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0689 - Das schwarze Skelett

0689 - Das schwarze Skelett

Titel: 0689 - Das schwarze Skelett
Autoren: Werner Kurt Giesa
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herunter. »Für die ganze Menschheit«, informierte er. »Sonst gäbe es nicht so viele weibliche Akte, die zum großen Teil auch von Frauen gemalt oder fotografiert wurden.«
    Sie zog ihren Slip erneut hoch. »Hör jetzt endlich auf mit dem Unsinn, Quatschkopf!«
    Er war mittlerweile bei ihrem BH angelangt und entfernte diesen von ihrer Haut. »Jetzt sind wir doch schon fast fertig.«
    »Kommt ja gar nicht in die Tüte!«, protestierte sie. »Bertrand! Gib mir sofort meine Sachen zurück!«
    Er zog ihr den Slip jetzt endgültig aus. »Na also - es geht, doch!«, stellte er dabei zufrieden fest.
    Corinne seufzte abgrundtief und ergab sich in ihr Schicksal. Sie kannte Bertrand und wusste, dass er nicht aufhören würde. Also gut - oder schlecht: nun war sie schon mal nackt, da konnte sie’s auch bleiben… So schlimm war es ja auch nicht. Allerdings griff sie wieder zu ihrer Gitarre und hielt die so vor sich, dass sie hoffen konnte, ihre Blößen damit wenigstens teilweise zu verdecken.
    Derweil kamen Nicole und Charlotte aus dem Wasser zurück. »Oh, die Sache macht Fortschritte«, stellte Charlotte fröhlich fest. »Jetzt müssen wir nur noch die Jungs aus den Klamotten pellen…«
    Wogegen die Jungs sich selbstverständlich entschieden, aber schließlich vergeblich, wehrten…
    ***
    Das schwarze Skelett registrierte eine Verzögerung. Zamorra schien im Moment nicht erreichbar zu sein. Das war ärgerlich, aber nicht zu ändern.
    Aber welche Rolle spielte es schon, ob er sofort oder etwas später in die Falle tappte, die er sicher nicht einmal als solche erkennen würde?
    Das Skelett war geduldig.
    Warten hatte es schon vor Jahrhunderten gelernt.
    ***
    »Du musst mir helfen!«, zeterte Fooly. »Ich war’s wirklich nicht! Der Chef war’s und ist in den Keller gegangen und…«
    Butler William runzelte die Stirn.
    »Lassen Sie ihn doch erst mal los, Madame«, bat er die erzürnte Köchin, die Fooly an einem seiner Stummelflügel hielt und zu William geschleppt hatte; immerhin war er eigentlich für den nur wenig mehr als hundert Jahre zählenden Jungdrachen verantwortlich.
    Madame Claire löste ihren Griff. Fooly machte einige Flatterversuche, und William wunderte sich einmal mehr, wie der schwergewichtige, fettleibige Drache sich damit überhaupt in die Luft erheben konnte - aber nachweislich schaffte er das, allen Gesetzen der Physik zum Trotz.
    »Worum geht es überhaupt?«, fragte William streng.
    Beide Parteien schilderten ihre Version der Kühlschrank-Geschichte.
    »Der Chef also«, überlegte William. »Da ist vielleicht sogar was dran.«
    »Und wieso?«, ereiferte sich Madame Claire.
    »Ich werde das klären«, wich der Butler aus, dessen Heimat in Schottland lag und der zusammen mit seiner Dienstherrin Lady Patricia Saris ap Llewellyn und ihrem Sohn Rhett hier Aufnahme gefunden hatte; seit dem Tod des alten Dieners Raffael Bois war er jetzt auch ganz offiziell für’s gesamte Château zuständig.
    »Hoffentlich schnell! Und Sie sollten diesen nichtsnutzigen Drachen streng bestrafen!«
    »Nur, wenn er wirklich der Übeltäter ist«, dämpfte William. »In der Zwischenzeit fällt Ihnen doch sicher etwas ein, aus den verbliebenen Vorräten ein Abendessen zu kreieren. Die Vorräte sind doch ausreichend in ihrer Vielfalt, und Sie, Madame, sind eine wahre Künstlerin…«
    »Die sich zu schade ist, ständig frustriert zu werden. Es ist ja nicht das erste Mal, dass dieser Tolpatsch in meiner Küche herumspukt und alles durcheinander bringt! Ich werde kündigen !«
    »Aber erst nach dem Abendessen, bitte«, mahnte der Butler. »Vielleicht sollten Sie Ihr Vorhaben auch erst mit dem Chef besprechen. Ich bin sicher, dass er Sie ungern verlöre.«
    »Dann soll er diesem Drachenvieh den Laufpass geben!«
    »Ich werde ihn beizeiten daran erinnern«, sagte William steif. »Wenn Sie nun erlauben…?« Er griff nach Foolys Arm und zog den Drachen mit sich in ein anderes Zimmer. Madame Claire begriff, dass ihre Show beendet war, und retirierte in die Küche, um zu sehen, was sie aus den verbliebenen Vorräten machen konnte.
    »Du bist also sicher, dass der Professor aus der Küche kam und mit einer gefüllten Plastiktüte zum Keller eilte? Du schwindelst uns wirklich nichts vor?« drängte William.
    »Ich lüge nie!« versicherte der Drache.
    »All right«, sagte William. »Dann kann ich mir ungefähr vorstellen, wo er ist - und vor allem werde ich ihn finden.«
    »Und bestrafen, weil er den Kühlschrank geplündert
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