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0725 - Allianz der Galaktiker

Titel: 0725 - Allianz der Galaktiker
Autoren: Unbekannt
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zweierlei Weise. Einerseits wußten sie, daß sie wieder einmal eine Demonstration der imperialistischen Macht des Konzils miterlebten, andererseits wurde ihr verborgener Instinkt geweckt.
    Die späten Nachkommen der gezüchteten Bestien sahen dieses Atomfeuer mit anderen Augen. Der Drang, auszubrechen und sich eine Gasse von Abenteuern und Kämpfen durch eine feindliche Umgebung zu bahnen, wurde wieder latent.
    „Kann es eine Falle für die Laren sein? Wie gesagt, wir kennen den alten Arkoniden. Er war schon damals, als es Rhodan und die Erde noch gab, als gerissener Taktiker berüchtigt. Ich vermag mir nicht vorzustellen, daß Atlan nicht mit Verrat gerechnet hat."
    Lraton Perlat hob zwei seiner mächtigen Arme und schüttelte die Hände.
    „Aber dagegen spricht, daß die Laren nicht in der Lage sein sollten, eine solche Falle zu erkennen. Sie schlagen mit einer solchen Wut zu, daß ich annehmen muß, sie vernichten wirklich den Planeten und natürlich auch die Konferenzteilnehmer selbst.
    Sie würden es merken, beziehungsweise längst gemerkt haben.
    Niemand hat jemals denken können, die Laren wären leicht zu täuschen."
    „Das spricht für Atlan. Wenn er ein Täuschungsmanöver inszeniert, dann im richtigen Stil. Dies ist ein unbedeutender Planet im Sektor der Blues, er würde ihn bedenkenlos opfern."
    „Aber!" rief der zweite Haluter. Für Sekunden vergaßen sie die Bilder auf den Schirmflächen. „Aber wir haben die Funksprüche gehört! Wir sahen die flüchtenden Schiffe, und wir haben gesehen, daß sich die planetaren Forts gewehrt haben! Dort waren Menschen, Blues, Arkoniden ... alle denkbaren Sternenvölker."
    Der halb zerstörte Planet drehte sich noch immer.
    Die Sichel war größer geworden, da auch das Haiuterschiff sich unmerklich der Sonne zu bewegt hatte. Aber aus der Nachtseite dieser Hemisphäre war mehr und mehr ein System aus den verschiedenen Farben des Untergangs geworden. Die absolute Lautlosigkeit, mit der sich die Planetenkruste aufzulösen begann, war doppelt erschütternd.
    „Die Frage bleibt, Perlatos!"
    „Welche Frage?"
    „Die Überlegung, was wir tun. Diesen Konferenzort können wir nicht mehr besuchen."
    Jetzt raste der Brand überall auf der Oberfläche. Beide Kontinente und das Meer begannen sich aufzulösen. Zwischen den Dampfwolken des zweiten Planeten von der Sonne Cerverllisch zuckten grelle Entladungen hoch. Die Instrumente verzeichneten die ersten schnellen Wasserstoffexplosionen.
    „Nein. Wir können uns noch immer unbemerkt zurückziehen."
    „Das können wir. Aber wohin?" Die Angreifer konzentrierten sich noch immer auf ihr Zerstörungswerk. In absehbarer Zeit würden sie sehen, daß ihre schreckliche Arbeit getan war, und dann begann es für die beiden Haluter schwer zu werden. Sie wußten, wie unendlich überlegen die SVE-Schiffe waren, und sich in einen Kampf mit ihnen einzulassen, war Selbstmord. Sie aber waren nicht willens, auf diese Weise getötet zu werden.
    Beide, Jotan Menc wie Lraton Perlat, waren nach halutischen Maßstäben im besten Alter. Und sie beide hatten die Aufgabe, als Vertreter für Halut zu sprechen und zu handeln. Trotzdem würden auch sie das Geheimnis der verschwundenen Lebewesen dieses Planeten nicht klären - noch nicht.
    „Wir kennen kein neues Ziel. Und die Quellen, aus denen wir diese Information haben, sind zu weit entfernt. Trotzdem bin ich dafür, in kurzer Zeit die Maschinen anzuwerfen und wegzufliegen."
    „Wohin?"
    „Keine Ahnung. Aber uns fällt etwas ein."
    Die Kontinente lösten sich in Tausende von riesigen atomaren Explosionen auf. Wasser verdampfte in den Serien der Wasserstoffdetonationen. Längst gab es keine Spur des polaren Eises mehr. Der Großkontinent Taumhom-Barre verwandelte sich in ein System abgrundtiefer Spalten, aus denen das Magma austrat. Barrier-Town, die Anlage, auf der auch die Haluter hätten landen sollen, war bereits in glühende Wüste und kochende Lava verwandelt worden. Jetzt sahen die Haluter die letzte Phase. Der Planet starb, nachdem sämtliches Leben längst gestorben war.
    Das Gebirge versank, teilweise wurde es von den mächtigen Explosionen in Staub und lodernde Gasmassen verwandelt, zum anderen Teil versanken die gebrochenen Schollen, die auf dem Magma des Planetenkerns schwammen, langsam in diesem expandierenden Material. Die Reaktionen, die schließlich Wasserstoffatome, Kohlenstoffatome und Helium schmolzen und sonnenhelle Zentren des Feuers bildeten, wurden häufiger. Von einem
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