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07 - Die Angel Chroniken 2

07 - Die Angel Chroniken 2

Titel: 07 - Die Angel Chroniken 2
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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und herschwanken. Totes Laub wirbelte über den Boden und wehte unter einen altersschwachen Holzkarren, an dem ein ebenso altes Schild prangte: „Pop's Kürbisfeld". Grinsende Kürbislaternen flackerten unheimlich in der Nacht.
    Und die Vampire trieben ihr Unwesen . . .
    Buffy fiel mit dumpfem Aufprall zu Boden und zermatschte dabei eine Kürbislaterne. Atemlos rollte sie herum, schnappte sich einen kleineren Kürbis und schleuderte ihn auf den näher kommenden Vampir, der soeben zum tödlichen Schlag ansetzte. Der Kürbis traf ihn voll in seine Fratze, brachte ihn aus dem Gleichgewicht - und bevor er sich von dem Schlag erholt hatte, traf ihn ein zweiter Kürbis mitten zwischen die Augen.
    Die Kreatur wich stolpernd zurück. Wie der Blitz zog Buffy einen Holzpflock hervor und schleuderte ihn auf sein Herz zu. Aber der Vampir schnappte sich schnell eine Vogelscheuche und benutzte sie als Schild, so daß der Pflock in ihr steckenblieb. Der Vampir grinste Buffy angriffslustig an.
    „Hmmm." Das ging also nicht so leicht, wie sie gedacht hatte. Und außerdem hatte sie heute etwas anderes vorgehabt - etwas viel Wichtigeres als so ein Gerangel mit widerspenstigen Dämonen.
    Die ganze Situation ging ihr allmählich wirklich auf die Nerven.
    Als der Vampir die Vogelscheuche beiseite warf, sprang Buffy auf die Füße und nahm wieder Verteidigungshaltung ein. Eine Zeitlang hielt sie die Stellung, doch dann schickten sie zwei Handkantenschläge und ein erbarmungsloser Tritt erneut zu Boden. Sie war so sehr auf den Kampf konzentriert, daß sie nicht einmal bemerkte, wie sie beobachtet wurde - zwei Augen sahen zu, und eine Videokamera nahm die ganze Szene aus sicherer Entfernung auf.
    Ein anderer Vampir, der sich hinter einem der umstehenden Bäume verbarg, hatte den ganzen schmutzigen Kampf festgehalten, und zwar von Anfang an. Er hatte Buffys beeindruckende Schnelligkeit beim Rückzug dokumentiert und die unglaubliche Kraft ihrer Schläge, die den Gegner trafen!
    Ja, dachte das Geschöpf der Nacht, dies ist genau das, was wir brauchen...
    Mit ärgerlichem Stirnrunzeln registrierte der Vampir das blinkende Licht in einer Ecke des Suchers. Die Batterie wurde langsam leer, und der Kampf war noch längst nicht zu Ende. Mit einem Grunzen schüttelte er die Kamera, dann filmte er die Kämpfenden weiter.
    Buffy hatte endlich die Oberhand gewonnen. Ein heftiger Kopfstoß und ein gezielter Tritt gegen die Brust des Vampirs schickten ihn mit dem Kopf voran in einen Kürbishaufen. Durch die Erschütterung segelte das Schild „Pop's Kürbisfeld" hinunter. Mit einer blitzschnellen Bewegung schnappte sich Buffy das Schild und zog es unter den Füßen des Vampirs hindurch, so daß dieser das Gleichgewicht verlor. Dann bohrte sie das angespitzte Ende des Stiels tief in sein Herz.
    Stille.
    Ein Störstreifen flimmerte im Sucher der Kamera, aber der in den Büschen verborgene Vampir hielt das Gerät unverwandt auf den Kampfplatz gerichtet.
    Er filmte das Staubhäufchen, das von Buffys Gegner übriggeblieben war, und dann Buffy selbst, die aufstand und sich vom Schauplatz des Geschehens entfernte . . .
    In dem Moment gab die Kamera ihren Geist auf.
    Das Geschöpf der Nacht trat aus den Baumschatten hervor. Langsam ging der Vampir weiter und ließ dabei die Kamera sinken, so daß seine gräßliche Fratze zum Vorschein kam.
    Er freute sich über den Erfolg seines Unternehmens.
    Dann verschwand auch er in der Dunkelheit.

1. KAPITEL
    Noch zehn Minuten, dachte Angel. Ich gebe ihr noch zehn Minuten.
    Er hatte während der letzten halben Stunde unablässig auf den Eingang gestarrt, aber nun wurde seine Aufmerksamkeit mehr und mehr durch die Sorge um Buffy abgelenkt.
    Vielleicht war sie in Schwierigkeiten. Sie wußte sich zwar zu verteidigen, aber so eine Nachtpatrouille konnte jedem gefährlich werden. Oder sie hatte heute abend nicht aus dem Haus schleichen können. Vielleicht hatte sie auch etwas anderes vor und das Date mit ihm ganz einfach vergessen.
    Angel seufzte. Unberührt von dem Treiben um ihn herum saß er da und brütete finster vor sich hin.
    „Also wirklich! Ist im Bronze überhaupt nichts los, oder was liegt an?”
    Angel blickte auf. Cordelia stand neben seinem Tisch. Sie wußte, daß sie mit ihrem langen dunklen Haar und der perfekten Figur in dem hautengen Kleid umwerfend aussah, doch zu ihrem Ärger schien Angel es nicht einmal zu merken.
    „Ah, hi!” brachte er heraus. „Ich warte auf Buffy.”
    „Na, super!” Cordelia nahm
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