Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0641 - Das Geisterspiel

Titel: 0641 - Das Geisterspiel
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
drahtlosen Energietransport zum Planeten unter den Sonnenzellen befanden, wurde der Energietransport nicht durch die ROTAP gestört.
    Die beiden anderen Raumschiffe bezogen unterschiedliche Positionen. Während das Computerschiff in einen stationären Orbit ging, zog sich das Trägerschiff etwas zurück, nachdem es drei Geschwader Raumjäger und Zerstörer ausgeschleust hatte.
    Die kleinen, aber kampfstarken Fahrzeuge hängten sich lauernd über verschiedene Sektoren der Planetenoberfläche. Sie sollten in erster Linie als blitzschnelle Feuerwehr dienen, wenn die Expedition Rhodans in ernste Gefahr geraten sollte.
    Erst dann, als alle diese Vorbereitungen abgeschlossen waren, erteilte der Raytscha dem Beibootkommandanten die Starterlaubnis. Perry glaubte Heltamoschs Motiv zu kennen. Der Duynter schätzte ihn und seine Fähigkeiten offenbar so sehr, daß er ihn nicht verlieren wollte. Er brauchte hochintelligente und entschlossene Helfer, wenn er die Ursachen des für Naupaum drohenden Chaos für lange Zeit ausschalten wollte.
    Rhodan lächelte bei diesem Gedanken ein wenig müde.
    Er selbst brauchte Helfer, um einen Weg zurück zur Milchstraße zu suchen, einen Weg, der nicht einfach zu beschreiten sein würde, denn während des Transports nach Naupaum mußte sein Gehirn energetisch umgepolt, d.h. in Antimaterie verwandelt worden sein.
    Nur, wenn dieser Vorgang rückgängig gemacht wurde, konnte er sein eigenes Universum wieder betreten. Andernfalls würde sein Gehirn mit der Normalmaterie explosiv reagieren.
    Als das Beiboot ausgeschleust war, deutete der Kommandant nach unten und fragte: „Wo soll ich aufsetzen, Großadministrator?"
    „Neben dieser Ansiedlung", antwortete Perry und deutete auf das Abbild eines kleinen Ortes, das von einem der Subbeobachtungsschirme wiedergegeben wurde.
    Das Beiboot ging sanft nieder. Naupaumsche Raumpiloten bauten grundsätzlich keine Gewaltlandung. Auf ihren extrem übervölkerten Planeten wäre jede Gewaltlandung eine vielfache Körperverletzung gewesen.
    „Die Luft in Bodennähe ist dünn, aber sauerstoffhaltig genug zum Atmen", berichtete ein Meßtechniker der Besatzung.
    „Der Luftdruck beträgt ein Drittel der Bordnorm."
    Er wandte sich an Rhodan.
    „Möchten Sie mit geschlossenen Systemen aussteigen"" erkundigte er sich. „Andernfalls müßten wir schon. während des Abstiegs einen Druckausgleich herstellen, um nach der Landung Zeit zu sparen."
    Perry Rhodan wandte sich an seine Freunde Gayt-Coor und Zeno.
    „Ich bin dafür, mit offenen Systemen auszusteigen."
    „Wir auch", bestätigten sie.
    „Gut", meinte der Terraner und wandte sich an den Beibootskommandanten. Bitte, lassen Sie mit dem Druckausgleich bis auf den durchschnittlichen Bodennähewert anfangen."
    „Das ist okay, Sir", antwortete der Kommandant, der stolz darauf war, einige aufgeschnappte terranische Worte an - den Mann bringen zu können."
    Rhodan lächelte breit.
    „Danke, Kommandant."
    Als das' Beiboot durch die unteren Luftschichten schräg auf das Zielgebiet zuflog, musterte Perry gespannt die relativ niedrigen Bauten aus gelben Steinen, die wie angeklebt am Innenhang eines runden Talkessels saßen. Schmale Treppen hingen gleich versteinerten Wasserfällen nach unten, verbreiterten sich, je tiefer sie kamen und verwandelten sich auf dem Talgrund in breite Straßen, die sämtlich auf einem Platz mündeten, auf dem ein riesiger Springbrunnen dominierte.
    Am Rand des Tales setzte das Beiboot auf. Die Schleusen öffneten sich. und die Rampen wurden ausgefahren. Perry hatte darauf verzichtet, ein Fahrzeug zu benutzen. Er aktivierte sein Flugaggregat, nachdem er das Beiboot verlassen hatte.
    In geringer Höhe schwebte er ins Tal hinein, gefolgt von seinen Freunden und den zwanzig scbwerbewaffneten Raumlandesoldaten.
    Da der Luftdruck an Bord schon vor der Landung dem geringen Luftdruck über der Planetenoberfläche angeglichen worden war, gab es nach dem Ausstieg keine unliebsamen Zeitverzögerungen durch Anpassungsschwierigkeiten. Die Luft war dünn, mild und roch nach erhitztem Stein, Pflanzen und Feuchtigkeit.
    Rhodan flog in Richtung des Zentralplatzes und landete am Rand des Springbrunnenbeckens. Ein Windstoß trieb einen Schleier feiner Wassertröpfchen auf die Männer zu und netzte ihre Gesichter und Kleidung.
    Perry blickte sich um.
    „Ein paradiesischer Platz - und doch kein Paradies - denn ohne die Kraftwerke des Ringsystems gäbe es hier kein Leben. Dann wäre Thoalky eine Eiswüste."
    Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher