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0674 - Im Land der Dreemer

Titel: 0674 - Im Land der Dreemer
Autoren: Unbekannt
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Gleitern.
    Nur Haaryt Owl blieb zurück. Sie verfolgte den Start der anderen vom Ausgang der Station aus. Als sie die Kuppel wieder betrat, wartete ein grinsender Krermein auf sie. Er hielt eine Hochdruckspritze in der linken und einen Impulsstrahler in der rechten Hand.
    „Sie können es sich aussuchen, meine Liebe", sagte er höhnisch. „Was wollen Sie haben, das Schlafmittel oder...?"
    „Was ist mit Ihnen los? Was fehlt Ihnen?" fragte sie betroff en.
    „Drehen Sie sich um", befahl er mit eiskalter Stimme. Sie zögerte und gehorchte erst, als er die tödliche Waffe auf ihren Kopf richtete.
    Wadder Krermein preßte ihr die Spritze in den Nacken.
    Sekunden darauf brach sie betäubt zusammen.
    Der Wissenschaftler fesselte sie an den Händen und den Füßen. Dann rannte er in die Hyperfunkstation hinauf. Von hier aus schaltete er den Prallschirm ein, der die Kuppel energetisch umhüllte.
    Aufatmend nahm er vor dem Hyperfunkgerät Platz. Er war so gut wie unangreifbar. Die Wissenschaftler konnten den Energieschirm mit den Waffen, die ihnen zur Verfügung standen, auf gar keinen Fall durchbrechen.
    Nur noch Sekunden vergingen, bis der erste Hyperfunkruf an die Laren hinausging und in die Weiten der Galaxis eilte.
    Kaiser Karl bastelte seit kurzer Zeit an der Hauptalarmpfeife.
    Er hatte sie aus ihrer Halterung gelöst und schloß sie an eine Batterie an, die er im Maschinenraum gefunden hatte. Er plante, die Pfeife hinauszuwerfen und einen Höllenlärm damit zu erzeugen. Auf diese Weise, so hoffte er, konnte er die Bären vertreiben.
    Er war fast fertig, als er plötzlich menschliche Stimmen vernahm. Vor Schreck ließ er seine Werkzeuge fallen.
    Er neigte sich weit nach vorn und horchte. Kein Zweifel. An der Schleuse sprach ein Mensch. Er verstand sogar einige Sprachbrocken. Das war Interkosmo!
    Er robbte den Gang entlang bis zum nächsten Schott, das halb offen stand. Dann schrie er aus Leibeskräften: „Hallo, Freunde, holt mich heraus!"
    Er richtete sich auf, stützte sich mit einer Hand an der Wand und hüpfte auf die Schleuse zu. Tränen stiegen ihm in die Augen, als er ein blondes Mädchen sah. Er blieb stehen, wischte sich über die Augen und bemühte sich um einen gelassenen Ausdruck.
    „Hier lebt tatsächlich noch jemand", rief das Mädchen, wobei es über die Schulter zurückblickte.
    „Das Gefühl habe ich auch", sagte Kaiser und hüpfte weiter auf Eslet Wolf zu. „Ich bin zwar nicht in Höchstform, aber ganz aus ist es noch nicht mit mir."
    Sie kam zu ihm und stützte ihn.
    „Mr. Krermein schickt uns", erklärte sie. „Er hat erst heute morgen gemerkt, daß hier noch jemand lebt."
    Kaiser Karl schüttelte den Kopf.
    „Das glaube ich nicht", entgegnete er. „Wenn Sie mir sagen, daß meine Großmutter hier im Exil lebt und mich gewittert hat, dann will ich das akzeptieren, aber ich glaube nicht, daß Krermein..."
    „Doch, doch", bekräftigte sie.
    „Dann hat er etwas vor. Gibt es eine Hyperfunkeinrichtung bei Ihnen?"
    „Natürlich!"
    „Mein Gott." Kaiser Karl schwankte so stark, daß er gestürzt wäre, wenn Eslet ihn nicht gestützt hätte. „Wir müssen sofort zurück. Krermein hat vor, die Laren hierher zu rufen. Er will die letzten Geheimnisse der Erde an sie verschachern, um seine verfluchte Haut zu retten. Wieviel Männer sind bei ihm?"
    „Nur Haaryt Owl ist dort."
    „Das hört sich weiblich an."
    „Haaryt ist eine Kollegin."
    Die anderen Wissenschaftler kamen durch die Schleuse herein.
    Kaiser Karl informierte sie atemlos vor Erregung über die Pläne Krermeins.
    „Wir müssen sofort wieder zurück", sagte er drängend.
    „Krermein hat Sie nur hierhergeschickt, weil er Sie los sein wollte.' „Und ausgerechnet Haaryt ist bei ihm. Wäre ich doch bloß in der Kuppel geblieben", sagte Tom Ykkur zerknirscht.
    „Haaryt wird nie und nimmer mit ihm fertig."
    Sie trugen Kaiser Karl zu einem Gleiter.
    Einer der Männer verscheute mit einigen Schüssen aus seinem Impulsstrahler die Bären, die sich dem Schiff wieder näherten.
    Mit Höchstgeschwindigkeit jagten die Flugzeuge aus der Schlucht. Kaiser konnte die Kuppel schon bald sehen. Tom Ykkur zeigte sie ihm.
    „Krermein hat den Energieschirm eingeschaltet", sagte der Chef der Forschergruppe. „Wir können nichts mehr machen."
    „Ich gebe noch nicht auf", begehrte Kaiser heftig auf.
    „Was wollen Sie denn machen?" fragte Eslet Wolf.
    „Den Energieschirm können wir nicht durchbrechen. Auf gar keinen Fall."
    Die Gleiter verringerten ihre
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