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0652 - Höllenfeuer

0652 - Höllenfeuer

Titel: 0652 - Höllenfeuer
Autoren: Werner Kurt Giesa
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selbst getötet.«
    Aber vielleicht würde sie das immer noch tun können.
    Denn gerade dieser verdammte Zamorra hatte bislang immer wieder einen Weg gefunden, selbst aus der verfahrensten Lage wieder herauszukommen.
    Vielleicht schaffte er das selbst diesmal.
    Aber nur, wenn niemand ihn daran hinderte. Und genau das hatte Stygia vor.
    Der ganze variable Bereich, in dem Zamorra jetzt steckte, mußte eliminiert werden!
    Es reichte ihr nicht, daß er vielleicht dort starb. Sie wollte dafür sorgen, daß er es ganz bestimmt tat.
    Indem sie jene Zone vernichtete!
    ***
    »Wie willst du das anstellen?« fragte Robert Tendyke erstaunt. »Ich traue dir ja mittlerweile so ziemlich alles zu, aber…«
    »Ach!« protestierte Fooly sofort. Funken sprühten aus seinen Nüstern. »Du traust mir alles zu! Das heißt, ich bin jemand, dem alles zuzutrauen ist, wie? Ein Schwerverbrecher! Ein Krimineller! Ein Mörder! Ein Finanzminister! Ein…«
    »Ein Drache«, unterbrach ihn Tendyke. »Nicht mehr und nicht weniger. Bleib mal auf dem Teppich, selbst wenn der gerade starten sollte, ja?«
    »Starten?« staunte der Jungdrache verdutzt.
    »Noch wie was von fliegenden Teppichen gehört?« grinste der Abenteurer, wurde aber sofort wieder ernst. »Sag schon, wie willst du es anstellen, Taran zu finden?«
    »Ich sagte, daß ich es vielleicht kann«, erinnerte Fooly. »Ob es mir wirklich gelingt, weiß ich nicht. Es käme auf einen Versuch an.«
    Dieses Vielleicht paßte eigentlich gar nicht zu Foolys sonstigem Auftreten. Für gewöhnlich behauptete er, grundsätzlich alles zu können, wenn man ihn nur machen ließe. Daß er jetzt einen Fehlschlag in Betracht zog, war ungewöhnlich. Um so ernster war seine Äußerung zu nehmen.
    »Dann versuche es - bitte«, sagte Monica Peters.
    Fooly räusperte sich. Wieder flogen ein paar Funken, diesmal aus seinem Krokodilrachen. »Ich könnte«, er hüstelte anhaltend, »hm… es ist nämlich…«
    »Du könntest Unterstützung gebrauchen?« half Uschi aus.
    »Nun ja, so kann man es natürlich auch ausdrücken«, brummelte der Drache. »Ich meine, ich bin zwar überzeugt, daß ich es auch allein hinbekäme, aber wenn ihr schon so versessen darauf seid, mir eure Hilfe aufzudrängen, werde ich mir mal überlegen, wie ich das am besten koordiniere. Bevor ich mich erschlagen lasse, akzeptiere ich euer Angebot. Auch wenn es nicht unbedingt nötig wäre und ich wahrscheinlich mit euch mehr Probleme habe als mit der Sucherei. Immerhin seid ihr ja keine Drachen, sondern nur Menschen.«
    Das war er wieder, der großmäulige Fooly, wie gewohnt.
    »Und wie können wir dir helfen?« forschte Uschi nach.
    »Damit sind wir beim Problem -nämlich, daß ihr keine Drachen seid. Ich bin mir nicht sicher, ob ihr es ertragen werdet mit euren zarten menschlichen Gehirnen. Ihr müßtet mit mir eine Gedankenverschmelzung vornehmen. Dann… könnte es sein, daß ihr verbrennt. Drachen sind so stark…«
    »Wenn Ted uns hilft und uns mit seinem Dhyarra-Kristall abschirmt, wäre die Gefahr vielleicht geringer«, überlegte Monica. Sie nahm Foolys Warnung sehr ernst. Schließlich war er nicht nur der großmäulige, stets übertreibende Clown. Er konnte auch sehr ernst sein, und das war hier der Fall. Er versuchte dabei das Kunststück, nicht zu sehr aus seiner Rolle zu fallen und trotzdem Ernsthaftigkeit in die Situation zu bringen. Die Telepathinnen gingen darauf ein.
    »Ich weiß nicht, ob das funktioniert. Wenn er euch abschirmt, können eure Kräfte doch nicht wirken«, überlegte Fooly.
    »Er müßte so etwas wie eine Einbahnstraße einrichten, ein durchlässiger Spiegel, verstehst du? Von der einen Seite kann man hindurchsehen, von der anderen nicht. Von unserer Seite kommt die Kraft zu dir, aber von dir kommt nichts zu uns. Dann wären wir sicher und könnten dich trotzdem unterstützen.«
    »Das wäre eine Möglichkeit«, überlegte auch Tendyke. »Ich hole Ted zurück, ja?«
    »Verzeihung«, warf Raffael Bois ein. »Letzteres halte ich für keine sonderlich gute Idee, wenn Sie mir diese Bemerkung gestatten. Ich glaubte eine gewisse Animosität zwischen Ihnen und Monsieur Ewigk zu konstatieren. Daher wäre es vielleicht effikter, wenn ich mich um Monsieur Ewigks Unterstützung bemühe.«
    »Nun reden Sie doch nicht immer so furchtbar geschraubt«, seufzte Tendyke. »Bitte, ich überlasse diese Aufgabe gern Ihnen. Vielleicht sollte ich mich selbst ein wenig zurückziehen.«
    Er stand auf und verließ den Raum.
    »Viel
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