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0648 - Der Kampf mit dem Yuloc

Titel: 0648 - Der Kampf mit dem Yuloc
Autoren: Unbekannt
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entstand. Jeder dachte über das nach, was noch geschehen konnte. Rhodan hatte nun keine Skrupel mehr, für alle Zeiten aus dieser fremden Galaxis zu, verschwinden, wenn das möglich war. Er hatte geholfen, die Verhältnisse zu klären und dem rechtmäßigen Herrscher zur Seite zu stehen. Es gab nichts mehr, was ihn hier noch zurückhielt.
    Und Gayt-Coor? Er hatte in Rhodan einen wahren Freund gefunden, von dem die Trennung schwerfiel. Aber er verstand Rhodans Wunsch, in die verschollene Heimat zurückzukehren.
    Also würde er ihm dabei auch rückhaltslos helfen. '„Wir sollten noch ein paar Stunden schlafen", sagte Rhodan in die Stille hinein. „Hat dich jemand kommen gesehen?"
    „Nein, bestimmt nicht."
    „Hoffentlich! Dann versuche nur, ebenso unbemerkt in dein Zimmer zurückzugelangen. Die Gänge könnten positronisch überwacht werden."
    „Nicht in diesem Teil der Anlage, mein Freund. Dafür haben die ausgestorbenen Erbauer, die Pehrtus, schon gesorgt."
    „Hoffentlich stimmt deine Vermutung- diesmal wenigstens."
    Gayt-Coor erhob sich und ging zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal um.
    „Wir sehen uns später im Programmierungssaal bei der PGT-Station. Es sind ja schließlich zwei Experimente, die durchgeführt werden müssen. Einmal- die Transplantation deines Gehirns, und dann die große Reise deines vom Körper befreiten Gehirns in die Ungewißheit. Gute Nacht, Perry Rhodan - und versuche nun, ein wenig zu schlafen."
    „Ich danke dir, weil du gekommen bist, Gayt-Coor. Schlafe ebenfalls gut. Wir brauchen beide unsere Kräfte."
    Lautlos schloß sich die Tür.
    Rhodan war wieder allein.
     
    *
     
    Das „Zentralgehirn" von Payntec hatte Rhodan voll anerkannt.
    Es nahm seine Anordnungen entgegen und führte sie aus.
    Für die gigantische Positronik war Rhodan der Vollstrecker des uralten Erbes der ausgestorbenen Pehrtus, deren Ziel es stets gewesen war, die benachbarte Galaxis Naupaum zu erobern.
    Aus diesem Grund erlaubte das Gehirn die geplante Transplantation und hatte alle Vorbereitungen dazu getroffen.
    Die beiden Transmitter des PGT-Verfahrens standen bereit.
    Die komplizierte Apparatur würde Rhodans Gehirn und Bewußtsein von seinem Körper trennen. Es handelte sich um eine Transmission durch die fünfte und sechste Dimension, denn eine rein biologische Trennung war nicht möglich. Nur Rhodans Gehirn würde die relativ kurze Strecke von fünfzig Metern zurücklegen, um dann in der Lebenserhaltungsglocke zu rematerialisieren. Der Körper Toraschtyns würde zurückbleiben und ein anderes Gehirn erhalten.
    Heltamosch und Gayt-Coor hatten zusammen mit Doynschto und den anderen Wissenschaftlern die gesamte Anlage noch einmal gründlich überprüft und keinen Fehler gefunden. Die Positronik hatte das Ergebnis in positivem Sinne bestätigt.
    Rhodan begrüßte sie herzlich, denn es würde bald ein Abschied für immer sein. Von ihrer Loyalität hing sein Leben ab, und damit auch das Schicksal der fernen Milchstraße, deren Koordinaten nicht einmal das Zentralgehirn kannte.
    Torytrae stand ein wenig im Hintergrund. Sein Gesicht blieb ausdruckslos, als Rhodan auch ihm die Hand zur Begrüßung reichte. Wie sie alle trug er eine Energiewaffe im Gürtel, denn immer wieder mußte mit Überfällen durch falsch programmierte Roboter gerechnet werden.
    „Ein Tag der Entscheidung, Torytrae", sagte Rhodan. „Möge er den Vorteil für alle bringen."
    „Das wünsche auch ich", erwiderte der Yuloc ruhig.
    Gayt-Coors Echsenaugen funkelten wachsam, aber sie entdeckten nichts Verdächtiges.
    Doynschto legte Rhodan die Hand auf die Schulter.
    „Sie können sich darauf verlassen, daß ich mein möglichstes getan habe, um auch dieses .Experiment erfolgreich durchzuführen. Außerdem stehen mir die besten Fachwissenschaftler zur Verfügung." Er deutete auf einige Männer, die sich noch im Hintergrund hielten. „Sie sind absolut zuverlässig."
    Ebenso zuverlässig wie das Zentralgehirn, dachte Rhodan, das ich getäuscht habe, um seine Loyalität zu gewinnen.
    Zur heimatlichen Milchstraße muß ich, um militärische Hilfe gegen die Galaxis Naupaum zu holen. Wie gut, daß ein positronisches Gehirn keine Gedanken lesen kann...
    „Und das Zentralgehirn?" fragte Rhodan trotzdem.
    Doynschto winkte beruhigend ab.
    „Alles in Ordnung. Es hat mir alle Grundlagedaten zur Verfügung gestellt, die ich benötige. Sie dürfen nicht vergessen, daß ich. mich in einer mir ungewohnten Umgebung befinde. Ich bin auf die Mitarbeit des
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