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0625 - Die Schrumpfkopf-Königin

0625 - Die Schrumpfkopf-Königin

Titel: 0625 - Die Schrumpfkopf-Königin
Autoren: Jason Dark
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schräg vor ihnen und sah gegen die häßlichen Gesichter mit der zusammengezogenen Haut. Vorhin waren ihre Augen geschlossen gewesen, jetzt standen sie offen.
    Wie dunkle, in die Augäpfel hineingemalte Kreise sahen die Pupillen aus. Vorn sehr blaß und grau, tiefer zeichneten sich die Pupillen ziemlich klar ab.
    Aus ihnen strahlte eine Kälte hervor, die Suko frösteln ließ.
    Auch ihre widerlichen, zerrissen wirkenden Lippen blieben nicht mehr geschlossen. Einige hatten sich in die Breite gezogen. Da die Haut nicht den nötigen Halt besaß, waren sie an bestimmten Stellen regelrecht aufgeplatzt, und eine hellere Flüssigkeit war daraus hervorgedrungen. Ein Bild, das schaudern ließ.
    »Verflucht, was sollen wir machen?«
    »Sie nichts, Sagari!« Suko verließ seinen Platz. Die Ecke, wo die Anlage stand, engte ihn zu stark ein. Er wollte die Schrumpfköpfe direkt vor sich haben und Shao hinter ihnen wissen. So waren sie von ihnen in die Zange genommen worden.
    »Fertig, Shao?«
    »Sicher.«
    »Dann los!«
    Shao ließ die straff gespannte Sehne los. Wie ein Blitz jagte der Pfeil von der Auflage der Armbrust und traf mit einer nahezu tödlichen Sicherheit sein Ziel.
    Er jagte direkt in einen Schädel hinein, traf die Mitte, und der Vergleich zu Wilhelm Teil lag nahe, der auf den Apfel auf dem Kopf seines Sohnes geschossen hatte.
    Die Durchschlagskraft des Pfeils war so immens, daß sie den Schädel in zwei Hälften riß, da hatte Shao bereits den nächsten auf die Sehne gelegt und sie gespannt.
    Suko blieb ebenfalls nicht untätig. Sämtliche Schrumpfköpfe befanden sich in Bewegung. Der erste schwang auf ihn zu, er bestand nur mehr aus Maul und wollte mit seinen Zähnen dem Inspektor die Haut vom Gesicht abreißen.
    Zuvor erwischten ihn die Riemen.
    Das Klatschen des Aufpralls hallte durch den Raum. Der Schädel zitterte noch einmal nach, dann verpuffte er durch die magische Kraft der Dämonenpeitsche.
    Ein nächster huschte heran.
    Suko duckte sich unter ihm hinweg. Beim Zurückschwingen erwischte er ihn mit der Peitsche.
    Wieder verwandelte sich ein Schädel in Staub, und Suko hielt nach einem weiteren Ausschau.
    Auch Shao war nicht untätig. Ein zweiter Pfeil hatte ebensogut getroffen wie der erste, ihr dritter lag schon bereit.
    Suko hatte sich über eine Couch geworfen und drosch auf dem Rücken liegend die Peitsche hoch, als ein Schrumpfkopf rasend schnell seinem Gesicht entgegentanzte.
    Die Riemen erwischten ihn vor der Berührung und zerhämmerten ihn. Suko mußte nur achtgeben, von diesem schrecklichen Pulver nicht erwischt zu werden.
    Er drehte sich so, daß es an ihm vorbeirieselte. Zwei waren noch vorhanden. Geschickt worden von Akido, die ihre Diener in einer Dimension des Schreckens regelrecht zurechtgestutzt hatte.
    Wie gewaltige Pendel schwangen sie durch den Raum. Sie sahen wegen ihrer weit geöffneten Mäuler aus, als wollten sie schreien, doch sie blieben stumm.
    Pete Sagari hatte es mit der Angst zu tun bekommen. Zwischen dem Computer und seinem Schreibtischstuhl hatte er eine Lücke gefunden und war zu Boden gekrochen.
    Ein Schrumpfkopf wischte dicht an der Lehne vorbei, streifte den Computer, kam wieder zurück und wurde mitten im Flug vom Shaos Pfeil getroffen.
    Abermals zerknackte er in zwei Hälften, wobei die Chinesin sich ein triumphierendes Lächeln nicht verkneifen konnte.
    Blieb der letzte.
    »Den nehme ich!« rief Suko und wartete den genauen Zeitpunkt für einen Treffer ab.
    Schräg flog der Schrumpfkopf auf ihn zu, und schräg schleuderte ihm Suko die drei Riemen der Dämonenpeitsche entgegen.
    Sie trafen zusammen.
    Der Schrumpfkopf sah aus, als würde er sich schütteln, weil man ihn mit eisigem Wasser begossen hatte. Dann war es um ihn geschehen. Noch mitten im Schwung brach er auseinander.
    Die Wolke aus Staub flog zu beiden Seiten weg und rieselte auch lautlos nach unten. Selbst die Silberfäden hatten nach diesen Angriffen aufgehört zu existieren.
    Die Gefahr war gebannt!
    Tief atmete der Inspektor durch. Er war leicht ins Schwitzen geraten und wischte über seine Stirn.
    Shao lächelte ihm knapp zu, bevor sie die Pfeile aufsammelte und in ihren Köcher steckte. Ihr und Suko hatte es unwahrscheinlich gutgetan, wieder Seite an Seite kämpfen zu können. Das hatten sie so lange vermißt.
    Pete Sagari kroch aus seiner Deckung hervor, blieb aber noch am Boden hocken. Erst als Suko ihm die Hand entgegenstreckte, ließ er sich auf die Füße helfen.
    »Nun, Mr. Sagari?«
    Pete hob
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