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0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

Titel: 0734 - Jagd auf 'Bigfoot'
Autoren: W.K. Giesa und Roger Clement
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Stiefeln, verlor sich in der Luft, die durch seine Lungen strömte und wurde eins mit dem winzigsten Geräusch um ihn herum.
    Und Ohio Slade merkte, dass hier etwas ganz gewaltig faul war.
    Die Harmonie war gestört. Und zwar nachhaltig.
    Obwohl für den normalen Beobachter überhaupt nichts zu erkennen war, zeichnete sich vor Ohio Slades geistigem Auge ganz deutlich die Einflugschneise des Dinges ab. Für Slade war das unbekannte Flugobjekt ein Ding. Und zwar nicht das erste, das er aufspürte. Hier war es vorbeigerauscht, wahrscheinlich ein paar Meilen oberhalb der Tannenwipfel. Die Vögel und Bäume waren immer noch traumatisiert, was der Spezialist ganz deutlich spüren konnte.
    Über solche Dinge redete er mit niemandem. Er wollte schließlich nicht in einer Zwangsjacke enden. Doch Ohio Slade war gerade deshalb so gut in seinem Job, weil er Dinge wahrnahm, die sich selbst den anderen NSA-Agenten verschlossen…
    Plötzlich wurde der Spezialist von Angst gepackt. Wie von einer Riesenfaust aus Eis!
    Etwas war in seiner unmittelbaren Nähe… Er konnte es nicht sehen, nicht riechen, nicht fühlen, nicht hören. Und doch war es vorhanden. Dieses Etwas war intelligent. Darüber gab es bei Ohio Slade keinen Zweifel.
    Der Spezialist tat so, als ob er sich weiterhin nur die Gegend anschauen würde. Doch in seinem Gehirn arbeitete der Überlebensinstinkt bereits fieberhaft.
    Sicher, Ohio Slade hatte den Blaster aus der Produktion von Tendyke Industries in einem Holster unter seiner knielangen Wolljacke. Doch ihn beschlich das unangenehme Gefühl, dass die Waffe ihm nicht viel nützen würde…
    Das Etwas näherte sich. Unaufhaltsam. Es war dem Spezialisten nicht möglich, die Entfernung abzuschätzen. War die Bedrohung noch zehn Meilen entfernt? Oder bereits auf Armeslänge an ihn herangekommen? Noch nicht einmal sein Ortungsgerät brachte ihm etwas. Die Amplituden auf dem Display zeigten nur kompletten Unsinn an.
    Wie sollte man auch etwas aufspüren, was es eigentlich nicht geben konnte?
    Doch Ohio Slade war nicht umsonst der Beste in seinem Job. Er hatte bereits unzählige lebensgefährliche Situationen überstanden. Mit dem Blaster in der Hand hatte er wenigstens eine kleine Überlebenschance. Seine Rechte näherte sich Inch für Inch dem Holster…
    »Howdy, Fremder!«
    Die tiefe Bassstimme ließ Ohio Slade zusammenfahren. Er war so in seine Konzentration versunken gewesen, dass er sich fühlte wie ein Schlafwandler, der plötzlich unsanft geweckt wird. Und feststellen muss, dass er auf einem Dachfirst balanciert.
    Außerdem war der Mann, der ihn angesprochen hatte, alles andere als Furcht einflößend.
    Ohio Slade musterte ihn, während der andere flink den Abhang hinunterkletterte, von dem aus er den NSA-Spezialisten angesprochen hatte.
    Der andere trug eine grüne Wildhüteruniform, die gewaltig über seinem Kugelbauch spannte. Er war vielleicht Anfang sechzig und damit zwanzig Jahre älter als Slade. Das wettergegerbte Gesicht ließ den Wildhüter möglicherweise noch älter erscheinen. Doch andererseits blitzten seine blauen Augen fröhlich und voller Energie.
    Er trat auf Ohio Slade zu und tippte sich mit zwei Fingern grüßend an die Hutkrempe.
    »Ich bin Aaron Connors, arbeite für die Naturschutzbehörde von Montana«, stellte sich der Wildhüter vor.
    Slade bemerkte mit einem flüchtigen Blick, dass der Alte unbewaffnet war. Doch das Gefühl der Furcht war ohnehin verflogen, seit Connors ihn in seiner Konzentration gestört hatte.
    Der Spezialist wurde von tiefsten Selbstzweifeln geplagt, was ihm seit der Army-Zeit nicht mehr passiert war. Wie hatte er sich von diesem alten Narren so ins Bockshorn jagen lassen können? Wie war es Connors überhaupt gelungen, sich so nahe heranzuschleichen, ohne von ihm, Slade, bemerkt zu werden?
    Wieder unterbrach der Wildhüter seinen Gedankengang.
    »Das Gebiet hier bis rüber nach Hungry Horse ist gesperrt, Fremder. Haben Sie die Schilder nicht gesehen?«
    »Nein«, log Ohio Slade. Natürlich hatte er die Schilder gesehen, schließlich hatte er seinen gemieteten Landrover an einem Randhügel stehenlassen. Unmittelbar neben einem der Schilder mit der Aufschrift RESTRICTED AREA. »Wieso ist der Zugang hier verboten?«, fügte er betont unschuldig hinzu.
    »Hier sollen sich Bigfoots herumtreiben«, erklärte der Wildhüter mit größter Selbstverständlichkeit.
    »Bigfoots?« fragte Ohio Slade ungläubig grinsend. Natürlich hatte auch er schon von den geheimnisvollen
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