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0741 - Die falsche MARCO POLO

Titel: 0741 - Die falsche MARCO POLO
Autoren: Unbekannt
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Schlimmes ahnte.
    „Nicht genau auszumachen, Sir", antwortete der Cheforter.
    „Wenn es seinen Kurs beibehält, kommt es an Hunderten von Sonnen vorbei. Jede kann das Ziel sein."
    „Das glaube ich nicht", meinte der Arkonide. „Die Haluter würden niemals blindlings drauflos fliegen - und diesen Raumsektor kennen sie garantiert nicht. Es sei denn, Kor Kalmeck hätte ihnen die Koordinaten des geheimen Yol-Beta-Systems verraten."
    „Nennen Sie mir diese Koordinaten, dann kann ich..."
    Der Cheforter unterbrach sich, dann rief er: „Sir, die SVE-Raumer nehmen ebenfalls Fahrt auf. Sie folgen dem Haluterschiff!"
    Atlan stieß eine Verwünschung aus.
    „Hotrenor-Taak!" sagte er anschließend. „Der Verkünder der Hetosonen ahnt offenbar, daß die Haluter ihn zum Versteck des heimlichen Imperiums der Menschheit führen können. Das stimmt zwar nicht, aber es wäre fatal, wenn die Laren unser Pseudo-NEI fänden, ohne daß zwingende strategische Gründe uns zwingen, es preiszugeben."
    Er wandte sich an Tschubai und sagte: „Ras, ich brauche eine Space-Jet -und möglichst auch Sie!
    Wir müssen unbedingt verhindern, daß die Haluter das Pseudo-NEI anfliegen und es dadurch den Laren preisgeben!"
    „In Ordnung", erwiderte der Teleporter knapp. „Senco, lassen Sie eine Space-Jet klarmachen!"
    „Ich komme mit", erklärte der Emotionaut.
    „Sie werden hier gebraucht", widersprach Tschubai.
    Senco Anrat schüttelte den Kopf; '„Nicht so dringend wie im Pilotenstand der Space-Jet", erwiderte er. „Es ist unvermeidlich, daß die Jet von den Laren geortet wird. Wenn sie sich entschließen, sie zu verfolgen, wäre sie ohne Emotiosteuerung verloren."
    „Es ist ein logisch fundiertes Argument, Ras", wandte der Arkonide sich an Tschubai.
    Der Teleporter holte tief Luft...
    „Einverstanden, Senco", erklärte er lächelnd. „Aber vorher lassen Sie die Space-Jet bereitstellen!"
    Zehn Minuten später starteten die drei Männer mit der Space-Jet. Da der Diskus nicht über gleichwertige Ortungssysteme wie die SZ-2 verfügte, wurde er über Hyperkomrichtstrahl von der SZ-2 geleitet, bis auch auf seinen Ortungsschirmen das Haluterschiff zu sehen war.
    Von da an beschleunigte Senco Anrat mit Maximalwerten, führte ein kurzes Linearmanöver durch und ließ den Diskus anschließend antriebslos durch den sonnenerfüllten Raum gleiten.
    „Ich springe!" erklärte Ras Tschu-bai seinen Gefährten.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, entmaterialisierte er - und tauchte praktisch im gleichen Augenblick in der Kommandozentrale des Haluterschiffs auf.
    Da die Wiederverstofflichung eines Objekts von der Masse eines menschlichen Körpers nur im Vakuum geräuschlos abgeht, fuhr Lraton Perlat reaktionsschnell herum und griff nach seiner Waffe.
    „Halt!" rief Tschubai und hob die Hand. „Ich bin Ras Tschubai, ein Abgesandter Perry Rhodans und Freund Atlans - und ein Teleporter, wie Sie bemerkt haben dürften. Wissen Sie, daß Ihnen ein Flottenverband der Laren folgt?"
    „Nein", antwortete Lraton Perlat. Dann begriff er die Bedeutung von Tschubais Mitteilung.
    „Dann hätte ich ja beinahe großen Schaden angerichtet", meinte er. „Ich wollte nach Taatlon fliegen, um mein Schiff reparieren zu lassen. Selbstverständlich kommt das nun nicht mehr in Frage.
    Ich werde umkehren und den Laren einen Kampf liefern, an den sie noch lange denken sollen."
    Der Teleporter lächelte.
    „Ich habe einen besseren Vorschlag", erwiderte er.
    Dann sprach er eindringlich auf den Haluter ein.
    Perlat stimmte dem Vorschlag Tschubais zu. Nachdem er einige Schaltungen vorgenommen hatte, ergriff er sehr behutsam die Hand des Teleporters - und fand sich im nächsten Augenblick in der Steuerkanzel der Space-Jet wieder.
    „Fliegen Sie wie der Teufel, Anrat!" sagte Atlan zu dem Emotionauten, und, an den Haluter gewandt: „Wir unterhalten uns später."
    Hotrenor-Taak hatte auf den Ortungsschirmen das Auftauchen der Space-Jet beobachtet.
    „Nichts unternehmen!" befahl er seinen Leuten. „Die Besatzung der Space-Jet will offenbar Kontakt mit den Halutern aufnehmen.
    Vielleicht um herauszufinden, was mit ihnen los ist."
    Gespannt beobachtete er weiter.
    Die Space-Jet näherte sich dem Haluterschiff und flog kurze Zeit in Sichtweite neben ihm her, dann beschleunigte sie unverhofft wieder und tauchte bald darauf in den Zwischenraum ein.
    „Ich begreife das nicht", sagte der Kommandant von Hotrenor-Taaks Flaggschiff. „Warum ist die Space-Jet so abrupt wieder
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