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0598 - Die Para-Bank

Titel: 0598 - Die Para-Bank
Autoren: Unbekannt
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fragte Yokida bestürzt.
    In diesem Augenblick hatten sich die Paramags wieder von ihrer Überraschung erholt und griffen an. Ohne es zu wissen, retteten sie auf diese Weise die Alt-Mutanten, denn sie holten sie mit einem Schlag in die Wirklichkeit zurück.
     
    *
     
    Irgendwie hatte Krym Matoscho bis zum letzten Augenblick gehofft, daß die Bombe, die er an Bord des halutischen Schiffes zurückgelassen hatte, nicht explodieren würde. Als dann im Weltraum eine kleine Sonne entstand, wußte er, daß diese Hoffnung trügerisch gewesen war. Der Lichtblitz hatte ihn zusammenzucken lassen.
    „Ganze Arbeit, Major!" sagte Leutnant Taimar lakonisch.
    Matoscho sah ihn von der Seite her an, aber er konnte weder Zustimmung noch Ablehnung im Gesichtsausdruck des Leutnants erkennen.
    Beinahe schroff rief der Kommandant: „Wir setzen die Suche nach Überlebenden der DINO-386 fort!"
    Vielleicht, dachte er, trieb auch Tondor Kerlak jetzt irgendwo dort draußen im Weltraum und war auf Hilfe angewiesen.
    „Die Funksignale kommen jetzt sehr deutlich!" meldete Sergeant Trontayn. „Ich werde versuchen, Kontakt herzustellen."
    Matoscho sah ihm aufmerksam zu.
    „Das ist Saedelaere!" rief Trontayn. „Er kann mich verstehen."
    „Ich werde mit ihm sprechen!" sagte Matoscho.
    Er ließ sich vor der Funkanlage nieder.
    „Alaska, sind Sie der einzige Überlebende?"
    Er hörte ein paar Störgeräusche, aber über das Rauschen hinweg erhob sich die Stimme des Maskenträgers.
    „Zwanzig Besatzungsmitgliedern gelang die Flucht vom Tender, unter anderem Rhodan und Matunari. Vier Männer wurden von Kerlak getötet. Jetzt besteht höchste Gefahr für Perry Rhodan, denn der Haluter hat ihn in seiner Gewalt. Kerlak macht uns für das Unglück verantwortlich."
    Matoscho starrte wie gebannt auf das Funkgerät.
    „Für welches Unglück?" fragte er, obwohl er die Antwort bereits kannte. Er wollte es aus dem Mund Alaskas hören, daß er einen unverzeihlichen Fehler begangen hatte, der Rhodan das Leben kosten konnte.
    „Kerlaks Schiff ist explodiert! Er macht uns dafür verantwortlich.
    Wir können ihm nicht beweisen, daß er unrecht hat."
    Matoscho sah zur Seite. Seine Blicke kreuzten sich mit denen Leutnant Taimars.
    „Kerlak sagt die Wahrheit", erwiderte Matoscho niedergeschlagen. „Ich habe das Schiff zerstört. Nachdem Kerlak es verlassen hatte, ging ich an Bord und legte eine Bombe ab."
    Saedelaere stieß eine Verwünschung aus.
    Matoscho ließ sich im Sitz zurücksinken. Seine Gedanken waren wie gelähmt. Er konnte nur noch an Rhodan denken, der sich jetzt in der Gewalt des rachedurstigen Haluters befand.
    Taimar übernahm das Gespräch.
    „Sollen wir Sie an Bord nehmen?" fragte er Alaska.
    „Noch nicht!" antwortete der Transmittergeschädigte. „Wir wollen abwarten, was passiert. Im Augenblick kann niemand von uns Rhodan helfen."
    „Lebt er noch?" fragte Matoscho zögernd.
    „Ja", sagte Saedelaere. „Doch Kerlak hat Rhodans Helmsprechanlage zerstört, so daß wir nicht mit ihm in Verbindung treten können. Sie schwebten beide in gefährlicher Nähe der Sonne. Hoffentlich kommt Kerlak nicht auf die Idee, sich mit Rhodan in die Sonne zu stürzen."
    Matoscho krümmte sich im Sitz zusammen. Jedes Wort Saedelaeres traf ihn wie ein Schlag.
    Aber seine Tat ließ sich jetzt nicht mehr ungeschehen machen.
    Hatte er sich nicht eingebildet, mit der Zerstörung des Schiffes das Problem Kerlak zu lösen?
    Taimar schien zu ahnen, was in seinem Vorgesetzten vorging.
    „Es hat keinen Sinn, wenn Sie sich quälen", sagte er. „Damit läßt sich nichts ändern. Es ist ein gutes Zeichen, daß Kerlak Rhodan nicht sofort getötet hat. Vielleicht will er ihn nur als Geisel verwenden und mit uns verhandeln."
    „Ich bin bereit, mich an Rhodans Stelle in die Gefangenschaft des Haluters zu begeben", sagte Matoscho. „Teilen Sie das Saedelaere mit."
    Der Leutnant sah ihn abschätzend an.
    „Abgesehen davon, daß ich nicht glaube, daß Rhodan oder Kerlak auf diesen Vorschlag eingehen würden, halte ich ihn für absurd, Sir."
    Matoscho verzog das Gesicht. „Meine Mitarbeiter konfrontieren mich immer mit der Wahrheit!" Sergeant Trontayn meldete einen neuen Funkspruch. Diesmal kam er nicht aus dem Weltraum, sondern von WABE 1000.
    „Das ist Atlan!" stellte der Sergeant fest. „Er will mit Ihnen sprechen."
    „Hier ist Matoscho!" Der Major schilderte die augenblickliche Lage. Als er auf die Zerstörung von Kerlaks Schiff zu sprechen kam, wurde er von dem
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