Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0657 - Der Arkturus-Zwischenfall

Titel: 0657 - Der Arkturus-Zwischenfall
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
biomechanischer Roboter an Atlans Stelle den Tod gefunden. Atlan lebte seitdem im Versteck der Mutanten, der sogenannten Para-Burg, in einem ehemaligen Stützpunkt der Lemurer unter dem Boden des Pazifischen Ozeans. Über Geheimsender unterhielt der Arkonide Verbindung mit Quinto-Center, dem Zentrum der United Stars Organisation.
    Auf demselben Weg hatte er die geheimnisvolle Meldung seines Spezialisten Veron Motcher erhalten und diese sofort an Perry Rhodan weitergeleitet. Hotrenor-Taak, der „Verkünder der Hetosonen", wie er sich nannte, hatte es nur ungern gesehen, daß Perry Rhodan ausgerechnet mit dem mächtigsten Raumschiff der Solaren Flotte die Erde verließ, um, wie er sagte, einen Erkundungsflug zur Feststellung revolutionärer Elemente zu unternehmen. Aber ihm waren die Hände gebunden. Er konnte dem, den er soeben zum Ersten Hetran ernannt hatte, schlecht die Bewegungsfreiheit versagen.
    Die MARCO POLO war also gestartet. Ohne daß Hotrenor-Taak ihr genaues Flugziel kannte, hatte sie in kürzester Zeit den von Veron Motcher angegebenen Treffpunkt erreicht, und nun schickte sie sich an, Zeugin eines nahezu unglaublichen Schauspiels zu werden.
     
    *
     
    Der Weltraum flammte.
    Auf dem großen Orterschirm war deutlich zu sehen, daß sich über dem SVE-Raumschiff ein wirbelnder, leuchtender Trichter gebildet hatte. Solche Erscheinungen waren charakteristisch für Vorgänge, in denen die Überlappungszone zwischen Einstein-Kontinuum und dem übergeordneten Hyperraum aufriß.
    Staunend verfolgten die Männer im Kommandostand der MARCO POLO den unglaublichen Vorgang.
    Im Flackern des Energietrichters war der kleine, schwache Reflex des fremden Raumschiffs völlig vergangen. Man wußte nicht, wo der Unbekannte sich im Vergleich zu dem riesigen Fahrzeug der Laren befand. Der Trichter wuchs rasch. Seine wirbelnde Bewegung wurde rascher, und plötzlich erschien in seinem Innern eine grelle Linie, die aus der aufwärts gerichteten Spitze des Trichters herabstieß und an der Hülle des SVE-Raumers endete.
    „Unglaublich!" ächzte Hung-Chuin. „Das muß der Zapfstrahl sein!"
    Perry Rhodan verstand. Man wußte, daß die Laren ihren gewaltigen Energiebedarf dadurch befriedigten, daß sie durch den Hyperraum hindurch energetisch höherstehende Paralleluniversen anzapften und die überschüssige Energie durch die Zapfstelle in ihre Empfänger leiteten. Das Prinzip war unbekannt. Man hatte auf Terra nicht die leiseste Ahnung, wie die Technologie der Laren diesen Durchgriff durch den Hyperraum bewerkstelligte. Zum ersten Mal wurde jetzt der Kanal sichtbar, durch den die abgezapften Energien flossen - aus einem parallelen Kosmos, durch den Hyperraum, in die energetischen Empfänger des SVE-Raumschiffs. Der Kanal, ein grell strahlendes Gebilde von gezackter Form, hatte das Aussehen eines riesigen, erstarrten Blitzes. Seine Länge mußte Hunderttausende von Kilometern betragen.
    Und dann ...!
    „Sie unterbrechen den Zapfstrahl!" schrie Hung-Chuin mit der Begeisterung des Wissenschaftlers, der ein völlig neuartiges Prinzip in Aktion sah. „Weiß der Himmel... sie drosseln den Laren die Energiezufuhr!"
    Tatsächlich begann der blitzförmige Energiekanal zu schrumpfen. Oben, wo der Trichter endete, war er schon nicht mehr zu sehen, und in jeder Sekunde verlor er weitere Tausende von Kilometern seiner ursprünglichen Länge.
    Währenddessen ging mit dem Raumschiff selbst eine merkwürdige Veränderung vor sich. Es begann zu flackern. Der Reflexpunkt auf -dem Orterschirm wurde in unregelmäßigen Abständen heller und dunkler.
    Im großen und ganzen jedoch schien er an Helligkeit zu verlieren. Perry Rhodan wurde seiner Aufregung kaum mehr Herr. Er glaubte zu wissen, was der fremde Angreifer im Sinn hatte. Er wußte, daß die Laren die Leistung zur Erzeugung und Aufrechterhaltung ihrer aus reiner Energie bestehenden Schiffshülle durch den Hyperraum bezogen. Sein Angriff zielte darauf, diesen Leistungsfluß durch Unterbrechung des Energiekanals zu unterbrechen. In diesem Fall mußte das larische Raumschiff sich einfach in Nichts auflösen, eine atemberaubende Vorstellung! In der Tat schien der SVE-Raumer zu schrumpfen.
    Sein Durchmesser sank unter eintausend Meter, und aus dem ursprünglich kräftig leuchtenden Lichtfleck war ein matter, flackernder Punkt geworden. Der gezackte Energiekanal war im Laufe von kaum zwei Minuten fast völlig verschwunden.
    „Aber sie täuschen sich ...!" knurrte Mart Hung-Chuin ärgerlich.
    Daß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher