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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension
Autoren: Unbekannt
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ansehen", meinte er zögernd.
    Rhodan warf ihm einen erstaunten Blick zu.
    „Du meinst das im Ernst?"
    „Sicher, und wir nehmen einen Fachmann mit. Joscan Hellmut."
    Wieder starrte Rhodan auf den Bildschirm. Er sah, daß die Kelosker ihre Schiffe noch näher an das Shetanmargt herangeschoben hatten. Es schien sicher zu sein, daß sie ein Fesselfeld aufbauten, ein Schleppfeld, mit dem sie die Riesenanlage transportieren konnten. Auch Rhodan vermochte nicht abzuschätzen, wie lange die Vorbereitungen noch dauerten.
    Kelosker in Raumanzügen schwebten von den Schiffen zu dem Shetanmargt und verschwanden durch Luken in seinem Innern.
    Die hinter den Luken sichtbaren Luftschleusen verrieten, daß sich im Shetanmargt eine atembare Atmosphäre befand. Diese Feststellung erleichterte Rhodans Entschluß.
    „Vielleicht hast du recht, Gucky.
    Wir sollten versuchen, mehr zu erfahren. Kampfanzüge brauchen wir nicht, aber Waffen. Hellmut, wollen Sie uns begleiten?"
    Hellmuts Gesicht verriet Entsetzen.
    „In das Ding da vor uns? Warum?"
    „Sie sind Spezialist und könnten uns helfen, Sinn und Zweck der Anlage zu ergründen. Außerdem möchte ich versuchen, den Abtransport zu verhindern."
    „Das wird unmöglich sein! Aber ich begleite Sie."
    „Gut. Kaybrock, Sie übernehmen wieder. Keine Positionsveränderung, soweit das möglich ist. Wir bleiben mit dem Telekom auf Empfang. Unterrichten Sie uns sofort, wenn sich draußen etwas ereignet."
    „Wir halten Kontakt", erwiderte Kaybrock einfach.
    Gucky studierte das Shetanmargt auf dem Bildschirm, um teleportieren zu können. Er hatte keine Ahnung, wie es im Innern des Gebildes aussah, und die Gedanken der Kelosker konnte er nicht empfangen, nur undeutliche Impulse, mit denen nichts anzufangen war.
    „Fertig?" fragte Rhodan etwas ungeduldig, nachdem er seinen Strahler überprüft hatte.
    Gucky nahm seine und Hellmuts Hand.
    „Ich weiß nicht, wo wir rematerialisieren, aber auf jeden Fall in einem Raum innerhalb des Shetanmargts. Macht euch darauf gefaßt, daß wir im ersten Augenblick schon Keloskern begegnen, die wir ausschalten müssen."
    „Die Strahler sind auf Narkosewirkung geschaltet."
    „Schön, dann können wir ja..."
    Das klang äußerst gelassen, aber selbst der sonst so unerschrockene Mausbiber hatte ein flaues Gefühl im Magen, als er sich nun konzentrierte. Er peilte ein unbekanntes Ziel an, und mit der technischen und mathematischen Überlegenheit der Kelosker war nicht zu spaßen, auch wenn ihre Konstruktionen und vor allen Dingen sie selbst mehr als plump und ungeschickt wirkten.
    Ein Luftwirbel, und sie waren verschwunden.
    Farn Kaybrock sah unwillkürlich auf den Bildschirm, aber natürlich war nichts zu erkennen. Akumanda hatte sich in Rhodans Sessel niedergelassen. Inzwischen war auch Ting Suin in der Zentrale eingetroffen und vom Stand der Dinge unterrichtet worden.
    „Und wenn sie nicht zurückkehren?" erkundigte er sich skeptisch. Kaybrock beruhigte ihn: „Keine Sorge, die kommen zurück. Gucky kann ja teleportieren. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich um die Ortung kümmern, Ting Suin. Geben Sie mir jede Veränderung der Positionen des Konvois durch. Es ist wichtig."
    Akumanda lehnte sich im Sessel zurück und schloß die Augen.
    Das geheimnisvolle Ding, das nun mehr als zehntausend Kilometer vor ihnen im Weltraum schwebte, schien ihn nicht mehr zu interessieren. Aber das sah nur so aus...
     
    2.
     
    Sie hatten mehr als nur Glück.
    Als sie rematerialisierten, befanden sie sich in einem großen Raum, der mit unbekannten Instrumenten und Maschinenanlagen vollgestopft war. An den Wänden standen komputerähnliche Gebilde, darüber Bildschirme mit Farbsymbolen, die sich dauernd veränderten.
    Gucky zog seine beiden Begleiter hinter einen Metallblock.
    „Es sind Kelosker hier, ich spüre es deutlich. Es gibt Ärger, wenn sie uns entdecken."
    „Daran kann kaum ein Zweifel bestehen", gab Rhodan ebenso leise zurück. „Sehen wir uns um."
    Als sie sicher waren, daß sie allein in dem Raum waren, wagten sie sich aus ihrem Versteck hervor. Hellmut inspizierte mit neugierigen Blicken die Anlagen, um ihren Sinn und Zweck zu begreifen. Immer wieder murmelte er unverständliche Worte vor sich hin, und der Mausbiber flüsterte Rhodan zu: „Er hält es für das größte und siebendimensional mathematisch komplizierteste Gerät der Kelosker, die für ihn die begabtesten Intelligenzen des Universums sind. Sie wollen das Shetanmargt vor den anderen
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