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0651 - Die Rebellen von Hetossa

Titel: 0651 - Die Rebellen von Hetossa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unsachgemäßen Behandlung - woraus ich meinen Leuten keinen Vorwurf machen kann, wenn ich bedenke, daß es sich bei dem Raumschiff um ein hoffnungslos veraltetes Modell gehandelt hat. Eines führte zum anderen - und es kam zur Explosion. Ich denke doch, daß Sie den Verlust dieses Kleinraumschiffs verschmerzen können, Perry Rhodan.
    Sie bekommen dafür ausreichende Entschädigung."
    „Ihre Leute sollten besser die Finger von Dingen lassen, von denen sie nichts verstehen", rief Rhodan in gespielter Erregung.
    „Wenn ihnen ein terranisches Raumschiff zu kompliziert ist, dann sollen sie ihm fernbleiben und sich mit ihren fliegenden Seifenblasen vergnügen."
    „Was würden Sie dazu sagen, wenn ich Ihnen eine solche Seifenblase zum Geschenk mache?" fragte Hotrenor-Taak lauernd.
    Rhodan schwieg verblüfft. Er hätte nicht gedacht, daß der Lare so weit gehen würde, ihn zu besänftigen, indem er ihm einen SVE-Raumer als Ersatz für die MC-8 anbot. Ein solches Energieschiff wäre in der Tat eine ausreichende Entschädigung - aber Rhodan konnte nicht glauben, daß dieses Angebot keinen Pferdefuß haben sollte.
    „Ich wußte doch, daß ich Sie versöhnen kann, Perry Rhodan", meinte Hotrenor-Taak lachend. „Sie sehen, daß ich bemüht bin, keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, die unser Verhältnis trüben könnten. Wir sind Partner und keine Gegenspieler, Perry Rhodan."
    „Mit Ihren leeren Versprechungen können Sie uns nicht ködern", erwiderte Rhodan, aber er gab sich nicht mehr so wütend, sondern tat, als sei er nahe daran, sich umstimmen zu lassen.
    „Keine leeren Versprechungen", versicherte Hotrenor-Taak, aber der Tonfall seiner Stimme verriet, daß er sich über Rhodan amüsierte. „Ich stelle Ihnen jedes von Ihnen gewünschte Fluggefährt zur Verfügung, einen wendigen Gleiter oder ein großes Raumschiff. Sie können mich jederzeit beim Wort nehmen. Selbstverständlich stelle ich auch die erforderliche Besatzung ..."
    „Wußte ich doch, daß ein Haken dabei ist", sagte Rhodan knurrend. „Diese Besatzung ist wahrscheinlich bis an die Zähne bewaffnet und soll unseren Schutz garantieren. Ist es nicht so?"
    „Erraten", meinte Hotrenor-Taak spöttisch. „Sie sind unsere Gäste, Sie haben jede nur erdenkliche Bewegungsfreiheit, aber ich kann nicht zulassen, daß Sie schutzlos herumlaufen, und daß Ihnen dabei etwas zustößt. Diesbezüglich muß ich mit Ihnen ohnehin noch ein ernstes Wort reden, Perry Rhodan."
    „So?" machte Rhodan gedehnt. Er erwartete halb und halb, daß Hotrenor-Taak nun auf den Abschuß des Fluggleiters zu sprechen kommen würde, und legte sich bereits eine Ausrede zurecht. Doch der Lare tat nichts dergleichen. Er sagte nur: „Wenn ich die Vorbereitungen für eine gewisse Aktion abgeschlossen habe, werde ich Ihnen einen Besuch abstatten."
    „Zu dieser späten Stunde?" wunderte sich Rhodan. „Nach unserer Zeitrechnung ist es bereits einundzwanzig Uhr..."
    „Was ich Ihnen zu sagen habe, duldet keinen Zeitaufschub", unterbrach Hotrenor-Taak ihn. „Erwarten Sie mich innerhalb der nächsten halben Stunde - Ihrer Zeitrechnung."
    Mit diesen Worten verdunkelte sich der Bildschirm.
    „Hoffentlich sind Gucky und Ras noch vor Hotrenor-Taaks Eintreffen hier", meinte Rhodan sorgenvoll. „Wenn sie abwesend sind, wird es uns nicht leichtfallen, den Überfall auf den Fluggleiter abzustreiten."
    Fellmer Lloyd, der die ganze Zeit über wie in Trance dagesessen hatte und mit seinen telepathischen Fähigkeiten die Gedankenimpulse der Laren aus Mivtrav und der Umgebung der Wohnsiedlung in sich aufgesogen hatte, fand wieder in die Wirklichkeit zurück.
    Der Telepath hatte Rhodans letzte Worte vernommen und sagte nun: „Hotrenor-Taak geht es gar nicht um den Abschuß des Gleiters.
    Er hat andere Sorgen. Das sind wir Mutanten."
     
    5.
     
    Fellmer Lloyds Erklärung schlug bei allen Anwesenden wie eine Bombe ein. Selbst Dalaimoc Rorvic schreckte aus seiner Meditation hoch.
    „Wie kann Hotrenor-Taak denn von unserer Existenz wissen?"
    sagte Irmina Kotschistowa, die Metabio-Gruppiererin, die als erste die Sprache wiederfand. „Bisher glaubten wir doch, daß er von uns Mutanten keine Ahnung hat."
    „Das war ein verhängnisvoller Irrtum unsererseits", meinte Rhodan deprimiert. Er war bisher der Meinung gewesen, daß seine Mutanten unerkannt geblieben waren und sich im Ernstfall als wirkungsvolle Geheimwaffe einsetzen ließen. Aber wenn die Laren über die Fähigkeiten der Mutanten Bescheid

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