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0657 - Der Arkturus-Zwischenfall

Titel: 0657 - Der Arkturus-Zwischenfall
Autoren: Unbekannt
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Zwischenzeit erklärte Hotrenor-Taak: „Sie müssen den Vorfall von der psychologischen Seite her betrachten", sagte er in versöhnlichem Tonfall. „Der Durchschnitts-Lare sieht den Unterschied zwischen der Technologie dieser Galaxis und der seinen. Er kann nicht umhin, sich über die Bevölkerung der Galaxis unendlich erhaben zu fühlen.
    Und in Situationen, in denen es zum Nachdenken keine Zeit gibt, handelt und spricht er dann aus dieser Überheblichkeit heraus. So hat auch Polatron-Upas gehandelt."
    „Es fällt mir keineswegs schwer", bemerkte Perry Rhodan, „Polatron-Upas' Gedankengänge nachzuvollziehen.
    Ich meine nur, daß er sich unverzeihlicher Grobheit schuldig gemacht hat und daß ..."
    „Um Sie zu beruhigen", unterbrach ihn Hotrenor-Taak: „ich habe Polatron-Upas wegen dieses Vorfalls ablösen lassen und ihn nach Hause geschickt. Einverstanden?"
    Perry Rhodan war verblüfft. Derart rasche und vollständige Genugtuung hatte er nicht erwartet. Überhaupt, überlegte er, nachdem der Verkünder der Hetosonen gegangen war, hatte sich die allgemeine Lage im Laufe der vergangenen Tage zum Vorteil des Solaren Imperiums verschoben.
    Auf der anderen Seite verfügte das Imperium nun über einen Verbündeten, der die larische Technologie beherrschte, und es war ihm obendrein gelungen, eine Waffe zu beschaffen, mit der die bisher für unverwundbar gehaltenen SVE-Raumer der Laren erfolgreich angegriffen werden konnten. Daß diese Waffe von dem Sternenvolk der Wissenschaftler entwickelt worden war, das sich in der Vergangenheit des öfteren dem Imperium feindlich gesinnt gezeigt hatte, spielte im Augenblick keine Rolle mehr, da unter dem Druck der larischen Invasion die Feindseligkeit zwischen beiden Parteien zerbröckelt war.
    Bei nächster Gelegenheit würde man von Veron Motcher oder Goshmo-Khan erfahren, auf welchem Prinzip die geheimnisvolle Waffe der Wissenschaftler basierte, und sie dann unter Umständen in großen Mengen nachbauen können.
    Vorerst jedoch gab es ein wichtigeres Unternehmen. Bei der nächsten Gelegenheit würde Perry Rhodan das Versteck aufsuchen, das Roctin-Par „Provcon-Faust" genannt hatte, jene geheimnisvolle Sterneninsel im Zentrum der Milchstraße, von einer schier undurchdringlichen Dunkelwolke umgeben, die jedes Raumschiff, das sich ihr unvorsichtig näherte, zwischen kosmischen Staubmassen zerrieb. Es war wichtig, das Versteck zu kennen.
    Denn mochte die Lage sich in den letzten Tagen auch zum Besseren gewendet haben, es konnte doch in jedem Augenblick die Notwendigkeit eintreten, den larischen Überwachern zu entfliehen.
     
    ENDE
     
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