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0705 - Flucht aus Imperium-Alpha

Titel: 0705 - Flucht aus Imperium-Alpha
Autoren: Unbekannt
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Gatholtiden an. „Draußen geht irgend etwas vor, was sich unserer Kontrolle entzieht."
    Die Roboter wurden an einer Stelle zusammengezogen. Noch immer wartete Gatholtiden auf eine Nachricht, auf ein Signal aus einer anderen Zentrale.
     
    *
     
    Außerhalb der Zentralen war die Verwirrung noch größer.
    Roboter und zentral gesteuerte Maschinen waren plötzlich von ihren Nervenzentren abgeschnitten. Die Aphiliker, die sich nicht in den Zentralen aufhielten, hörten den Alarm, konnte aber nicht bei den Zentralen rückfragen. Die Menschen wußten nicht, was geschehen war. Unruhe brach aus.
    Als Danton und Crelty sich auf den Weg zur medizinischen Zentrale machten, trafen sie immer wieder auf ratlose Aphiliker.
    Niemand wußte, wie er sich verhalten sollte.
    Inmitten der verwirrten Menschen fielen Danton und Crelty nicht auf. In der Nähe der medizinischen Zentrale stießen Roi und der Outsider auf eine Gruppe von immunen Robotern. Breslauer hatte sie zusammengerufen, nachdem die Sonderschaltung wirksam geworden war.
    Wie jeder, der den Kode kannte, besaß auch Danton die Möglichkeit, ungehindert zwischen den Zentralen zu verkehren.
    Crelty und er hatten sich in einem Magazin mit Waffen und einem Impuissender ausgerüstet. Dieser Sender erlaubte einem Kodekenner, alle energetischen Sperren durch eine Strukturlücke zu passieren. Allerdings mußte man die Reihenfolge und Stärke der Impulse genau kennen. Sie war bei jeder Sonderschaltung anders.
    Roi führte Crelty und die Roboter bis vor die medizinische Station.
    Sie erreichten ihr Ziel unangefochten.
    Roi und ein paar Roboter drangen durch eine Strukturlücke in die Zentrale ein. Er wurde dabei nicht beobachtet. Als er den ersten Ärzten begegnete, wurde er nicht einmal aufgehalten.
    Wahrscheinlich hielt man ihn für einen Patienten, der von Robotern in eine andere Station gebracht wurde.
     
    *
     
    Koscharp hatte die Befragung seines Patienten fortgesetzt, aber er konnte eine gewisse Nervosität nicht verbergen.
    Die Sperre bestand noch immer.
    Plötzlich kamen einige Roboter herein.
    Sie hatten einen alten Mann bei sich, der Bulls ganze Aufmerksamkeit beanspruchte. Dieser Mann kam ihm sofort bekannt vor.
    „Was soll das?" rief Koscharp ärgerlich aus. Dann winkte er seinen Mitarbeitern zu. „Schafft die Roboter und den Kerl wieder hinaus. Wir wollen nicht gestört werden."
    Der alte Mann zog eine Waffe aus seinem Umhang und richtete sie auf den Chefpsychologen.
    „Alarm!" schrie Koscharp unter Mißachtung der eigenen Sicherheit. „Ein Überfall!"
    Er wurde von einem Schuß aus dem Paralysator getroffen und stürzte zu Boden. Seine Mitarbeiter wagten sich nicht zu bewegen. Die Roboter kamen auf den Untersuchungstisch zu und lösten Bull von seinen Fesseln.
    „Hallo, Dicker!" rief der alte Mann Bull zu.
    Diese Stimme! dachte Bull ungläubig. Er richtete sich auf.
    „Vierzig Jahre sind eine lange Zeit", sagte der Eindringling.
    „Aber ich hatte die Hoffnung nie aufgegeben."
    „Michael?" sagte Bull zögernd.
    „Aber, aber, Monsieur!" sagte Roi gespreizt. „Sie werden doch nicht vergessen haben, daß Sie es mit einem Edelmann zu tun haben?"
    Bull stieß einen Jubelschrei aus und rannte auf den alten Freund zu.
    „Willkommen bei der Organisation Guter Nachbar", sagte Roi Danton. „Du kannst mich wieder loslassen. Wir müssen uns beeilen, um vonhier wegzukommen. Breslauer hat einen Transmitter justiert, durch den wir fliehen können, solange hier noch Verwirrung herrscht."
    Sie stürmten hinaus, während die Roboter ihren Rückzug sicherten.
    Als sie die Station verließen, stellte Roi fest, daß Crelty verschwunden war. Der Outsider hatte fliehen müssen oder war verhaftet worden. Vielleicht hatte er auch andere Gründe, um sich zurückzuziehen.
    „Kennst du einen Outsider, der Crelty heißt?" fragte Danton seinen Freund.
    Bull schüttelte den Kopf.
    „Schon gut", sagte Roi. „Vergiß es vorläufig. Wir können uns später darüber unterhalten."
    Auf dem Weg zur Transmitterstation wurden sie angehalten.
    Die Aphiliker hatten ihre erste Unsicherheit überwunden und reagierten wieder in gewohnter Weise. Es war ihnen jedoch nicht gelungen, folgerichtig und gemeinsam zu handeln.
    Deshalb war es für Roi und Bull leicht, die Aphiliker zurückzutreiben.
    Wenig später erreichten sie die Transmitteranlage.
    „Breslauer!" rief Bull, als er seinen Roboter sah. „Ich dachte schon, sie hätten dich kurzgeschlossen."
    „Wir haben keine Zeit zu verlieren!"
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