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0625 - Die Schrumpfkopf-Königin

0625 - Die Schrumpfkopf-Königin

Titel: 0625 - Die Schrumpfkopf-Königin
Autoren: Jason Dark
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ist etwas anderes.«
    »Wie anders?«
    »Tut mir leid. Ich habe damit nichts zu tun. Aber ich gebe Ihnen einen Rat, auch wenn Sie Polizist sind. Verschwinden Sie, Mister. Verschwinden Sie so schnell wie möglich, denn gegen die Schrumpfköpfe werden Sie nicht ankommen. Bitte, befolgen Sie meinen Rat!« Sagari schaute Suko sehr ernst an, als wollte er ihn zwingen, sich unbedingt an seine Worte zu halten.
    »Später vielleicht. Wer sind sie?«
    »Ich habe damit nichts zu tun, zum Teufel. Ich… ich weiß es nicht. Es ist gefährlich, Inspektor …«
    »Wer… wem gehören sie?«
    »Sie wird kommen, sie ist stark. Ich kann nicht mehr weg. Sie ist die Schrumpfkopf-Königin. Sie ist ein weiblicher Tengu. Wissen Sie, was das heißt?«
    »In etwa.«
    »Dann fliehen Sie!«
    »Und Sie bleiben?«
    »Ja, ich kann nicht weg.«
    Suko deutete auf den Bildschirm. »Was machen Sie da? Was haben Sie dort eingegeben?«
    »Ihre Befehle führe ich nur aus, ihre Befehle. Mehr kann ich dazu nicht sagen.«
    »Wo steckt sie?«
    »Akido ist überall. Sie hat alles unter Kontrolle. Ihre Köpfe werden gemeldet haben, daß Sie hier sind. Deshalb fliehen Sie, sonst werden Sie sterben.«
    »Die Zeichen«, sagte Suko. »Die japanischen Worte und Sätze. Was sollen sie bedeuten?«
    »Sie würden es nicht verstehen!«
    Suko bekam schmale Augen. »Wir verstehen einiges, Sagari. Wir haben auch Sie gefunden, vergessen Sie das nicht. Es gibt eine Spur zu Ihnen, daran sollten Sie denken. Ich bin kein Experte, aber ich habe schon einiges über Computerviren gehört und kann mir vorstellen, daß es sich hier bei Ihnen sogar um magische Viren handelt.«
    »Kann sein.«
    »Was bezwecken Sie damit? Welchen Computer oder welche Anlage wollen Sie zerstören oder manipulieren? Sie werden reden, Sagari. Wenn nicht hier, dann beim Yard.«
    Der Mann sah aus, als würde er frieren. »Man hat mich gezwungen. Ich kann nicht mehr zurück.«
    »Welche Anlage soll manipuliert werden?«
    »Nippon Electronics«, flüsterte er, um sich danach zu schämen, denn er stierte auf die vor ihm liegende Tastatur.
    »Da arbeiten Sie?«
    Sagari nickte.
    »Und Sie haben im Auftrag dieser Schrumpfkopf-Königin gehandelt. Einem dämonischen Wesen, einem weiblichen, unheimlich gefährlichen Tengu, wie ich hörte. Das alles ist mir klar. Aber was will dieser Tengu, verdammt noch mal! Was hat seine magische Kraft mit der modernsten Elektronik zu tun?«
    »Macht!« keuchte Sagari. »Sie alle wollen die Macht. Ihnen reicht die Magie nicht mehr. Sie werden sie mit anderen Dingen verquicken und durch den Computer ihren Einfluß ausweiten können.«
    »Hast du das gehört, Shao?«
    »Ja.«
    Sagari drehte den Kopf. Erst jetzt sah er Shao und war nicht fähig, einen Kommentar zu geben, vielleicht weil ihr Anblick für ihn doch ungewöhnlich war.
    »Wie denkst du darüber?«
    »Ich glaube nicht, Suko, daß Sagari gelogen hat. Die Schrumpfkopf-Queen will neue Märkte erobern. Nicht umsonst hat mich die Sonnengöttin vor ihr gewarnt. Sie hat ihre Diener geschickt. Durch ihre Augen wird auch sie sehen können.«
    »Dann sollte man die Augen vernichten«, erklärte Suko und zog nun seine Dämonenpeitsche, mit der er einen Kreis über den Boden schlug, damit die drei Riemen herausrutschen konnten, was Sagari staunend beobachtete.
    »Was… was machen Sie damit?« hauchte er.
    Suko lächelte knapp. »Wir werden die Augen der verdammten Schrumpfkopf-Königin vernichten.«
    »Die Köpfe?«
    »Wen sonst?«
    Sagari sah aus, als wollte er in die Höhe springen, überlegte es sich und blieb hocken. »Nein, das schaffen Sie nicht. Und wenn, dann wird sie kommen. Sie hat übermenschliche Kräfte. Ich habe es am eigenen Leib gespürt. Sie wird Mauern und Wände einschlagen, sie wird vernichten, sie wird alles töten, was sich ihr in den Weg stellt.«
    Suko legte Sagari eine Hand auf die Schulter, und der Mann war sofort ruhig. »Lassen Sie uns nur machen. Halten Sie sich aus allem heraus. Tippen Sie vor allen Dingen nicht mehr weiter.« Suko ging auf Nummer Sicher und zog den Hauptstecker heraus.
    »Warum…?«
    »Suko, die Köpfe!«
    Shao hatte sich gemeldet. Sie stand noch immer an der Tür, einen Pfeil auf die Armbrust gelegt. Es war nicht genau zu erkennen, wohin sie zielte, aber einen Kopf würde sie immer treffen, das stand auch für Suko fest.
    Sie hingen an den langen Fäden, aber sie bewegten sich jetzt langsam nach oben und ebenso langsam und zitternd den gleichen Weg wieder zurück.
    Suko stand
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