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0713 - Das Monster Suko?

0713 - Das Monster Suko?

Titel: 0713 - Das Monster Suko?
Autoren: Jason Dark
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war.
    »Mit mir nichts, Kleiner. Nein, nichts mit mir, das kann ich dir versprechen. Aber mit anderen ist etwas geschehen. Mit meinen Freundinnen, mit den Hexen, die so nett waren, dich zu mir zu bringen. Aber das ist nicht schlimm, überhaupt nicht, weißt du?«
    »Nein, ich…«
    »Hör mir genau zu, Suko«, flüsterte er und streichelte die Wangen des Kindes. »Es wird alles wunderbar werden, das kann ich dir versprechen. Wir werden noch viel Spaß haben, du und ich. Du mußt nur tun, was ich dir jetzt sage.«
    »Was verlangst du denn?«
    »Nichts.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht verstehen. Wieso denn nichts?«
    »Ich schicke dich weg.«
    »Und dann?«
    Asmodis stemmte seine Pranke gegen Sukos Rücken. »Tu mir und dir den Gefallen und geh. Du wirst den Weg schon finden, du kennst dich aus, und dann wirst du sie sehen.«
    »Wen denn?«
    »Laß dich überraschen, mein Freund.«
    Er nickte, denn er spürte in seinem Innern die Sicherheit, deren Ursprung nicht von dieser Welt stammte. Es machte ihm auch nichts mehr aus, im Körper eines Kindes zu stecken, denn er wußte jetzt, daß er jemand war, der den meisten Menschen überlegen sein konnte, falls er es nur wollte.
    Und er ging…
    Asmodis schaute ihm nach.
    Als Suko sich noch einmal umdrehte, hob der Teufel die Hand, um zu winken.
    Dann aber lachte er.
    Es war ein Lachen, wie nur er es schaffen konnte. So laut, so fürchterlich, so unmenschlich und gleichzeitig triumphierend. Es vereinigte alles Böse, das man sich vorstellen konnte, und für den Teufel war das Lachen der richtige Wegweiser für die Zukunft…
    Jane Collins vernahm ein Sirren und dachte daran, daß es die Musik des Todes war, die sie in die Schattenwelt begleitete. Dicht an ihrem rechten Ohr wischte das Sirren vorbei, und als es ausklang, steckte ein Pfeil mitten in der Stirn der Hexe.
    Gleichzeitig bekam Jane den Schlag mit, der sie in Höhe der Hüfte erwischte. Dort brannte es plötzlich wie Feuer, sie spürte und sah das Blut und erst dann den Dolch, der sie dort erwischt hatte.
    Sein Flug hatte nicht mehr gestoppt werden können, er war nur abgelenkt worden und hatte Janes Leben gerettet, denn normalerweise wäre er in ihre Brust und in ihr Herz gedrungen.
    Plötzlich spürte sie auch wieder die Schmerzen im Bein. Sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, klappte zusammen. Da war keine Kraft mehr, sie glich einem Ballon, der einen großen Teil seiner Luft verloren hatte.
    Mit dem Rücken rutschte sie an der Wand entlang nach unten. Den Mund hielt sie weit geöffnet, und sie hörte sich selbst nach Luft schnappen, als wollte sie diese einsaugen.
    Schwindel umschlang sie, das Brennen der Wunde steigerte sich. Sie preßte ihre Hand darauf, stöhnte, schaute nach links, wo die Hexe auf dem Boden lag.
    Der Pfeil hatte mit ungeheurer Wucht ihren Kopf erwischt und ihn durchbohrt. Er war sogar an d-r Rückseite des Kopfes wieder hervorgetreten.
    Geschossen hatte Shao!
    Sie kam von der rechten Seite auf Jane Collins zu. Auf ihrem Gesicht lag ein kaltes Lächeln wie festgemeißelt, und die Augen in den Schlitzen der Maske glichen kleinen, dunklen Seen, über dessen Oberfläche eine dünne Eisschicht lag.
    Shao sagte kein einziges Wort. Sie kam auf Jane zu, nickte und kümmerte sich zuerst um die Hexe, weil sie wissen wollte, ob diese auch ausgeschaltet war.
    Ja, sie bedeutete keine Gefahr mehr.
    Als Shao das Stöhnen hörte, drehte sie sich um. Janes Gesicht zeigte einen Ausdruck, der eine Mischung aus Schmerz und Verzweiflung darstellte.
    Ihre Augen sahen aus wie trübe Spiegel, aus den Winkeln des verzerrten Mundes rann Speichel. Ihre linke Hand hielt sie auf die Wunde dicht über der Hüfte gepreßt, ohne das Blut allerdings stoppen zu können. Nach wie vor quoll es durch die Lücken ihrer Finger und näßte den Stoff auch unterhalb der Wunde durch.
    »Laß mich sehen«, flüsterte Shao.
    Sie schaute sich die Wunde an, als Jane ihre Hand wegnahm. Im ersten Augenblick erschrak Shao heftig, war aber beruhigter, als sie feststellte, daß es nur eine Fleischwunde war, die der Dolch hinterlassen hatte.
    »Danke!« flüsterte Jane, die kaum sprechen konnte. Der Schweiß war ihr aus allen Poren gedrungen. Sie sah verzweifelt aus, sie würde sich nicht mehr wehren können und schüttelte den Kopf, als sie hörte, daß Shao sie wegbringen wollte.
    »Nein, das darfst du nicht. Du mußt Suko suchen, bitte. Ich bin nicht wichtig.«
    »Sicher bist du wichtig. Wir werden…«
    Jane
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