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0659 - Das Bio-Programm

Titel: 0659 - Das Bio-Programm
Autoren: Unbekannt
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würde er die Dunkelwolke nicht mehr verlassen können.
    „Das ist nicht weit", sagte der Tekheter. „Wir werden schnell dort sein."
    Alles kam darauf an, daß Roctin-Par noch nichts von seinem Rückzug aus dem Haus am Berg gemerkt hatte.
    Immer wieder blickte Ivec-Tanhor sich um. Seine Nervosität wuchs. Er wußte nur zu genau, daß er in diesem Flugzeug vor den Teleportern der Erde nicht mehr sicher war. Hier gab es keine Energieschirme, die auf parapsychische Energieeinbrüche justiert waren.
     
    *
     
    Ras Tschubai erwachte als erster aus der kurzen Bewußtlosigkeit. Er kroch zu dem Ilt hinüber, wobei er mit einer unangenehmen Taubheit seiner Muskeln zu kämpfen hatte.
    Er konnte sich nicht so schnell bewegen, wie er es wollte.
    Gucky lag verkrümmt zwischen den Steinen. Als Ras ihn erreichte, öffnete er gerade die Augen.
    „Oh, Mann", sagte er stöhnend. „Jetzt hat's mich aber erwischt."
    Er tastete vorsichtig seinen Körper ab.
    „Hast du dir etwas gebrochen, Kleiner?"
    „Ich glaube nicht."
    Er richtete sich auf und schüttelte benommen den Kopf.
    „Kannst du schon wieder springen, Ras?" ,„Noch nicht. Ich fühle mich, als hätte ich ein paar Stunden in einer Zentrifuge gelegen."
    Sie duckten sich unwillkürlich, als es weit von ihnen entfernt aufblitzte und ein Energiestrahl über sie hinwegfauchte.
    Er schlug hoch über ihnen ein.
    „Komm, wir kehren zu Perry zurück", sagte Gucky. „Ich glaube, es geht schon wieder."
    Er griff nach der Hand des Terraners und konzentrierte sich mit geschlossenen Augen auf den Gleiter, in dem Rhodan und Roctin-Par flogen.
    Wieder blitzte es bei den anfliegenden Flugkapseln auf.
    Mehrere Energiestrahlen zuckten zu dem Haus auf dem Berg hinüber. Im gleichen Moment teleportierten Ras und der Ilt zu Rhodan zurück. Erschöpft materialisierten sie in den Polstern des Flugzeugs.
    „Was ist passiert?" fragte Perry.
    „Wir kommen nicht durch", antwortete Ras. „Nichts zu machen."
    „Ist Ivec-Tanhor überhaupt noch in dem Haus?"
    „Das kann ich nicht sagen. Ich weiß es nicht."
    „Tut mir leid", fügte Gucky hinzu.
    „Ich kann ihn nun mal nicht telepathisch orten."
    „Ich schlage vor, daß wir den Angriff einstellen", sagte Rhodan zu dem Provconer. „Warum?"
    „Es hätte wenig Sinn, das Haus da oben völlig zu zertrümmern und dann zu hoffen, daß der Gesuchte sich in den Resten befindet oder dabei völlig verbrannt ist.
    Er könnte geflohen sein und die Dunkelwolke verlassen haben, bevor wir merken, daß er doch noch lebt."
    „Er kann entweder nur mit den Vincranern oder den Tekhetern nach draußen, und ich glaube nicht, daß ihm jemand von ihnen helfen würde."
    „Das wird sich zeigen, wenn wir nachforschen."
    Roctin-Par wurde nachdenklich. „Wie könnte er das Haus unter diesen Umständen verlassen?" fragte er. „Es wird beobachtet.
    Nein - er muß noch drinnen sein."
    „Dennoch solltest du den Beschuß einstellen."
    In diesem Augenblick löste sich ein Gleiter aus den Felsen unter dem Haus. Er raste ungeheuer schnell um den Berg herum und versuchte, in südlicher Richtung zu entkommen. Bei mehreren der angreifenden Maschinen blitzte es auf, und ein Bündel von Energiestrahlen bildete sich. Sie alle vereinigten sich an der Stelle, an der sich die Kapsel gerade befand. Deutlich war zu erkennen, daß sie in der sonnenheißen Glut verging.
    Rhodan und Roctin-Par blickten sich an.
    „War das Ivec-Tanhor?"
    „Ich denke - nein, Roc. Würdest du unter solchen Umständen fliehen -oder ein Robotprogramm abwickeln?"
    Roctin-Par zog den Gleiter herum und ging auf Gegenkurs.
    Dabei erteilte er eine Reihe von Befehlen an die Offiziere der angreifenden Einheiten. Er ließ den Kampf einstellen. Das Haus auf dem Berg wurde eingekreist, so daß sich nichts mehr aus ihm entfernen konnte.
    „Sollte es erneut einen Ausbruchsversuch geben, dann werden nur Antigravprojektoren eingesetzt", schloß Roctin-Par. Damit war klar, daß er Ivec-Tanhor nunmehr lebend fangen wollte. Als er die Funkgeräte abgeschaltet hatte, wandte er sich an Rhodan.
    „Ich werde mich mit den Vincranern und den Tekhetern in Verbindung setzen und zugleich überprüfen lassen, ob Ivec-Tanhor sich irgendwann ein Raumschiff hat bereitstellen lassen, das noch nicht gestartet ist. Dann können wir weitersehen."
     
    *
     
    Ivec-Tanhor überquerte das einsam gelegene Landefeld, auf dem das Raumschiff stand. Es war ein kleiner SVE-Raumer von nur siebzig Metern Durchmesser. Es genügte dem Provconer jedoch
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