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0619 - Killer-Blasen

0619 - Killer-Blasen

Titel: 0619 - Killer-Blasen
Autoren: Jason Dark
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vereisten Fahrbahn landen.
    Das hatten auch die beiden Killer-Blasen bemerkt. Sie spürten mit ihrem todsicheren Instinkt, wo die beiden Personen zu finden waren, die sie töten wollten.
    Und sie kamen näher.
    Schneller, auch hielten sie Distanz untereinander. Suko konnte durch sie hindurchschauen, als würde ihre Haut aus Glas bestehen.
    Die dahinterliegende Fahrbahn erkannte er verzerrt. Sie schien nach den Blasen schmaler weiterzulaufen.
    Der Hubschrauber setzte zur Landung an. Genau zwischen den beiden Männern und den Blasen wollte er seinen Platz finden, vorausgesetzt, er war schneller als die schleimigen Killer.
    Sekunden spielten hierbei die entscheidende Rolle über Leben und Tod zweier Menschen…
    ***
    Ich wußte nicht, ob Suko mich erkannt hatte. Ich jedenfalls hatte ihn und auch Wladimir Golenkow entdeckt und auch festgestellt, daß es unserem russischen Freund verdammt mies ging. Meiner Ansicht nach mußte er angeschossen worden sein.
    Die zwei standen am Rand der Straße und machten auf mich einen hilflosen Eindruck. Was konnten sie schon unternehmen? Auch wenn Suko bewaffnet war, er würde es nicht schaffen, die Blasen zu zerstören. Nicht mit der Beretta und auch nicht mit der Dämonenpeitsche.
    Nur ich mit meinem Kreuz!
    Bisher war ich relativ gut mit der Maschine zurechtgekommen. Ich hoffte nur, daß auch die Landung klappte. Sehr dicht war ich über die Wipfel der Bäume hinweggeflogen und sah die Straße als graues, vereistes Band unter mir.
    Die größeren Eisflecken schimmerten wie graugrüne Inseln. Wenn ich die glatten Kufen auf sie setzte, konnte ich mir vorstellen, wie leicht es war, wegzurutschen und mit der Maschine im schmalen Straßengraben zu landen.
    Dennoch, viel Zeit hatte ich nicht mehr, denn die beiden Killer-Blasen wollten ihren Auftrag durchführen und meine Freunde töten.
    Sie bewegten sich bereits auf Suko und Wladimir zu.
    Und sie waren verdammt schnell. Eigentlich zu schnell für meinen Geschmack.
    Die Lücke zwischen ihnen und meinen Freunden verkleinerte sich zusehends. Wenn ich etwas erreichen wollte, mußte ich in den nächsten Sekunden landen.
    Der Copter fiel nach unten. Ich war zu hastig gewesen, konnte ihn soeben noch abfangen, leitete den Vorgang des Aufsetzens erneut ein, und beim zweitenmal klappte es.
    Die Kufen schabten über den Boden, jetzt hätte ich eigentlich stehenbleiben müssen, aber da war das verdammte Eis, das die schwere Maschine einfach weiterschob.
    Vor dem Cockpit erschien plötzlich die Blase als ein großes Oval.
    Mich erinnerte sie an ein Maul, das alles fressen wollte, was sich ihm in den Weg stellte.
    Rutschte ich hinein?
    Nein, ich glitt vorbei, und der schwere Hubschrauber drehte sich zudem noch.
    Es wurde kritisch, denn die beiden Blasen hatten mich passiert und würden meine Freunde bald erreicht haben.
    In diesen Augenblicken setzte ich alles auf eine Karte. Ohne daß der Copter zur Ruhe gekommen wäre, stieß ich den Ausstieg auf und katapultierte mich aus der Maschine.
    Auch ich zahlte der eisglatten Fläche Tribut und rutschte mit dem rechten Bein weg. Halten konnte ich mich nicht mehr, fiel hin, drehte mich und sah, daß die verdammten Blasen bereits die Hälfte der Distanz zwischen meinen Freunden und dem noch immer rutschenden Hubschrauber überwunden hatten.
    Es würde verdammt schwer, wenn nicht unmöglich für mich sein, die beiden noch vor der Blase zu erreichen.
    Sie waren nicht stehengeblieben. Suko merkte selbst, daß er etwas tun mußte.
    Wladimir konnte nicht mehr. Er mußte sich voll und ganz auf den Inspektor verlassen, der ihn anfaßte und zur Seite zerrte, weg von der glatten Straße und in den schmalen Straßengraben hinein.
    Ich lief längst. Rutschend und stolpernd kam ich auf den ersten Metern voran, holte kaum auf und schrie Suko zu, daß er sich verstecken sollte.
    Dann holte ich das Kreuz aus der Tasche. Wenn ich sie schon nicht normal erreichen konnte, mußte ich den Talisman werfen.
    Wie ein blitzendes Stück Eis flog er mir aus der Hand und segelte, einen hoch angesetzten Halbbogen beschreibend, genau auf die linke der beiden Killer-Blasen zu.
    Volltreffer!
    Was Granaten, Kugeln, Schwerter und Messer nicht fertigbrachten, schaffte mein Kreuz.
    Es fetzte die dünne Haut förmlich auseinander. Sie zersprang wie fragiles Glas, nun verteilte sie ihre Tropfen über die Fahrbahn hinweg, und wo sie auftrafen, da zischte das Eis, als hätte jemand Wasser darauf gekippt.
    Eine Killerblase war vernichtet, nur besaß
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