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0638 - Der Konterplan

Titel: 0638 - Der Konterplan
Autoren: Unbekannt
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muß."
    „Wir können wegen eines einzelnen nicht das ganze Unternehmen gefährden", erklärte Atlan. „Deighton wird schon wissen, was er zu tun hat."
    Gucky teilte Atlans Ansicht keineswegs. Aber statt sich mit ihm herumzustreiten, streckte er seine telepathischen Fühler zum Villengebäude aus.
    Er empfing augenblicklich die Gedanken von drei Personen.
    Da waren erst einmal die des USO.Spezialisten Laurent Teldent, der der Überzeugung war, zwei der Verbrecher dingfest gemacht zu haben und in wenigen Sekunden auch den dritten gefangennehmen zu können.
    Dann empfing Gucky die Gedanken eines Mannes, der sicher war, schon in wenigen Sekunden frei zu sein, weil Elvira den Eindringling überlistet und einen Mann namens Armon Bheuren gewarnt hatte.
    Der gleichen Ansicht war auch die Frau selbst. Sie dachte: Armon muß es verdächtig erscheinen, daß ich ihn mit Sie angesprochen habe. Bestimmt hat er sich der Fernsehanlage bedient und die Situation in meinem Büro erkannt. Und Teldent, dieser lebensmüde Idiot, weiß nicht, daß das Bild in seinem Rücken nichts weiter als eine Projektion, ist und von der anderen Seite durchsichtig Ohne an Atlans Ermahnung zu denken, teleportierte Gucky augenblicklich. In den Gedanken der drei Personen hatte er genug Bezugspunkte gefunden, die es ihm erlaubten, das Büro zu memorieren und hinzuteleportieren.
    Er materialisierte an der Wand mit der Eingangstür. Links von sich sah er eine Frau und einen Mann mit erhobenen Händen und mit dem Rücken zum Raum stehen. Auf der anderen Seite, vor einem großen Bild, das eine Marslandschaft darstellte, befand sich der USO-Spezialist mit dem schußbereiten Impulsstrahler.
    Gucky hatte keine Zeit mehr, ihm eine Warnung zuzurufen.
    Denn er empfing aus dem Nebenraum den Gedankenimpuls eines Mannes, der entschlossen war, zu töten.
    Gucky hatte keine andere Wahl, als den USO-Spezialisten mit seinen telekinetischen Fähigkeiten zur Seite zu schleudern. Ein Impulsstrahl löste sich aus seiner Waffe, der jedoch in die Decke fuhr.
    Im gleichen Moment löste sich noch ein zweiter Schuß - ein dünner Energiestrahl, der geradewegs aus der Marslandschaft zu kommen schien. Der Energieblitz geisterte durch den Raum Die Frau gab einen spitzen Schrei von sich, und mit einem kleinen Loch im Rücken brach sie zusammen.
    Mein Gott! Ich habe Elvira erschossen. Meine geliebte Elvira Gucky teleportierte in den Raum zu dem Mann mit der Waffe.
    Mit dem anderen, so hoffte er, würde der USOSpezialist schon fertig werden.
     
    *
     
    Armon Eheuren empfand über Elviras Tod tiefen Schmerz.
    Aber er war bei Sharkor-Mac durch eine harte Schule gegangen, so daß er trotz des schweren Verlustes nicht den Ernst der Lage übersah.
    Er hatte durch die Schießscharte nicht nur Elvira zusammenbrechen gesehen, sondern auch das bepelzte Wesen, das einen Kampfanzug trug, und es als den Mausbiber Gucky erkannt.
    Armon kannte die Fähigkeiten dieses Mutanten, deshalb rechnete er damit, daß der Mausbiber ihn durch seine Gedanken entdeckt hatte und nun zu ihm teleportieren würde.
    Er stellte sich mit dem Rücken zur Wand und wartete mit schußbereiter Waffe darauf, daß Gucky materialisierte.
    Und da erschien er auch schon, links von ihm. Armon schwenkte die Waffe und drückte ab. Doch als sich der Energiestrahl aus dem Lauf löste, hatte Gucky seine Position durch einen schnellen Teleportersprung verändert.
    Armon schoß in die andere Richtung, doch da entmaterialisierte der Mausbiber erneut und tauchte wieder links von ihm auf.
    Als Armon einen dritten Schuß abfeuerte, wurde Ihm die Waffe von einer unsichtbaren Macht in die Höhe gedrückt, und der Energieblitz fuhr in die Decke.
    Telekinese, durchzuckte es ihn.
    Armon wußte, daß er seinen stärksten Trumpf,- nämlich den Überraschungsmoment, verspielt hatte, und resignierte. Er wollte die Waffe gegen sich selbst richten, doch da wurde sie ihm von Gucky telekinetisch entrissen und fortgeschleudert.
    „Du willst doch nicht aus dem Leben scheiden, Armon", spottete Gucky und richtete seinerseits einen Impulsstrahler auf Armon Bheuren. „Ich bin überzeugt, daß du uns noch viele wertvolle Informationen liefern wirst."
    „Von mir bekommt ihr überhaupt nichts heraus!" schrie ihn Armon haßerfüllt an. „Ich bin Sharkor-Mac ein treuer Diener, und lieber sterbe ich, als ihn zu verraten."
    „Ich bin sicher, daß du freiwillig nichts verraten wirst", entgegnete Gucky unbeeindruckt. „Aber es ist gar nicht notwendig, daß du
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