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Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Titel: Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches
Autoren: Julie Campbell
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Eine unerwartete Einladung

    „Mami, Mami, weißt du was?“ rief Trixie aufgeregt und stürzte mit solchem Schwung in die Küche, daß ihrer Mutter fast die Schüssel mit Zitronencreme aus der Hand gerutscht wäre.
    Rasch brachte Frau Belden die Nachspeise in Sicherheit, ehe sie sich mit einem liebevollen Lächeln ihrer Tochter zuwandte. „Ja, ich weiß was: Um ein Haar wäre deine Lieblingsspeise auf dem Boden gelandet. Was ist denn bloß passiert, daß du wie ein Sturmwind hier hereinbraust?“ Trixie strich sich die sandfarbenen Locken aus der Stirn, holte tief Luft und sagte dann: „Frau Willer hat die Rotkehlchen für zehn Tage ans Meer eingeladen!“
    „Ans Meer?“ wiederholte Frau Belden. „Das ist ja wunderbar. Wie kam denn das?“
    Frau Belden stellte eine Schüssel mit Kirschen auf den Tisch und setzte sich zu Trixie, die an dem großen, runden Küchentisch Platz genommen hatte.
    Trixie steckte sich eine Kirsche in den Mund. Ihre Augen leuchteten vor Aufregung. „Willers haben in diesem Sommer für das Wochenende ein Haus auf der Insel Kobern gemietet. Nun muß Herr Willer aber geschäftlich nach Brasilien, und er möchte, daß Frau Willer mitkommt.“ Trixie nahm sich wieder eine Kirsche und fuhr dann fort: „Wir waren heute den ganzen Nachmittag im Clubhaus, um zu überlegen, was wir in den Ferien machen sollen.“
    „Die Rotkehlchen wissen doch eigentlich immer, wie sie sich die Zeit vertreiben und außerdem noch einiges auf den Kopf stellen können“, bemerkte ihre Mutter mit einem warmen Lächeln.
    „Na ja, uns fiel aber kein neues Projekt für unseren Club ein, und wir wurden richtig frust ... frustet ...“
    „Du meinst ,frustriert’ , nicht wahr? Du klingst ja schon wie dein Bruder Martin, wenn du dich so hochgestochen ausdrückst.“ Frau Beldens Augen funkelten belustigt.
    „Ehrlicherweise war es auch Martin, der sagte, daß wir alle frustriert würden und daß wir lieber zu Brigitte gehen und etwas essen sollten , damit wir besser nachdenken könnten. Du kennst ja Martin“, fügte Trixie kichernd hinzu, „wenn’s ein Problem gibt, muß er immer was zu essen haben.“
    Martin, Trixies Bruder, war fünfzehn, elf Monate älter als Trixie. Er sah ihr so ähnlich, daß sie oft für Zwillinge gehalten wurden. Er war genauso kräftig gebaut wie seine Schwester und hatte das gleiche sandfarbene Haar und die gleichen blauen Augen. Frau Belden lächelte, denn sie wußte nur zu gut, daß alle Rotkehlchen, nicht nur Martin, leidenschaftliche Esser waren, wenn auch Martins Appetit wahrscheinlich am größten war.
    Außer Martin, Trixie und ihrem ältesten Bruder Klaus gehörten noch Brigitte Willer und ihr Stiefbruder Uli Frank, Dinah Link und Dan Mangan zum Club der Rotkehlchen. Sie wohnten nicht weit voneinander entfernt in der Nähe des Städtchens Lindenberg und besuchten alle die gleiche Schule.
    „Jedenfalls, wir stopften uns gerade mit diesen leckeren Butterplätzchen voll, als Frau Willer hereinkam“, berichtete Trixie. „Sie habe eine Neuigkeit für uns, und dann rückte sie damit raus. Ist das nicht super?“
    „Ich finde es großartig“, erwiderte Frau Belden, „und ich wüßte keinen Grund, weshalb du und deine Brüder nicht fahren sollten, es sei denn
    Weiter kam Frau Belden nicht, da Trixie ihr stürmisch um den Hals fiel.
    „Wir wußten ja, daß wir auf dich rechnen können! Glaubst du denn, daß Paps einverstanden sein wird?“ fragte Trixie etwas besorgt.
    „Wenn diese Expedition nicht zuviel kostet, hat er bestimmt nichts dagegen“, meinte Frau Belden.
    „Oh, das kostet nicht viel“, versicherte Trixie. „Mit dem Auto sind es nur vier bis fünf Stunden. Dann muß man mit einer Fähre übersetzen, und dann kann man fischen und segeln, dort gibt’s einen alten Leuchtturm und...“ Trixie träumte laut vor sich hin. „Mitnehmen tu ich nichts weiter als meine alten Jeans und ein paar T-Shirts — und vielleicht einen neuen Badeanzug?“
    „Du willst zur Abwechslung mal etwas Neues haben?“ rief Frau Belden überrascht. „Soll das etwa heißen, daß meine Trixie erwachsen wird?“
    Diese Frage blieb unbeantwortet, da draußen ein bekanntes Motorengeräusch zu hören war. Bobby, Trixies kleiner Bruder, der in seinem Zimmer gespielt hatte, kam die Treppe heruntergerannt und sauste nach draußen, um seinen Vater zu begrüßen. Ihm dicht auf den Fersen war Reddy , der gutmütige, aber etwas wilde irische Setter, der immer in Bobbys Nähe zu finden war. Trixie
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