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0711 - Die Psycho-Bombe

0711 - Die Psycho-Bombe

Titel: 0711 - Die Psycho-Bombe
Autoren: Jason Dark
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Schlag der Schwingen veränderte sich. Er wurde jetzt mächtiger und kräftiger.
    Das Tier stand dicht vor dem Start!
    Da hörte Suko hinter sich ein Kratzen.
    Er fuhr herum.
    In diesem Augenblick sprang ihn ein ausgestopfter Fuchs an und biß zu. Suko schrie, als die Zähne in seine Wade schlugen und sich dort festhakten.
    Er hatte den Mund weit aufgerissen, drehte sich auf der Stelle, spürte das Beißen der Wunde, dann den zweimaligen Ruck und verlor das Gleichgewicht.
    Er fiel auf den Rücken!
    Suko hatte den Kopf nicht rechtzeitig genug drehen können. Er schlug so hart auf, daß Sterne vor seinen Augen aufzuckten, und hatte trotzdem Glück, denn die soeben gestartete Eule erwischte ihn nicht mehr. Sie flog mit flatternden Flügelschlägen über ihn hinweg, konnte sich noch fangen, bevor sie gegen die Wand prallte, dort abdrehte und mit heftigen Schlägen durch den Raum flatterte.
    Der Fuchs hatte sich verbissen. Glücklicherweise nicht so sehr in Sukos Bein, sondern mehr im Stoff der Hose. Dennoch wollte er nicht loslassen, er knurrte gefährlich und war dabei, den auf dem Boden liegenden Jungen in eine Ecke zu zerren.
    Suko wehrte sich. Er trommelte mit den Fäusten auf den Boden, er versuchte sich festzukrallen. Den Kopf hatte er erhoben, sein Gesicht war verzerrt, und er starrte schräg gegen eine Wand, wo sich ein ausgestopfter Hirschkopf kreisend bewegte und dabei mit den Auge rollte, als wollte er sich jeden Augenblick lösen und mit seinem mächtigen Geweih zustoßen.
    Er blieb aber an seinem Platz.
    Dafür huschten zwei Eichhörnchen heran. So putzig diese Tiere auch wirkten, für Suko stellten sie in diesem Augenblick eine Bedrohung dar. Ihre scharfen Zähne waren bereit, Wunden in sein Gesicht zu reißen.
    Suko schlug um sich.
    Ein Eichhörnchen erwischte er am Schwanz, riß das Tier hoch und schleuderte es gegen die Wand.
    Das zweite sprang über seinen Kopf hinweg auf seinen Rücken, wo er sich drehte und damit begann, seinen Nacken zu malträtieren. Schon sehr bald sprudelte das Blut, aber Suko achtete darauf nicht. Mit dem rechten Bein trat er nach hinten aus, erwischte den Fuchs einige Male an der Schnauze und schaffte es, daß er ihn losließ.
    Er sprang auf.
    Seine linke Wade schmerzte. Der Raum drehte sich vor seinen Augen. Er schlug die Arme nach hinten, um das Eichhörnchen zu erwischen, was ihm auch gelang.
    Tief bohrte Suko die Finger in das Fell, riß es von sich weg und wuchtete es zu Boden. Das klatschende Geräusch, mit dem es aufprallte, tat ihm gut.
    Dafür kam die Eule.
    Sie war nicht mehr zu halten und wie ein gewaltiger Kopf, der seine Schwingen ausgebreitet hatte.
    Sie stürzte vehement auf Suko nieder, ihr Kopf bewegte sich hektisch und natürlich auch der messerscharfe Schnabel, der alles zerreißen wollte.
    Suko taumelte zur Seite. Er stieß gegen den ausgestopften Rehbock, warf ihn um, fiel selbst und sah noch immer den wild flatternden Schatten über sich.
    Und natürlich den Kopf.
    Der Schnabel war nicht zu stoppen. In hektischen Bewegungen und immer wieder zuhackend stieß er nach unten, wollte das Gesicht zu einer blutigen Masse schlagen, und Suko verteidigte sich mit den Armen so gut wie möglich.
    Seinen Stab hatte er längst weggesteckt, er wäre bei dieser Taktik nur hinderlich gewesen.
    Aber die Eule gab nicht auf.
    Wie wild schlug sie zu.
    Hart, grausam und auch zielsicher, denn Suko schaffte es nicht, einem einzigen Schnabelhieb zu entgehen.
    Längst bestanden die Ärmel seines Hemdes nur aus blutverschmierten Fetzen. Dann gelang es Suko, seine Faust gegen die Augen der Eule zu dreschen und sie mit diesem Treffer zurückzuschlagen.
    Sie prallte gegen die Wand, wo sie verzweifelt flatterte, sich erholen wollte, aber es nicht schaffte und erleben mußte, wie Suko torkelnd auf die Beine kam.
    Er wollte aus dem Zimmer flüchten, orientierte sich in Richtung Tür und blieb stehen.
    Auf der Schwelle stand Cigam!
    Neben seinem linken Fuß lag der Schlüssel, den er dank seiner geistigen Kräfte aus dem Loch hervorgeschoben hatte. Cigam genoß sichtlich seinen Auftritt. Er hielt die Arme von seinem Körper gespreizt und bewegte seine Hände, indem er sie zu Fäusten schloß und sie dann schnell wieder öffnete.
    Kein Tier griff Suko an. Sie gehorchten den geistigen Kräften der magischen Gestalt, die ihnen befohlen hatte, sich ruhig zu verhalten.
    Suko stand vor ihm. Er blutete aus einigen Wunden. Die Schmerzen ließen sich jedoch ertragen, zudem stand er unter einem
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