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0651 - Die Rebellen von Hetossa

Titel: 0651 - Die Rebellen von Hetossa
Autoren: Unbekannt
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erkennen.
    Der Lare brachte Rhodan und seine Leute in der Energieblase in eine Art Studioraum, der in einem der obersten Geschosse eines turmförmigen Gebäudes am Rande von Mivtrav lag.
    Jeder der Teilnehmer bekam einen Platz an einem Pult zugewiesen, das mit einem halben Dutzend Monitoren, einem Kleincomputer, einem Kommunikationssystem und anderen technischen Einrichtungen ausgestattet war.
    „Ich komme mir vor, als müßte ich noch einmal die Schulbank drücken", sagte Gucky und traf damit den Nagel auf den Kopf.
    Hotrenor-Taak war ein autoritärer Lehrer, der in schulmeisterlicher Überheblichkeit seinen Schülern Dogmen einbleuen wollte.
    „Ich habe Sie hierhergebeten, Perry Rhodan", begann der Lare, „um Sie mit den Pflichten und Rechten eines Ersten Hetrans vertrauter zu machen."' „Es kommt sicherlich nicht von ungefähr", fiel Rhodan ihm ins Wort, „daß Sie die Pflichten den Rechten voranstellen."
    Hotrenor-Taak zeigte lächelnd seine breiten Schneidezähne.
    „Wenn Sie damit meinen, daß Macht allein schon verpflichtet, dann muß ich Ihnen zustimmen. Und Macht werden Sie vom Hetos der Sieben bekommen, Erster Hetran Rhodan.
    Zugegeben, Sie sind auch als Großadministrator des Solaren Imperiums der mächtigste Mann in der Milchstraße. Aber mit dem Herrscher über die gesamte Milchstraße verglichen, sind Sie ein Niemand.
    Sie werden an meine Worte denken, wenn Sie Erster Hetran geworden sind, Perry Rhodan. Das kann schon morgen sein, Sie brauchen nur Ihr Einverständnis zu geben."
    Perry Rhodan hatte sich bisher immer herausgeredet, um sich vor einer Entscheidung zu drücken, und er blieb auch jetzt seiner Taktik treu, als er sagte: „Vom demokratisch gewählten Oberhaupt eines Volkes zum Diktator über eine ganze Galaxis ist es ein großer Schritt, der wohl überlegt sein muß. Es geht dabei gar nicht allein um das, was ich möchte, sondern ich muß auch die Wünsche der Terraner und vor allem die der anderen Völker berücksichtigen.
    Sie haben zu erkennen gegeben, daß Sie über die Situation in der Milchstraße informiert sind. Dann werden Sie auch wissen, daß von den Akonen, Arkoniden, den Blues und den anderen Völkern Widerstand zu erwarten sein wird. Sie anerkennen mich bestimmt nicht widerspruchslos als ihren Herrscher an."
    „Das ist zu erwarten", erwiderte Hotrenor-Taak. „Aber eine große Entscheidungsschlacht ist immer noch besser, als die ständigen Kriege in der Milchstraße. Ich will Ihnen nicht verschweigen, daß die Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Völkern ein Grund für das Hetos der Sieben waren, in die Geschicke der Milchstraße einzugreifen. Wir wollen, daß es in der Milchstraße zu einem dauerhaften Frieden kommt, und daß das Wettrüsten aufhört - denn sonst rotten sich die Völker eines Tages noch gegenseitig aus."
    „Ein dauerhafter Friede wäre ein Argument, dem ich mich nicht verschließe", sagte Rhodan. „Doch scheint mir der Preis dafür, Billionen von Lebewesen zu unterjochen, etwas zu hoch."
    „Es kommt nur darauf an, von welchem Standpunkt man die Sache betrachtet", erklärte Hotrenor-Taak ungeduldig. „Ich bin sicher, daß Sie noch zur Einsicht kommen werden, Perry Rhodan. Sie sind unsterblich, und wir sind sehr geduldig, uns steht also alle Zeit des Universums zur Verfügung, um auf unser Ziel hinzuarbeiten."
    Diese Ansicht teilte Rhodan nicht. Zwar mußte er Zeit gewinnen, um einen Ausweg aus diesem Dilemma zu suchen, aber er durfte sie nicht ungenutzt verstreichen lassen, denn das würde den Laren Gelegenheit geben, ihre Position noch mehr zu festigen.
    „Bisher haben Sie noch nicht exakt dargelegt, welche Gegenleistungen Sie von mir erwarten, wenn ich mich dem Hetos der Sieben verpflichte", sagte Rhodan. „Jetzt wäre für Sie die Gelegenheit günstig, sich zu erklären, Hotrenor-Taak."
    Der Lare lächelte wieder, es war das bereits bekannte spöttische und überhebliche Lächeln.
    „Wenn Sie es wünschen, fasse ich unser Angebot gerne in wenigen Stichworten zusammen. Sie sollen als Erster Hetran der Milchstraße die absolute Herrschaft über alle Völker Ihrer Galaxis bekommen. Ihre Machtergreifung, die nur durch die Unterstützung der Sieben zustande kommen kann, bedingt natürlich Zugeständnisse der Terraner. Sie, als Erster Hetran, hätten natürlich absolute Befehlsgewalt in der Milchstraße, müßten sich aber in all Ihren Entscheidungen dem Hetos der Sieben verantworten und unterordnen. Dazu gehört auch, daß die Laren, als
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