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0602 - Der Sprung nach Luna

Titel: 0602 - Der Sprung nach Luna
Autoren: Unbekannt
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beste Henker des Diktators war.
    Terhera dachte im ersten Augenblick an eine Probe, auf die ihn Rhodan II stellte.
    „Aber Bount, das wäre doch unsinnig", sagte Gucky, ehe Terhera den Mund aufmachen konnte. „Dein Rhodan kennt da ganz andere Mittel, das solltest du wissen. Ich bin schon der positive Gucky, glaube mir! Und du mußt mir helfen, so wie du uns, schon einmal geholfen hast..."
    „Wenn Rhodan das jemals erfährt ..."
    „Du meinst Rhodan II, nicht wahr? Der wird es nie erfahren, verlaß dich darauf. Aber Rhodan, der positive Rhodan, bittet dich, uns jetzt zu helfen. Ich muß zur Erde, und mit mir zwei Männer, die unbedingt verläßlich sind. Niemand darf wissen, daß wir die Erde besuchen, und du wirst später auch besser vergessen, daß du uns dabei geholfen hast."
    „Wie kann ich vergessen, was ich getan habe?" Terhera hatte sich von seiner ersten Überraschung erholt und benahm sich sehr gefaßt und nüchtern. Aus seinen Gedanken wußte Gucky, daß er grundsätzlich zur Hilfeleistung bereit war. „Wie soll ich euch zur Erde bringen können, ohne daß die Kontrollen es bemerken?"
    „Mit einem Container", eröffnete ihm Gucky trocken. „Es geht doch morgen ein Transport durch den Transmitter, darunter geheimes Material der Flotte. Verbirg uns in einem dieser Container, und alles ist in Ordnung."
    „Ich selbst habe die strengste Bewachung des Transmitters angeordnet, es fiele also auf, würde ich sie nun aufheben."
    „Mann, Bounty, ich kann doch teleportieren! Du brauchst mir nur den richtigen Container zu zeigen und an einem bestimmten Zeitpunkt dafür zu sorgen, daß kein Paratronschirm oder eine Parafalle ihn abschirmt. Das ist alles. Natürlich muß auch gewährleistet werden, daß niemand den Container mehr kontrolliert und daß er bei seiner Ankunft auf der Erde vorerst ungeöffnet liegenbleibt. Läßt sich das machen?"
    „Ich werde dafür sorgen", versprach Terhera. Nach wenigen Sekunden fuhr er fort: „Unsere letzte Begegnung und meine Hilfeleistung haben mich zwar nicht verdächtig gemacht, aber Rhodan II hat schärfste Sicherheitsmaßnahmen angeordnet.
    Auf der Erde ist der Teufel los. Er läßt jeden Verdächtigen hinrichten, und man behauptet sogar, er habe in den Teppich gebissen."
    „Was hat er?" staunte Gucky.
    „In welchen Teppich?"
    „Nun, in irgendeinen, nehme ich an. Er soll wahnsinnig sein."
    „Deshalb muß man doch nicht Teppiche fressen, Bounty.
    Ich halte das für ein Märchen. Viel schlimmer ist die Tatsache, daß er Hinrichtungen anordnet. Und für uns wird die Lage eben dadurch schwieriger, weil mit Sicherheit alle Abwehrmaßnahmen verdoppelt wurden. Aber das soll deine Sorge nicht sein, Bounty.
    Du hast nur dafür zu sorgen, daß wir unauffällig in den Container gelangen. Wann kannst du ihn mir zeigen?"
    „Wir landen in wenigen Minuten auf dem Raumhafen, wo die letzten Transporte von den anderen Planeten eintrafen, dann fliege ich weiter zum Transmitter. Dort kann ich dir den Container zeigen. Er ist bereits verschlossen und darf nicht mehr geöffnet werden."
    „Ausgezeichnet!" Gucky kam vor und klopfte ihm anerkennend auf die Schultern. „Wenn wir in unser positives Universum zurückkehren, nehmen wir dich mit. Leute wie dich brauchen wir."
    „Hm", machte Terhera und manipulierte an seinen Kontrollen.
    „Wir werden gleich landen ..."
     
    *
     
    Kuruzin schrak zusammen, als ihm Gucky bei der plötzlichen Rematerialisation genau auf den rechten Fuß trat. Der Mausbiber sprang zur Seite.
    „Entschuldige, Menesh, das geschah mit Absicht."
    „Mit Absicht?" Kuruzin stand auf und humpelte ein paar Schritte hin und her. „Wie soll ich das verstehen?"
    „Ich habe dich angepeilt, um teleportieren zu können." Gucky hielt es für ratsam, schnell das Thema zu wechseln. „Ich habe Terhera gesprochen, es geht alles klar." Er warf einen Blick auf das Leuchtzifferblatt seiner Uhr.
    „In genau zwölf Stunden und vierzig Minuten sind wir im Container." Kuruzin setzte sich wieder. „Fein, und wie?"
    „Wir teleportieren von hier aus direkt hinein. Ich habe ihn mir angesehen und kenne seine Position. Er bleibt dort stehen, bis er eine halbe Stunde später in den Transmitter geschoben und abgestrahlt wird. Zu der Zeit, in der wir springen, schaltet Terhera die energetischen Schutzschirme aus, angeblich wegen eines wichtigen militärischen Transports, der keine Strahlung verträgt."
    Er ließ sich ebenfalls nieder und streckte sich aus.
    „Das wäre es dann ja wohl,
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