Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0674 - Im Land der Dreemer

Titel: 0674 - Im Land der Dreemer
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
eingedrungen. Er will mit den Feinden aller ehrbaren Wesen sprechen und uns vernichten. Er ist auch euer Feind."
    „Was sollen wir tun?" fragte Kannit.
    Kaiser Karl sagte es ihm. Sekunden später schon verschwanden sämtliche Dreemer von den Dämmen.
    Der Funktechniker drehte sich um und machte sich auf den Rückweg. Einer der Gleiter kam ihm entgegen. Eslet Wolf beugte sich aus der Tür und half ihm in die Kabine.
    „Ich nehme alles zurück, was ich über Sie gesagt habe", erklärte sie. „Wie haben Sie es nur angestellt, daß Sie mit den Dreemern reden können?"
    „Ganz einfach. Man darf ihnen seinen Bauch und seine Zähne nicht zeigen. Warum - weiß ich nicht."
    „Und wie sind Sie darauf gekommen?"
    „Oh, ganz einfach. Ich war einfach zu schlapp, um noch auf den Beinen zu stehen und zu grinsen. Genügt das?"
    „Die Kuppel", rief Tom Ykkur. „Seht doch!"
    Kaiser Karl blickte zur Forschungsstation hinüber. Sie kippte zur Seite ab und versank im Boden. Die Seitenneigung wurde immer stärker.
    „Ich habe die Dreemer gebeten, Untergrundarbeit zu leisten.
    Und genau das tun sie", sagte Kaiser Karl, und jetzt zeigte sich wieder ein erstes Lächeln auf seinen Lippen.
    Das Funkgerät sprach an. Eslet Wolf schaltete es ein.
    Das schweißbedeckte Gesicht Krermeins erschien im Bild.
    „Kaiser, sorgen Sie sofort dafür, daß diese Bestien ihre Wühlarbeit einstellen. Sofort", schrie er.
    „Ich habe keinen Einfluß auf sie."
    „Ich habe beobachtet, daß Sie mit ihnen gesprochen haben, Kaiser. Pfeifen Sie sie zurück."
    „Nein - wir warten darauf, daß die Energieaggregate aus ihren Halterungen brechen, und die Station in sich zusammenfällt. Was halten Sie davon, Krermein?"
    „Das schaffen Sie nicht. Sehen Sie doch. Die Laren kommen."
    Er schaltete ab. Von der Station war nur noch ein kleines Stück zu sehen. Kaiser Karl blickte in den Himmel hinauf. Tatsächlich erschien dort ein SVE-Raumer der Laren.
    „Wir müssen hier verschwinden", sagte er. „Die Laren schießen uns über den Haufen."
    Baxkott Mils, der die Maschine flog, beschleunigte. Der Gleiter raste auf die nahen Berge zu. Auch das zweite Flugzeug entfernte sich von der Station.
    „Wir können nichts mehr tun", stellte Kaiser betroffen fest.
    „Krermein hat tatsächlich gewonnen."
    Er packte den Arm Tom Ykkurs.
    „Tom", sagte er eindringlich. „Es muß doch noch eine Möglichkeit geben, diesen verdammten Verräter aufzuhalten."
    Der Chef der Forschergruppe Schüttelte den Kopf. Tränen standen in seinen Augen. Er wußte, daß Würfel gefallen waren.
    Archi-Tritrans, das Versteck in der Provcon-Faust und Quinto-Center waren verloren.
    Die letzten Bastionen der Menschheit waren praktisch schon in der Hand der Laren.
    Am Fuß des Massivs schwenkte Mils den Gleiter herum, so daß sie die Ereignisse bei der Kuppel aus sicherer Distanz beobachten konnten. Der SVE-Raumer der Laren senkte sich lautlos aus dem Himmel herab. Die Kuppel war verschwunden, aber das spielte keine Rolle mehr. Die Laren konnten Krermein leicht herausholen.
    „Ich verstehe das nicht", sagte Kaiser erschüttert. „Lordadmiral Atlan hat uns bestimmt jemanden auf die Fersen geschickt.
    Warum kommt denn niemand? Atlans Mann hatte doch die gleichen Chancen wie die Laren.
    Er könnte doch schon hier sein, wenn er aufgepaßt hat."
    Der SVE-Raumer verharrte in einer Höhe von einhundert Metern über der Kuppel. Offensichtlich verhandelten Krermein und die Laren über Funk miteinander. Eslet schaltete die Bordgeräte ein, konnte aber nichts von dem Gespräch empfangen, weil die Laren Störsender eingesetzt hatten, die alles andere überlagerten.
    „Schalten Sie aus", bat Tom Ykkur. „Das ist ja nicht zum aushalten."
    Kaiser schnellte aus seinem Sitz hoch. Er sprang auf und stieß krachend mit dem Kopf gegen das Dach des Gleiters. Er fiel wieder auf seinen Sitz zurück. Er wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort über die Lippen.
    Mit beiden Händen zeigte er in den Himmel hinauf.
    „Ein Moskito-Jet", brüllte Ykkur begeistert. Er schlug seine Hand auf die Schulter des Funktechnikers. „Atlans Mann ist doch nicht zu langsam."
    In einer Höhe von nur fünfzig Metern jagte der torpedoförmige Angriffsraumjäger des Solaren Imperiums heran.
    Er flog so schnell, daß nur Sekundenbruchteile vergingen, bis er die Kuppel erreicht hatte. Dennoch konnte Kaiser sehen, daß er robotgesteuert war. Ein sonnenheißer Energiestrahl zuckte aus der Impulskanone im Bug der Maschine und bohrte sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher