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0653 - Der Terraner und der Rebell

Titel: 0653 - Der Terraner und der Rebell
Autoren: Unbekannt
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Laufen getroffen, einer, der sein Magazin auf Rhodans Schirm leer schoß, sank, noch immer feuernd, zu Boden. Rhodan bewegte sich vorsichtig auf eine offene Schottür zu und sah mit einer Art grimmiger Befriedigung, wie seine Gegner immer weniger wurden.
    „Perry! Hierher!" donnerte der Haluter zwischen zwei Schüssen.
    „Ich komme!"
    Rhodan war in Deckung und schoß immer dann, wenn er eine Bewegung sah... er zählte die Männer, die sich ihnen mutig entgegengeworfen hatten. Icho Tolot hob die Reste des Tores auf und warf sie nach einigen Flüchtenden, die entsetzt zur Seite sprangen. Er wütete wie ein wahnsinnig gewordener Saurier, aber seine Taktik bestand ebenfalls nur aus Einschüchterung und aus ungefährlichen Schüssen. Der Korridor verwandelte sich in einen Hexenkessel. Ein Geräuschorkan entwickelte sich und trieb die Verteidiger in die Flucht. In dem Augenblick, da sie sich aus der Deckung herauswagten, wurden sie durch die Lähmungsschüsse der beiden Angreifer ausgeschaltet. Rhodan vertraute mit Recht darauf, daß Roctin-Par und seine wenigen Eingeweihten keine Ersatzmannschaft zur Verstärkung schicken würden.
    Plötzlich stellte der Haluter sein wütendes Rennen und Schreien ein; seine Gestalt war wirklich furchterregend für jeden, der ihn nicht kannte. Und das war bei den Provconern natürlich der Fall.
    „Aus!" sagte er. „Dreißig Leute. Keiner bewegt sich mehr. Hast du die Schaltanlage bereits gefunden?"
    Rhodan rannte im Zickzack durch den Korridor und riß Türen auf, sprang in die Räume hinein und suchte nach Schaltpulten oder ähnlichen Einrichtungen. Er blieb einmal mitten im Gang stehen und rief :„Nein, noch nicht! Suche mit!"
    „Gemacht!"
    Eine Viertelstunde später hatte Rhodan den Steuerungsraum für das zweite der Kleinkraftwerke gefunden. Während sich der Haluter bereits am Fuß der langen Treppe befand, die sie nach dem Stromausfall benutzen mußten, zerschoß Rhodan wieder, begleitet von dem gellenden zweiten Alarm, die Schalter des Pultes.
    Als er den Raum verließ, schaltete sich gerade eine trübe Notbeleuchtung ein.
    „Geschafft!"
    Rhodan winkelte die Arme an und spurtete los. Er bog um zwei Ecken und nahm mehrere Stufen in einem Anlauf. Hinter ihm polterte Icho Tolot über die Treppe aufwärts. Überall leuchteten schwach die Lampen der Notbeleuchtung und verbreiteten ein trübes Licht.
    Jetzt sind sämtliche Energieschirme zusammengebrochen.
    Gucky sollte an sich die Mitglieder der Teams nach oben schaffen! dachte Rhodan. Bildete er es sich nur ein, oder roch hier die Luft bereits besser? Er achtete nicht darauf und rannte weiter. Nicht ein einziger Verteidiger stellte sich ihnen entgegen.
    Hinter sich hörte Perry die wuchtigen Schritte des Haluters, der ihm folgte. Treppe nach Treppe, Absatz nach Absatz, und plötzlich standen sie in einem Raum, der eine Art Schleuse darstellte. An sämtlichen Wänden waren Projektoren und die Mündungen von Waffenläufen angebracht. Hier funktionierte nichts mehr; die Energie fehlte.
    Rhodan blieb stehen und warf schnell einen prüfenden Blick auf die im Notlicht schimmernden Armaturen.
    „Mein Kleines... wir haben es geschafft! Nur noch der Flug nach dem Fort!" dröhnte der Haluter, als er neben Rhodan bremste.
    „Nur noch dieses, jawohl", murmelte Rhodan. „Dort vorn irgendwo geht es ins Freie!"
    Er deutete auf eine Rampe, die gewunden schräg nach oben führte. Sie gingen, etwas langsamer geworden, weiter und verließen den Raum mit den Strahlenfallen. Als sie die erste Biegung hinter sich gelassen hatten, sahen sie vor ihren Füßen einen jungen Provconer liegen. Er war bewußtlos. Überrascht wechselten sie einen Blick - was war hier geschehen?
    „Vielleicht hat er sich noch bis hierher schleppen können!"
    murmelte Rhodan, wich dem Körper aus und ging weiter. Sie kamen in eine kleine Halle, aus der nur ein einziges schweres Panzerschott hinausführte. Rhodan drückte den Kontakt neben dem Rahmen, aber das Schott rührte sich nicht.
    Der Haluter brüllte gutgelaunt: „Du kannst nicht verlangen, daß die Servomaschinen funktionieren, wenn du die gesamte Energie sabotierst. Laß mich anfassen!"
    „Aber gern."
    Der Haluter griff nach den Riegeln, überlegte eine Sekunde lang und führte dann eine Reihe von Bewegungen aus.
    Schließlich riß er das Schott nach innen auf und ließ es gegen die Wand krachen.
    „Bitte sehr!" murmelte er.
    Ein Schwall frischer Nachtluft schlug ihnen entgegen. Rhodan sprang hinaus, der
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