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0707 - Geheimbund Dunkler Gral

0707 - Geheimbund Dunkler Gral

Titel: 0707 - Geheimbund Dunkler Gral
Autoren: Jason Dark
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sagte Suko.
    »Natürlich«
    »Was kam dabei heraus?«
    »Auch nichts Konkretes. Ich muss einfach davon ausgehen, dass mein Vater etwas gesehen hat, das er nicht hatte sehen sollen. Vielleicht eine Entdeckung, die so schlimm war, dass man ihn aus dem Verkehr hatte ziehen müssen.«
    »Ein Verbrechen?«
    »Möglich«
    Sir James räusperte sich. Immer wenn er das tat, wussten wir, dass er reden wollte. So war es auch jetzt. »Auch etwas, das mit Ihrem Beruf zusammenhängen könnte?«
    »Das will ich nicht einmal ausschließen.« Mein Lachen zeigte Sparflamme. »Ich weiß ja, wie mein Vater ist, denn ich kenne mich. Wir haben nun die Angewohnheit, immer wieder unsere Nasen in Dinge zu strecken, die eigentlich nicht für uns bestimmt sind. Das heißt, wir stolpern darüber. Das ist eben Schicksal.«
    »In Belgien haben sich auch die Templer aufgehalten«, warf Suko in die Debatte.
    »Daran habe ich auch gedacht.«
    »Aber keinen konkreten Plan gefasst – oder?«
    »Nein, Sir.«
    »Wo müssen Sie denn hin?«
    »St. Produce.«
    Der Superintendent schüttelte den Kopf. »Den Ort kenne ich nicht, aber wenn dort wirklich etwas verborgen ist, was möglicherweise eine magische Erklärung beinhaltet, dann sollten wir Erkundigungen darüber einziehen, finde ich.«
    »Wäre nicht schlecht, Sir.«
    Er deutete auf das Telefon. »Rufen Sie Sarah Goldwyn an. Soviel Zeit muss noch sein.«
    »Okay.«
    Ich bekam zuerst Jane an die Strippe, sagte ihr aber nichts von dem neuen Fall, sondern ließ mir die Horror-Oma geben, die ich einweihte.
    »Das ist ja schlimm, John.« Aus ihrer Stimme hörte ich ehrliches Bedauern hervor.
    »Richtig. Und deshalb möchte ich gern Informationen haben, ob in diesen alten Büchern etwas über die Aktivitäten der Templer in Belgien besteht und ob sie eben in St. Produce auch ihre Spuren hinterlassen haben. Das kann in Form einer Komturei gewesen sein…«
    »Meinst du, dass dieser Orden dort einen Verwaltungsbezirk gehabt hat?«
    »Alles ist möglich.«
    »Gut, ich werde nachsehen. Wo kann ich dich erreichen?«
    »Entweder in meinem Büro oder bei Sir James.«
    »Da sitzt du also?«
    »So ist es.«
    »Dann grüße den alten, grantigen Kerl von mir.«
    »Mach ich.«
    Sir James hatte Sarahs Stimme gehört und winkte ab. »Der Gruß ist angekommen«, sagte er nur.
    »Gut.« Ich streckte die Beine aus. »Jetzt können wir nur noch hoffen, dass Sarah etwas findet.«
    »Sie sind natürlich mit dabei, Suko«, sagte unser Chef. »Ich will, dass dieses verdammte Verbrechen aufgeklärt wird. Es gibt kein Zurück. Das ist eine Schweinerei. Wir sind es uns einfach schuldig, Licht in das Dunkel zu bringen.«
    Da hatte er mir aus dem Herze gesprochen.
    Es dauerte nicht lange, bis sich Sarah zurückmeldete. Sie sprach Sir James, der uns über Lautsprecher mithören ließ. Viel Hoffnung machte sie uns nicht.
    »Es gibt natürlich einiges an Hintergrundmaterial, was die Aktivität der Templer in Belgien angeht. Oder sagen wir im heutigen Belgien. Ab das ist mir zu allgemein. Ich habe mich dann speziell um den Ort St. Produce gekümmert, und dabei bin ich tatsächlich fündig geworden.«
    Wir spitzten die Ohren. Selbst James unterdrückte eine sarkastische Bemerkung, zu der er sich gern bei Lady Sarah hinreißen ließ, weil er nicht begreifen konnte, dass eine Frau in dem Alter noch zu derartigen Aktivitäten fähig war.
    »In der Nähe dieses Ortes soll einen mystischen Felsendom gebe oder eine mystische Grotte. Sie könnte mit den Templern zu tun haben.«
    »Was sagt Ihr schlaues Buch noch?«
    »Nichts mehr, Sir James, gar nichts Es ist nicht darüber geschrieben wo den, was sich in diesem Felsendom befindet. Es soll eine Versammlung statt gewesen sein.«
    »Wie die Kathedrale der Angst in Alet-les-Bains«, murmelte ich nur für mich hörbar.
    »Kennt man den Ort?«
    »Weiß ich nicht. Er wird bestimm nicht mehr benutzt. Er soll noch auch der Zeit stammen, als man die Templer verfolgte. Da haben sie sich je verkriechen müssen.«
    »Danke, Lady Sarah, danke.« Er legte schnell auf, bevor sie noch etwa sagen konnte.
    Mir schwirrte der Begriff des Felsendoms durch den Kopf. Ob den mein Vater gesucht hatte? Zuzutrauen war ihm so etwas, er gehörte zu den Menschen, die jedem Hinweis und jeder kleinen Spur nachgingen. Seine Neugierde hatte auch die Pensionierung nicht befriedigt.
    »Sind wir jetzt schlauer?« fragte Suko.
    Ich hob die Schultern. »Ein wenig schon, meine ich. Jedenfalls werden wir uns um den Felsendom
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