Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0641 - Das Geisterspiel

Titel: 0641 - Das Geisterspiel
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einschalten..."
    Rhodan hob abwehrend die Hand.
    „Das würde die Blüte schwer beschädigen", sagte er. „Nein, warten Sie ab!"
    Einige Minuten vergingen.
    Während dieser Zeitspanne meldete die Ortungszentrale ein Anschwellen der Paraschwingungen. Es war, als würde über dem Blütenkelch ein dimensional übergeordnetes Energiefeld aufgebaut.
    Und- plötzlich packten imaginäre Finger den Raumgleiter, hoben ihn behutsam an und rissen ihn dann mit Vehemenz in den Weltraum hinaus: Rund dreißigtausend Kilometer über der Planetenoberfläche wurde der Raumgleiter aus der Gewalt der Parakräfte entlassen.
    Der Techniker meldete, daß er wieder auf die Fernsteuerimpulse ansprach.
    Heltamosch befahl, den Gleiter wieder einzuschleusen, dann wandte er sich seinem terranischen Freund zu und fragte: „Was halten Sie von dem Phänomen, Perry?"
    Perry Rhodan blickte grüblerisch auf einen Bildschirm, der ihm einen Ausschnitt des Weltraums zeigte eines Weltraums. der nicht zu seinem Heimatuniversum gehorte.
    „Ich halte es für harmlos, weil es wahrscheinlich natürlichen Ursprungs ist, antwortete er gedehnt. „Dennoch bitte ich Sie, den Raumgleiter nach der Einschleusung genau untersuchen zu lassen. Vor allem würde mich interessieren, ob irgendwelche Teile mit Paraenergie aufgeladen sind:" Er registrierte mit leisem inneren Lächeln, daß er darauf verzichtete, den Raumgleiter unverzüglich persönlich zu inspizieren. Früher hätte er sich so etwas nicht nehmen lassen.
    Allmählich wirst du vernünftiger, mein Junge! sagte er zu sich selbst.
    Nachdem Heltamosch die entsprechenden Befehle gegeben hatte, nahmen die drei Schiffe Kurs auf den neunten Planeten und beschleunigten.
    „Ich bin gespannt, was wir dort vorfinden werden", flüsterte Heltamosch. Seine Augen glänzten.
    Perry Rhodan nickte.
    Er wandte seinen Blick von den Bildschirmen und konzentrierte sich auf die Auswertungsergebnisse des Computerschiffs, die in steter Folge über die Schirme liefen, seit die Ortungstaster ihre hyperschnellen Impulse zum neunten Planeten des Nortema-Tain-Systems jagten ..
     
    2.
     
    Planet Nummer neun war nur marsgroß, aber von einem dreifach gestaffelten Ringsystem umgeben, das verblüffend dem Ringsystem des solaren Saturn ähnelte.
    Perry interessierte sich in erster Linie dafür, aus welchem Material das Ringsystem bestand und wie es aufgebaut war.
    Das hatte einen sehr triftigen Grund, denn die Ortungsgeräte hatten eine dünne Atmosphäre entdeckt, die um den neunten Planeten lag. Außerdem gab es auf der Oberfläche freies Wasser, was angesichts der Sonnenferne nicht das Verdienst der Strahlung der beiden Sonnen sein konnte.
    Als festgestellt wurde, daß im Bereich von Planet neun starke Mikrowellenaktivität herrschte, lächelte Rhodan wissend.
    Dennoch dauerte es noch fast zwei Stunden, bis seine Vermutung zur Gewißheit wurde.
    Der Raytscha, der von Rhodans Vermutung nichts geahnt hatte, war verblüfft.
    „Diese drei Ringe - sie sind gigantische Sonnenenergiekraftwerke!" sagte er.
    Perry Rhodan nickte!
    „Sie bestehen aus zahllosen superschwarzen Körpern, die in ihrer Gesamtheit ständig wie ein Hohlspiegel auf die Sonne gerichtet sind und eine gewaltige Strahlungsmenge auffangen.
    Diese Strahlung wird in Energie verwandelt, die mittels Mikrowellen in - Empfangs- und Verteilerstationen auf der Planetenoberfläche geschickt wird. Eine absolut umweltfreundliche Lösung."
    Allerdings sehr anfällig gegen Sabotage! fügte er in Gedanken hinzu. Man braucht nur die Abstrahlantenne falsch zu justieren, und die gebündelte Mikrowellenenergie versengt ganze Landstriche.
    Inzwischen waren die drei Schiffe dem Planeten nahe genug gekommen, so daß auf den Bildschirmen bei eingeschalteter Vergrößerung bereits Einzelheiten der Oberfläche zu erkennen waren.
    „Keine Aktivitäten, die auf Industrie hindeuten - ,sagte Perry, etwas enttäuscht.
    „Immerhin gibt es mehrere kleine Ansiedlungen und eine gesunde Vegetation. Die Empfangs- und Verteilerstationen für Energie arbeiten offenbar einwandfrei."
    „Ich frage mich nur, ob es dort unten noch intelligente Lebewesen gibt, die Nutzen daraus ziehen können", entgegnete Rhodan. „Nicht, daß ich nicht auch mit einer Pflanzen- und Tierwelt zufrieden wäre."
    In seiner Nahe leuchtete eine Kontrollampe auf, und eine Stimme sagte: „Das Robotgehirn von Plimt wünscht den Großadministrator des Solaren Imperiums dringend am Hyperkom zu sprechen."
    Perry schaltete den Interkom zur
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher