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0651 - Die Rebellen von Hetossa

Titel: 0651 - Die Rebellen von Hetossa
Autoren: Unbekannt
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dir wünschst", meinte Gucky und sprang wieder zurück zur MC-8.
    Als der Mausbiber das nächste Mal in die Höhle teleportierte, sah er, daß sich Toronar Kasom seine Warnung zu Herzen genommen hatte. Der Ertruser ließ von Icho Tolot und dem Paladin-Roboter hinter einem Felsvorsprung mit den Energiestrahlern eine gutgetarnte Nebenhöhle schmelzen, in der alle Ausrüstungsgegenstände untergebracht werden konnten.
    Nach fast einer halben Stunde waren Gucky und Ras Tschubai insgesamt an die zwanzigmal zwischen der Korvette und dem Depot hin- und hergependelt und hatten Material von gut hundert Tonnen herangeschafft. Das hatte bei den beiden Teleportern zu einem ungeheuren Kräfteverschleiß geführt, und man merkte ihnen an, wie sie das hergenommen hatte, und daß sie sich am Rande der völligen Erschöpfung befanden.
    Dennoch machten sie keine Rast. Denn die Korvette hatte nun die Atmosphäre des Planeten verlassen, und Hotrenor-Taak konnte jeden Augenblick Befehl zu ihrer Vernichtung geben. Bis dahin wollten sie so viele Ausrüstungsgegenstände wie nur möglich in Sicherheit bringen.
    Gucky kehrte gerade wieder zur Korvette zurück, als ihn die telepathische Warnung von Fellmer Lloyd erreichte.
    Schaffe die beiden Oxtorner sofort von Bord, meldete Fellmer Lloyd. Aus den Gedankenimpulsen der Laren habe ich erfahren, daß sie die MC-8 durch Fernzündung sprengen wollen.
    „Aufgepaßt!" rief Gucky den beiden verdutzten Überlebensspezialisten zu, stellte den körperlichen Kontakt her und teleportierte mit ihnen unter Aufbietung seiner ganzen Kraftreserven in den Gemeinschaftsraum der Wohnsiedlung zurück.
    Keine Sekunde zu früh. Denn kaum berührten die beiden Oxtorner den Boden des Gemeinschaftsraumes, da meldete Professor Waringer die Zerstörung der Korvette. Als Rhodan zum Fenster hinausblickte, sah er hoch oben am abendlichen Himmel eine künstliche Sonne aufflammen.
    „Ade, MC-8", murmelte Alaska Saedelaere.
    Gucky, der für einen Moment mit hängenden Schultern und völlig apathisch dagestanden hatte, sagte mit schleppender Stimme: „Ich muß in die Höhle zurück und Ras warnen."
    „Das wäre Wahnsinn", beschwor ihn Irmina Kotschistowa.
    „Du hast ja nicht einmal mehr die Kraft, dich auf den Beinen zu halten."
    Gucky schüttelte den Kopf.
    „Ich muß Ras warnen. Wenn er die Explosion nicht bemerkt hat und in die MC-8 teleportieren will, materialisiert er inmitten der Gluthölle ..."
    Er hatte kaum ausgesprochen, da entmaterialisierte er.
    Fellmer Lloyd schüttelte verständnislos den Kopf.
    „Eine Nachricht von Gucky", sagte er und blickte Rhodan in die Augen.
    Rhodan zuckte zusammen.
    „Ist etwas mit Ras passiert?"
    „Nein." Fellmer Lloyd schüttelte den Kopf. „Aber ein Flugstreifenkommando in einem SVE-Gleiter hat Icho Tolot entdeckt, als er sich kurz aus der Höhle wagte."
    Rhodan wurde blaß.
    „Wenn Hotrenor-Taak davon erfährt, hat das Versteckspielen ein Ende", sagte er tonlos.
     
    4.
     
    Icho Tolot war nur für einen Augenblick unachtsam. Er hatte die Höhle verlassen und sich zu einem zweihundert Meter entfernten Felsvorsprung begeben, um dort einige Messungen anzustellen.
    Das beanspruchte ihn gerade lange genug, daß er das Ausschlagen der Ortungsgeräte erst bemerkte, als der SVE-Gleiter bereits über ihm war.
    Und das war entschieden zu spät, denn die Besatzung der Flugstreife mußte ihn entdeckt haben.
    Ohne zu zögern, hob der Haluter seine schweren Waffen und nahm die fliegende Energieblase unter Beschuß.
    Der Gleiter drehte sofort ab und versuchte, durch blitzartige Ausweichmanöver aus dem Schußfeld der Strahlenwaffen zu kommen. Dank seines ungeheuren Reaktionsvermögens konnte Icho Tolot den komplizierten Flugmanövern des Gleiters folgen und ihn unter Dauerbeschuß halten. Doch konnte er dadurch nicht verhindern, daß er sich mit rasch steigender Geschwindigkeit immer weiter entfernte.
    Da wurden auch die anderen, die beim Höhleneingang zurückgeblieben waren, auf den Zwischenfall aufmerksam.
    Toronar Kasom und Lord Zwiebus rissen ihre schweren Waffen empor und drückten ab.
    Doch zu diesem Zeitpunkt schossen aus den Waffen des Paladin-Roboters bereits die tödlichen Energiezungen, fraßen sich durch die Atmosphäre und hüllten die Energieblase ein.
    Der SVE-Gleiter wurde langsamer und verlor an Höhe.
    Plötzlich wurde die Energieblase immer größer und erstrahlte in blendender Grelle. Dieser Vorgang war bekannt, denn er war in ähnlicher Weise schon einmal beobachtet
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