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0639 - Der Tod des Großadministrators

Titel: 0639 - Der Tod des Großadministrators
Autoren: Unbekannt
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nächster Nähe von dem Fortschritt eines Projektes überzeugen, das ich selbst vor wenigen Monaten vom Stapel gelassen hatte. Das Projekt mochte sich als der Retter in der Not erweisen, wenn es wirklich aufs Ganze gehen sollte.
    Und noch etwas beunruhigte mich. Seit meiner Abreise nach Quinto-Center wollte mich der Gedanke nicht loslassen, daß Sharkor-Mac, als ich ihn sterbend in den Armen hielt, inmitten seiner Verwünschungen etwas gesagt oder getan habe, das für diese Angelegenheit von höchster Bedeutung war. Irgendein Wort war gesagt, irgendeine Geste getan worden, die eine Aussage von ungeheurer Wichtigkeit enthielt. Ich konnte mich nicht mehr erinnern, was es war. Ich wühlte mich durch den Wust der Erinnerungen, immer und immer wieder von neuem. Aber ich fand keinen Anhaltspunkt.
     
    *
     
    Man schrieb den 26. Dezember 3457 allgemeiner Zeitrechnung, als Perry Rhodan sich zum ersten Mal wieder dem Kreis seiner engsten Mitarbeiter zeigte. Er wirkte schwächlich und ein wenig hilflos. Die, Begeisterung, die ihn begrüßte, war trotzdem echt und schien ihn zu freuen. Er hielt sich nur eine halbe Stunde lang im Kreis der Freunde auf und erkundigte sich nach den wichtigen Ereignissen der Tagespolitik. Dann kehrte er zurück in die Obhut der besorgten Ärzte.
    Zu den Zusammenkünften mit dem Großadministrator war in letzter Zeit immer häufiger und ausschließlicher ein kleiner Konferenzraum benützt worden, der nicht mehr als fünfzehn Personen bequem Platz - bot und nur durch die Breite eines Ganges von Perry Rhodans Privatsuite entfernt lag. Der gesamte Komplex, Konferenzraum, Suite und die Privatgemächer der übrigen Mitglieder des engsten Kreises, befand sich im innersten Sektor der Kommandozentrale Imperium-Alpha.
    Es war die Nacht zum 27. Dezember. Auf den Gängen brannte die Beleuchtung nur noch mit Drittelstärke. Bis auf das Summen elektronischen Geräts herrschte tiefste Stille im Innern des Kommandozentrums. Eine Stunde nach Mitternacht erhob sich Fellmer Lloyd von seinem Lager, belud sich mit einem kofferähnlichem Behälter, den er am Vortag gepackt und vorbereitet hatte, und trat, nachdem er sich vergewissert hatte, daß niemand ihn beobachtete, auf den Gang hinaus, der zu den Privaträumen des Großadministrators führte. Er brauchte nicht weit zu gehen. Links lag die Tür, die zu Perry Rhodans Vorraum führte, in dem in diesen Tagen gewöhnlich ein Arzt und ein Spezialist der Solaren Abwehr rund um die Uhr herum Dienst taten. Rechts ging es in - den kleinen Konferenzraum, dessen Tür der Mutant behutsam öffnete.
    Er fühlte sich unbehaglich. Was er vorhatte, erschien ihm Wie gemeiner Verrat an einem Mann, dem er unendlich viel verdankte. Aber die Zeit war gekommen, da er mit seiner Ungewißheit nicht länger leben konnte. Der Konferenzraum war finster. Fellmer Lloyd hatte eine kleine Stablampe mitgebracht.
    Mit ihrer Hilfe fand er den Weg zu dem länglichen Tisch, um den herum zwölf Stühle aufgestellt waren. Weitere Stühle waren auf der anderen Seite an der Wand entlang aufgereiht. Er kroch unter den Tisch hinab und deponierte die Lampe so, daß sie ihm bei seiner Arbeit leuchtete. Dem Koffer, den er mitgebracht hatte, entnahm er einiges gerät, Vorsichtig montierte er es unter der Tischplatte.. Er bediente sich dabei eines Bindemittels, das garantierte, daß die installierten Instrumente sich nie mehr von der Tischplatte lösen würden.
    Eines Tages also würde ans Tageslicht kommen, was er in dieser Nacht hier getan hatte Der Gedanke war dazu angetan, sein Unbehagen zu verstärken. Aber er konnte nicht anders, Er mußte wissen, woran er war, Er, der Mutant, besaß Spezialkenntnisse auf dem Gebiet der Metapsychik, die jetzt zum Einsatz gebracht werden sollten, um klare Antworten auf eine Frage zu schaffen, die Perry Rhodans engsten Mitarbeiterkreis seit mehreren Tagen quälte.
    Die Apparatur, die Fellmer Lloyd unter der Tischplatte montierte, war nach seinen eigenen. Anweisungen entworfen und hergestellt worden.
    Er besaß sie seit geraumer Zeit und hatte Gelegenheit - gehabt, sie gründlich zu testen. Lloyd, dessen Begabung ausschließlich metapsychischer Art war, hatte sich im Laufe der Zeit zu einem Fachmann auf dem Gebiet der Metapsychik entwickelt.
    Die Geräte unter der Tischplatte waren in der Lage, nicht nur die metapsychische Frequenzkonstante eines Bewußtseins genau zu bestimmen, sondern eine Strukturanalyse der metapsychischen Bewußtseinsschwingungen anzufertigen. Aus dieser
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