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064 - Friedhof der Ghouls

064 - Friedhof der Ghouls

Titel: 064 - Friedhof der Ghouls
Autoren: A.F.Morland
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fürchtete. Wieder gelang es ihm, einen Schwarzblütler zu fällen, aber er machte sich nichts vor, gab sich keiner falschen Illusion hin. Das waren nur Teilerfolge. Den großen Sieg würde er über die vielen Gegner nicht erringen können.
    »Cruv!« kreischte plötzlich Terri Culp. »Vorsicht!«
    Noch während der Gnom herumwirbelte, traf ein Hieb seinen Kopf. Ihm drohte Hören und Sehen zu vergehen. Er stürzte, überschlug sich mehrmals, und der Stock flog davon.
    Direkt vor den Füßen zweier Leichenfresser landete der Gnom. Er war schwer benommen, konnte sich nicht mehr wehren, schien verlören zu sein.
    Da griff Terri Culp in ihrer Verzweiflung todesmutig ein. Zwei Meter von ihr entfernt lag Cruvs Stock auf dem Boden.
    Terri holte sich die Waffe, und jener Ghoul, der Cruv töten wollte, bekam den Dreizack mitten in die Brust.
    Noch einmal stach Terri zu, doch den zweiten Leichenfresser traf sie nicht. Und dann raubte auch ihr ein Schlag beinahe die Besinnung.
    Aber oben hatte Mr. Silver ihren entsetzten Schrei vernommen. Der Ex-Dämon wußte, daß er im Keller gebraucht wurde.
    Er trat die Tür ein und stürmte die Treppe hinunter, kam gerade noch rechtzeitig, um die Katastrophe zu verhindern.
    Daß er jetzt aus purem Silber bestand, verblüffte Terri Culp schon nicht mehr. Was war überhaupt noch unmöglich?
    Der Hüne räumte unter den Leichenfressern unerbittlich auf.
    Endlich war zu erkennen, daß sie weniger geworden waren.
    Mr. Silver zog die Angriffe der Gegner auf sich, lenkte sie von Terri und Cruv ab. Und während die Niederlage der Leichenfresser immer deutlicher erkennbar wurde, betrat Russell Ayres mit einem triumphierenden Glitzern in den Augen das Haus.
    Er hörte den Kampflärm und grinste.
    »Jetzt habe ich sie dort unten beisammen«, knurrte er und schaute auf den weißgelben Alabasterteufel, mit dessen Hilfe er Cruv und Mr. Silver vernichten wollte, falls dies die Ghouls noch nicht getan hatten.
    Er eilte auf die Kellertür zu.
    »Ayres!« peitschte plötzlich eine scharfe Stimme hinter ihm her und riß ihn herum. Seine Augen wurden schmal, als er Richard Shuck erkannte.
    Der Parapsychologe mußte wahnsinnig sein. Wie konnte er es wagen, sich mit ihm anzulegen?
    Richard Shuck hielt sein Gewehr im Anschlag.
    Er sah, wie Russell Ayres zum Höllenamulett griff, und wußte, daß er keine Zeit mehr zu verlieren hatte.
    Er drückte ab.
    Es gab keinen Knall. Dennoch zuckte Ayres zusammen, und seine Augen weiteten sich überrascht. Er wankte, brachte die Kraft nicht auf, den Alabasterteufel mit der Hand zu umschließen.
    Die Hand sank nach unten!
    Das Gift wirkte sofort. Die Augen wollten dem Archäologen zufallen, und er hatte große Mühe, auf den Beinen zu bleiben.
    Richard Shuck grinste breit. »Ich wußte, daß es klappen würde! Ich wußte es!«
    Das Gift vermochte Ayres nicht zu betäuben, aber es schwächte ihn so sehr, daß er auf die Knie fiel.
    »Nun gehört er mir!« sagte Shuck und starrte auf den Alabasterteufel. »Ich werde mir die Kraft der Hölle nutzbar machen. Besser, als du es je gelernt hättest. Als Parapsychologe weiß ich genauer über die finsteren Mächte Bescheid. Dieser Teufel wird mich zum Kaiser des Bösen krönen, und du bist zu schwach, um mich daran zu hindern, ihn dir wegzunehmen.«
    Während er sprach, näherte er sich dem knienden Archäologen.
    Er warf das Gewehr fort, brauchte es nicht mehr.
    Shuck wußte, daß er sich beeilen mußte. Das Gift würde Russell Ayres nicht lange schwächen. Er trat an den Archäologen heran und griff nach der Kette, an der der Alabasterteufel hing.
    Blitzschnell nahm der Parapsychologe seinem Widersacher die Kette ab, und während ihm das Herz im Leibe lachte, wollte er sich den begehrten Teufel um den Hals hängen.
    ***
    In diesem Moment tauchte ich auf.
    Ich sah Ayres auf den Knien und sah, wie sich der Parapsychologe die Kette über den Kopf streifen wollte. Das mußte ich verhindern.
    Den Colt Diamondback hielt ich bereits in der Faust. Ich brauchte nur noch abzudrücken, und genau das tat ich auch.
    Zuerst brüllte der Revolver, dann Richard Shuck. Die geweihte Silberkugel traf seinen Unterarm und riß ihm den Alabasterteufel aus der Hand. Die weißgelbe Figur sauste zu Russell Ayres zurück, und dann passierte etwas Verblüffendes.
    Der Alabasterteufel schlug gegen die Brust des Archäologen - und verschwand darin!
    Da half die Magie nach!
    Der Körper des Archäologen hatte die Teufelsfigur aufgenommen. Nur die Kette war
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