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0733 - Die Silbermond-Bestie

0733 - Die Silbermond-Bestie

Titel: 0733 - Die Silbermond-Bestie
Autoren: W.K. Giesa
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Aussehen vor.
    Aber für T'Carra spielte das keine Rolle mehr. Sie würde nie eine vollwertige, erwachsene Corr werden. Sie würde nie Zarra heißen. Sie wollte T'Carra bleiben. Sie fühlte sich dem Dämonischen nicht verbunden.
    Sie fürchtete es eher. Es war böse.
    Sie landete auf dem staubigen Boden und erinnerte sich rechtzeitig daran, dass sie nur vorsichtig atmen durfte. Sie griff nach einem Teil ihres dünnen Gewandes und hielt es sich als eine Art Staubfilter vor die Nase. Da konnte sie hier unten endlich wieder richtig Luft holen. Der dünne Stoff ließ die Luft durch und filterte den aufgewirbelten Staub heraus.
    T’Carra blieb eine Weile auf dem Boden hocken. Wie viel Zeit verging, interessierte sie nicht. Sie wusste nur, dass sie nicht mehr unmittelbar bedroht wurde, weil sie nach verabscheuter Dämonenart ihre Gegner ausgelöscht hatte. Sie konnte sich also Zeit lassen mit ihrer Befreiung.
    Auf Julians Eingreifen hoffte sie nicht mehr. Er ließ sie im Stich. Vielleicht hatte er nicht mitbekommen, was geschah. Oder er nahm die Gelegenheit wahr, sie los zu werden. Sie, die Schmetterlingselfe, als seine Gefährtin - das konnte langfristig nicht gut gehen. Er war ein Menschenabkömmling, und der Silbermond war nicht seine Heimat. Dorthin, zur Erde, wollte T'Carra aber möglichst nicht wieder zurück. Somit hatte es wohl wenig Sinn zu versuchen, die Verbindung zwischen ihnen beiden auf mehr als nur freundschaftliche Füße zu stellen.
    Vielleicht hatte er das begriffen und ließ sie deshalb jetzt fallen!
    Der Gedanke erschreckte sie, aber sie entsann sich auch, dass er vor ihrem Auftauchen mit Vali zusammen gewesen war, und dass es auf der Erde eine gewisse Angelique geben sollte.
    Aber wie auch immer: Sie musste aus dieser Falle heraus, und sie konnte nicht mehr auf die Hilfe anderer hoffen. Sie war auf sich selbst gestellt.
    Erschöpft wie sie war, musste sie es dennoch noch einmal versuchen. Erst wenn es ihr diesmal wieder nicht gelang, zu entkommen, wollte sie eine Pause einlegen und durch Schlaf Zeit zu gewinnen, in der sie ihre eigenen Kräfte erneuern konnte.
    Sie flog wieder hinauf, faltete dann die zarten Flügelgebilde zusammen und begann erneut mit ihrer Kletterpartie.
    Aber schon auf halber Strecke nach oben ahnte sie, dass sie es auch diesmal nicht schaffen konnte. Ihre Kraft reichte einfach nicht aus…
    ***
    Die Baumgestalt begann sich zu regen.
    Eben noch durch die Energie der Kältenadeln eingefroren, kam jetzt die Wärme. Dafür setzten die Sauroiden keine Magie ein, sondern simple Technik, über die sie in den Forschungslabors des Tempels natürlich verfügten! Das Baummonster wurde erwärmt, aufgetaut.
    Ein Adept steuerte die Thermo-Regelung, während die Priester unter der Leitung Tzakk Rakkos sich auf das Bewusstsein des Wesens konzentrierten und es zu kontrollieren versuchten, als es aus seiner Kältestarre erwachte.
    Die Äste und Laufwurzeln bewegten sich.
    Rakko fühlte, dass jemand Kontakt suchte. Ein Druide!
    Es stimmte also wirklich! Druidenseelen befanden sich in den Bäumen!
    Die Magie des Baumes und des Druiden war allerdings schwarz.
    Grau…
    Dennoch negativ.
    Rakko ging das Risiko ein, den Kontaktversuch zu erwidern. Er war sicher, durch das höhere magische Potenzial überlegen zu sein.
    Wer bist du?
    Ich bin Yago, kam es zurück.
    Der Name sagte Rakko nichts. Er war so gut oder so schlecht wie jeder andere, aber es war ein Anfang. Die Verständigung funktionierte.
    Yago, eure Lebensbäume sind falsch erweckt worden. Es war zu früh, zu schnell. Es hätte nicht so sein sollen.
    Es ist gut so, erwiderte Yago. Nachdem wir die Bäume zu dem machten, was sie nun sind, werden wir euch zu dem machen, was ihr sein sollt.
    Was willst du damit sagen?, keuchte der Tempelherr auf.
    Dass WIR den Silbermond beherrschen!, kam es fast zornig zurück.
    Und eine Welle entsetzlicher Magie folgte, schwemmte Rakko und die anderen Kältepriester davon…
    ***
    »Vali steckt in dem Monster?«, vergewisserte Zamorra sich. »Sie ist zu einem Teil dieses Negativen geworden?«
    Julian nickte.
    »Und deshalb werde ich das Negative vernichten«, sagte er kalt. »Es hat Vali auf dem Gewissen. Es ist böse. Es hat auf dieser Welt des Friedens und der Harmonie nichts zu suchen.«
    Uschi Peters sah ihn prüfend an. »Du bist sicher, dass du genau weißt, was du da sagst?«
    »Natürlich!«, gab er aggressiv zurück.
    »Du hast die Bäume erweckt«, sagte Zamorra kalt. »Du hast an YeCairn und Norr
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