert.
    Ein Grund mehr für den falschen Großadministrator, in den Hyptons mehr als nur Angehörige eines Hilfsvolkes der Laren zu sehen. Er interessierte sich brennend dafür, welche Rolle die Hyptons innerhalb des Konzils wirklich spielten. Doch seine psychologische Konditionierung verhinderte, daß er einen solchen Wunsch in eine konkrete Planung umsetzte.
    Hotrenor-Taak lächelte. Er schien die Gedanken seines Gesprächspartners zu erraten.
    Es gab überhaupt wenig, was der erfahrene Psychologe und Taktiker aus dem Gesichtsausdruck eines Laren oder Menschen nicht erraten konnte.
    „Wie ist die Lage bei
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