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060 - Jenseits der Dämmerung

060 - Jenseits der Dämmerung

Titel: 060 - Jenseits der Dämmerung
Autoren: Claudia Kern
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aus Staub legt sich um den Planeten… für Jahrhunderte. Als die Eiszeit endet, hat sich das Antlitz der Erde gewandelt: Mutationen bevölkern die Länder und die Menschheit ist unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert.
    In dieses Szenario verschlägt es den US-Piloten Matthew Drax, dessen Jet -Staffel beim Kometeneinschlag durch einen Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Beim Absturz wird er von seinen Kameraden getrennt und von Barbaren gerettet, die ihn als Gott »Maddrax« verehren. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula wandert er über eine dunkle, postapokalyptische Erde…
     
    Der Wettlauf zum Kometenkrater, wo sich laut der ISS-Daten vielfältiges Leben entwickelt haben soll, hat begonnen! Doch Matt Drax, Aruula und der Cyborg Aiko sind nicht die Einzigen, die sich auf den Weg machen!
    Der sogenannte Weltrat (WCA) ist der Nachfolger der US-Regierung. Doch Präsident Victor Hymes und General Arthur Crow setzen ihre Ziele unerbittlich durch, indem sie barbarische Völker unterstützen, die andere Zivilisationen ständig angreifen und so klein halten. Crows Tochter Lynne leitet die WCA-Expedition, begleitet von Professor Dr. Jacob Sm ythe, der mit Matt Drax aus der Vergangenheit kam, wahnsinnig wurde und Allmachtsfantasien entwickelte. Auch Matts Freund, der Barbarenhäuptling Pieroo hat sich aus finanziellen Gründen dem Unternehmen angeschlossen.
    Die zweite Fraktion, die ebenfalls von Washington aus aufbricht, ist eine Rebellengruppe namens Running Men, die gegen den Weltrat kämpft. Ihr Anführer Mr. Black ist ein Klon des früheren US-Präsidenten Schwarzenegger. Mit dabei sind neben anderen Philipp Hollyday, der eine Gedächtnis-Kopie Professor Dave McKenzies in sich trägt, eines alten Kameraden von Matthew Drax, und Merlin Roots, der früher als WCA-Agent das Nordmann-Projekt in Skandinavien leitete.
    Matt, Aruula und Aiko machen sich von Los Angeles aus mit Gleitern auf den Weg. Durch ein Experiment in »El'ay« hat Aruula ihre telepathischen Kräfte eingebüßt – was bei den Gefahren, in die die Gruppe gerät, nicht hilfreich ist. Erst müssen sie sich aus einem »Sanatorium der Cyborgs« befreien, dann treffen sie im versunkenen San Francisco auf Menschen und Hydriten, die eine neue Spezies entstehen lassen: die Mendriten. Deren mentale Kräfte enthüllen, dass die bionetischen Bauwerke der Wasserwesen ein eigenes Bewusstsein haben, also in ihren Formen gefangen gehalten werden - was die gesamte Kultur der Hydriten verändern könnte. Matts Hoffnung, durch deren unterseeischen Transportröhren reisen zu können, erfüllt sich somit leider nicht…
    ***
    Ein Jahr später
    Die Landschaft faszinierte mit ihrer Eintönigkeit. Endlose Tundra breitete sich unter dem Gleiter aus und endete an einem Horizont, an dem die Sonne mittlerweile täglich zweiundzwanzig Stunden zu sehen war. Rechts lag eine schneebedeckte Bergkette, links trafen die Wellen des Pazifik auf felsige Strande.
    Matthew Drax gähnte. Gerade mal zwanzig Stundenkilometer schnell flog der Gleiter noch, und von der einst so angenehmen Flughöhe von zehn Metern war nur die Hälfte geblieben. Er wagte es nicht, schneller oder höher zu fliegen, denn seit sie vor zwei Wochen von Sub'Sisco aufgebrochen waren, ließ die Motorleistung der von Magnetfeldern angetriebenen Maschine ständig nach. Wie er von Miki Takeo wusste, war die zunehmende Nähe zum geographischen Nordpol daran Schuld.
    Zum neuen Nordpol! Denn nach der Kometenkatastrophe, die die Achse der Erde verschoben hatte, lag er nunmehr bei Edmonton im ehemaligen Kanada.
    »Willst du dir die Füße vertreten?«, fragte Aiko, der den Gleiter neben ihm flog, über Funk. Der japanische Cyborg mit den künstlichen Armen und verbesserten Körperfunktionen ermüdete wesentlich langsamer als ein normaler Mensch, aber Matt schüttelte trotzdem den Kopf.
    »Nicht nötig«, rief er zurück. Der automatische Pilot war eine feine Sache, aber nach einigen Stunden schmerzte der verlängerte Rücken trotz der bequemen Schalensitze. »Es ist nicht mehr weit bis Portland. Dort können wir uns dann alle ausruhen.«
    Portland, Oregon. Zu seiner Zeit eine ganz normale Westküstenstadt, die sich wenig von ihren größeren Nachbarn im Norden und Süden unterschied. Heute jedoch, fünfhundert Jahre nach Kristofluu bildete sie die nördlichste menschliche Ansiedlung vor dem Gebiet des ewigen Eises. Dort wollten sie Vorräte beschaffen, die Gleiter
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