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0698 - Karneval des Todes

0698 - Karneval des Todes

Titel: 0698 - Karneval des Todes
Autoren: Roger Clement
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Schnelligkeit eines Dhyarra-Kristalls.
    Nun versagte auch noch sein hupenförmiges Kampf gerät den Dienst!
    Auf diese Gelegenheit schienen die Monster nur gewartet zu haben.
    Gleich drei oder vier sprangen den Lehmmenschen an. Emilio ließ die »Hupe« fallen und verpasste einer der Kreaturen einen furchtbaren Schlag auf seine hässliche Schnauze. Doch seine Artgenossen ließen sich dadurch nicht bremsen.
    Tief bohren sich ihre Reißzähne in den irdenen Körper des Golems. Mit Zähnen und Klauen krallten sich die Bestien an ihrem drei Meter großen Gegner fest und ließen ihn nicht mehr los.
    Der Golem spürte keinen Schmerz, wenn sie ihn bissen und ihre Zähne in seinen Lehmkörper schlugen. Doch er bemerkte, dass er immer schwächer wurde. Es waren die schwarzmagischen Keime, die seinen Körper allmählich zerstörten.
    Emilio erledigte noch ein paar Bestien mit seiner Zirkelwaffe. Doch dann war die Übermacht zu groß.
    Der Lehmkoloss verschwand förmlich unter den schwarzen Leibern seiner dämonischen Feinde.
    Zamorra wirbelte herum. Er hatte es nun doch geschafft, die ihn angreifenden Monster zu vernichten.
    Aber er spürte, dass es für den Golem zu spät war.
    Der drei Meter große Körper stand nicht mehr aufrecht. Er war zu Boden gesunken.
    Und die Bestien, die ihn besiegt hatten, stürzten sich nun auf Zamorra!
    Der Dämonenjäger sprang hin und her, setzte geschickt die mächtigen Kräfte seines Dhyarra-Kristalls ein.
    Ein paar Minuten lang schien es so, als würden die Monster auch Zamorra überwältigen können.
    Doch dann gewann er die Oberhand.
    Anscheinend wuchsen die Bestien doch nicht in beliebiger Anzahl nach.
    Nach einer Zeit, die ihm wie eine Ewigkeit vorkam, ließ sich kein schwarzmagischer Feind mehr sehen.
    Zamorra atmete schwer.
    Normalerweise hätte die Piazza mit toten Dämonenkörpern übersät sein müssen. Doch alle Monster, die ja gar nicht wirklich gelebt hatten, waren geplatzt wie Luftballons.
    Nur Emilio lag regungslos da. So steif wie eine mächtige Eiche, die gefällt worden ist.
    Zamorra eilte zu ihn hinüber.
    Er kniete sich hin, untersuchte den gestürzten Golem. Dabei achtete er darauf, ob ihn nicht vielleicht noch ein letztes Monster von hinten anspringen würde.
    Doch die Piazza lag wieder totenstill da.
    Der Körper des Lehmmenschen war übersät mit Bissspuren der niederen Dämonen. Er war offensichtlich von ihrer bösen Energie getötet worden.
    Trauer stieg in Zamorra auf.
    Er hatte den Golem gemocht, so kurz ihre Bekanntschaft auch gewesen war.
    Doch nach wenigen Augenblicken federte der Dämonenjäger wieder hoch. Nicole hatte vorhin Merlins Stern gerufen. Das konnte nur bedeuten, dass seine Lebensgefährtin im Palazzo selbst ebenfalls gegen dämonische Kräfte antreten musste.
    Zamorra eilte in das dunkle Gebäude zurück.
    Er hoffte, dass er nicht zu spät kam…
    ***
    »Lauf weg!«, rief Beppo voller Panik.
    Doch Yla hatte die tödliche Gefahr noch nicht erkannt. Vielleicht war die Fee auch einfach zu gutmütig, um sich vor einem so abgrundtief bösen Lebewesen wie dem Dottore zu fürchten.
    Der Alpinizwerg wandte sich um, versuchte die Fee mit sich zu reißen.
    Der Dottore machte eine lässige Handbewegung.
    Das Eisengitter knallte wieder zu.
    Die beiden kleinen Gestalten waren gefangen. Vor ihnen das Tor. Und hinter ihnen die große dunkle Gestalt mit der Vogelmaske, die sich jetzt mit schleichenden Schritten näherte.
    Endlich schien auch Yla gewittert zu haben, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging.
    »Was willst du von uns?«
    Sie blickte zu dem Dämon auf, der wie ein Berg vor den beiden kleinen Wesen aufragte.
    »Von euch will ich gar nichts.« Einschmeichelnd klang die Stimme hinter der Vogelmaske hervor. »Sagt mir nur ein paar Dinge, dann lasse ich euch laufen. - Ist Claudia Salvador gerade in ihrem Palazzo?«
    »Ja«, erwiderte Beppo zitternd. Vielleicht hatten sie ja doch noch eine Chance, wenn sie verrieten, was diese unheimliche Gestalt wissen wollte…
    Der Dottore nickte. Er wusste natürlich, dass seine Schwester und Erzfeindin anwesend war. Mit der ersten Frage hatte er diesen lächerlichen Gnom nur prüfen wollen.
    »Wer sind die Fremden?«
    »Ich weiß nicht…«, beteuerte Beppo. Gleich darauf brüllte er vor Schmerzen. Der Dottore hatte ihn mit einer unsichtbaren Energie verletzt.
    »Hör’ auf!«, rief Yla und legte ihre kleinen Arme um Beppo. »Der Fremde ist ein mächtiger weißmagischer Zauberer aus Frankreich. Er heißt
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