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0687 - Sie sind wieder da

0687 - Sie sind wieder da

Titel: 0687 - Sie sind wieder da
Autoren: Jason Dark
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in London, ich weiß es nicht, und ich will es auch gar nicht wissen, Inspektor. Kommen Sie und reden Sie selbst mit ihm. Ich - ich habe nicht mehr die Nerven dazu, wenn Sie verstehen.«
    »Natürlich, Mr. Randall. Ich bin so rasch wie möglich bei Ihnen.«
    Suko legte auf.
    »Nun?« fragte Glenda.
    Der Inspektor blickte nachdenklich ins Leere. »Ich habe das Gefühl, als würde sich dort etwas anbahnen. Es kann sein, dass Schlimmes auf uns zukommt.«
    »Du glaubst ihm also?«
    »Ja.« Er stand auf und griff nach seiner Jacke. »Ach so, weißt du eigentlich, was mit John und Bill ist? Haben sich die beiden gemeldet?«
    »Bisher nicht.«
    »Komisch«, meinte Suko und lächelte dabei. »Es ist ein Kreuz mit diesem Mann. Immer dann, wenn man ihn braucht, ist er nicht da. Aber das kriege ich schon allein hin.«
    Glenda zwinkerte ihm zu. »Bist du dir da ganz sicher?«
    »Ich hoffe es zumindest.« Mit langen Schritten verließ der Inspektor sein Büro…
    ***
    War das unser Ende?
    Urplötzlich war das Monster erschienen und auf das Flugzeug zugerast. Es war aus dem Himmel gekommen, eine gefährliche Mischung aus Riesenvogel und Saurier. Sein weit aufgerissenes riesiges Maul tanzte vor dem Cockpit.
    Die Besatzung und ich warteten darin auf das endgültige Aus. Wenn das Monster zubiss, würde die Kanzel des Jets unter dem Druck zersplittern wie eine Nuss.
    Wir würden mit den Trümmern in die Tiefe trudeln und irgendwo im Mittleren Westen der Staaten aufschlagen.
    Da konnten sich Sekunden zu einer endlosen Zeitspanne dehnen. Ich war überrascht, was mir in diesen Zeittakten alles durch den Kopf raste.
    Bill Conolly, der hinten in der Maschine zusammen mit Tricia Black saß, hatte mich nach Rockwell/Colorado geholt. Dort waren Riesentiere erschienen, die einen Kollegen von Bill vor dessen Auge getötet hatten. Es gab keine Erklärung für das Auftauchen dieser Monstren, bis wir herausgefunden hatten, wer hinter diesem Grauen steckte.
    Ein Geschöpf namens Cigam!
    Ein neuer Versuch der Hölle. Ein Kunstgeschöpf des Teufels, ein aus reiner Magie entstandenes Wesen. Drehte man den Namen um, hieß er plötzlich Magie. Was er an Kräften in seinem Innern lauern hatte und auch befreien konnte, verdiente diesen Namen durchaus.
    Er hatte es geschafft, Tiere in Monstren zu verwandeln. Und er hatte in der kleinen Stadt auch Helfer. Einen Sheriff und dessen Deputy. Beide hatten ihn nach einer Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl wieder aus dem Grab geholt, denn Cigam hatte die Stromstöße überstanden.
    Dann waren wir erschienen, hatten Tricia Black aus seinen Klauen befreien können - und Cigam hatte sich sogar ergeben. Widerstandslos ließ er sich festnehmen.
    Wir hatten dann mit New York Kontakt aufgenommen, weil dort Abe Douglas, ein uns bekannter G-man, saß. Er hatte uns überreden können, in die Maschine nach New York einzusteigen. Dort sollte Cigam eingesperrt werden. Gern hatte ich dem nicht zugestimmt. Ein unheimliches, ein bedrückendes Gefühl war geblieben.
    In einer Gitterkiste hockte Cigam im Laderaum der Maschine und hatte mir dort erklärt, dass er die Macht über alles besaß. Er verlangte, dass die Maschine aufgetankt wurde und von New York aus in Richtung London weiterflog.
    Wenn nicht, würden alle sterben…
    Und jetzt sah es so aus, als hätte er sein Versprechen wahr gemacht. Wir kamen einfach nicht gegen ihn an, und das wurmte mich.
    Ich spürte den Druck und merkte, wie trocken meine Kehle war. Ich glaubte auch, nicht mehr atmen zu können, selbst mein Herzschlag war reduziert.
    Die Kanzel schien sich von den übrigen Teilen der Welt abgelöst zu haben, es gab nur sie und die Besatzung.
    Ich schaffte es, den Kopf zu drehen, ohne mir dessen bewusst zu werden. Dann schaute ich in die Gesichter der Besatzung.
    Sarrel, der Chefpilot, war bleich wie Kalk geworden. Er sagte keinen Ton, nicht einmal ein Hauch von Atem drang über seine Lippen. Die Hände waren zu Fäusten geballt, die Haut an den Knöcheln beinahe so dünn wie Papier geworden.
    Norman, der Co-Pilot, hatte seine Hände vor das Gesicht schlagen wollen. Auf halbem Weg jedoch blieben sie buchstäblich in der Luft hängen. Sein Mund stand offen wie zum Schrei, der irgendwo in der Kehle erstickt war.
    Starling, der Funker, hielt seine rechte Hand gegen den Mund gepresst. Die Linke hatte er in sein Haar gekrallt, als wollte er sich die Strähnen einzeln ausreißen.
    Es gab keine Erklärung für die Männer, sie erlebten das Grauen und konnten nur auf
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