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0646 - Monster auf Malta

0646 - Monster auf Malta

Titel: 0646 - Monster auf Malta
Autoren: Werner Kurt Giesa
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verletzt.
    Aber…
    Nein, er konnte Nicole keinen Vorwurf machen. Sie hatte getan, was sie tun mußte. Sie hatte ihn in höchster Gefahr gesehen, bedroht von dem dreiköpfigen Ungeheuer, und sie hatte es getötet, um Zamorra zu retten.
    Woher hätte sie wissen sollen, was sich in den letzten Minuten zwischen Zamorra und dem Dreiköpfigen abgespielt hatte?
    Er beschloß, es ihr nie zu sagen.
    Einst Menschen, in Monster verwandelt, hatten sie wieder Menschen werden wollen…
    Und nun waren sie tot. Sie hatten nie mehr eine wirkliche Chance erhalten.
    Vielleicht, weil das Dreiköpfige es von Anfang an falsch angepackt hatte.
    Aber ändern ließ sich jetzt nichts mehr, nichts mehr war rückgängig zu machen.
    Zu spät…
    Aber nicht für Salvatore.
    »Den müssen wir sofort behandeln!« drängte Nicole.
    Körperlich war er nicht verletzt, aber die mörderische Magie hatte ihm einen großen Teil seiner Lebenskraft entzogen, ehe Nicole die rothaarige Magierin erschoß. Doch dem ließ sich abhelfen. Es gab weißmagische Mittel, dem Mann zu helfen, seinen Zustand zu stabilisieren. Was ihm genommen worden war, konnte er nie wieder zurückerhalten, aber seine Regeneration ließ sich beschleunigen.
    In ein paar Tagen würde er wieder denken, gehen und stehen können. Und in ein paar Wochen würde er wieder seiner Arbeit nachgehen können.
    Bis dahin halfen Zamorra und Nicole ihm.
    Er erhielt auch finanzielle Unterstützung für die Zeit seines Verdienstausfalls, denn während er sich erholte, konnte er seinem Gewerbe nicht nachgehen. Aber die vor langen Jahren von Zamorra ins Leben gerufene de-Blaussec-Stiftung, geschaffen aus einem umgewandelten Dämonenschatz, unterstützte Salvatore Bescucci, bis er wieder selbst arbeiten konnte.
    Die maltesischen Behörden waren alles andere als erfreut über das Chaos, das in und um Hagar Qim angerichtet worden war. Aber mit etwas Mühe konnte der Deckel auf dem überkochenden Topf gehalten werden; nichts drang an die Öffentlichkeit. Selbst Dr. Gosip Augustino hielt sich bedeckt. Zamorra hatte ihm den Gefallen getan, Gewebeproben der getöteten Monster zu beschaffen und ihm auch Beschreibungen der Kreaturen geliefert, aber seinen Nobelpreis erhielt Augustino nie. Wie hätte er mit seinen Forschungsergebnissen an die Öffentlichkeit treten können, ohne ausgelacht zu werden?
    So begnügte er sich mit seinem privaten Wissen.
    Denn Monster auf Malta gab es nicht mehr.
    ENDE
    [1] {/i}auf gut Deutsch: Karl der Große
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 644 »Die Bestie von Aronyx«, Professor Zamorra Nr. 645 »Das ewig Böse«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 644 »Die Bestie von Aronyx«
    [4] Siehe Professor Zamorra Nr. 285 »In den Tiefen von Loch Ness«
    [5] Siehe Professor Zamorra Nr. 638 »Geliebter Vampir«
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