Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
eingehen werden?" fragte Atlan. Rhodan nickte.
    „Es wäre logisch, wenn die es täten. Mit ihrer Technik müßten sie uns empfangen und verstehen können."
    Kasom wiederholte die Signalkette immer wieder, aber er erzielte keine Reaktion.
    „Sie müßten uns eigentlich längst geortet haben", sagte der Arkonide.
    „Wir sind immerhin mitten im System."
    Toronar Kasom flog ein Manöver, um einem Schwarm von Trümmerstücken auszuweichen.
    Plötzlich flammte das All vor ihnen auf. Eine gleißend helle Sonne entstand in der Nähe einiger Space-Jets. Die Keilformation der Raumschiffe löste sich auf. Die Jets wichen nach allen Seiten aus. Sekunden darauf zeigte sich, daß diese Manöver richtig gewesen waren, denn vier weitere Glutbälle tauchten aus dem Nichts heraus auf.
    Kasom sendete erneut mit dem Hyperfunkgerät. Er bat die Paramags, sich zu melden, doch auch jetzt erhielt er keine Antwort. Daraufhin leitete er den Befehl Rhodans an die Funkleitzentrale weiter. Pausenlos gingen die Funksprüche hinaus.
    Wieder explodierten die unbekannten Waffen im Raum, ohne die Korvetten und Space-Jets aufhalten zu können.
    „Bis jetzt haben sie noch keinen Treffer erzielt", stellte Atlan nüchtern fest. „Besonders präzise sind sie nicht."
    Unmittelbar vor der Korvette flammte das All auf. Toronar Kasom reagierte mit der unglaublichen Präzision und Schnelligkeit, zu der nur ein Ertruser fähig war, als er zum Linearflug überging. Als das Schiff in das Einstein-Universum zurückkehrte, schwankte es stark. Einige Erschütterungen kamen durch, und auf dem Kontrollpunkt leuchteten zahlreiche Warnlampen auf.
    Rhodan und Atlan blickten sich beunruhigt an. Die Kontroverse von der Konferenz war vergessen. Jetzt galt ihr Interesse einzig und allein der gefährlichen Situation, die unerwartet entstanden war.
    „Die Energieausschüttung war nicht viel geringer als bei einer Transformbombe", sagte Geoffry Waringer, der unbemerkt näher getreten war.
    „Das war aber keine Transformbombe", antwortete der Großadministrator.
    Waringer nickte zustimmend. Er deutete auf die Meßinstrumente auf den langgestreckten Bänken der Computer und Steuergeräte.
    „Bis jetzt läßt sich natürlich noch nicht viel sagen, Perry, aber ich vermute, daß wir mit Antimateriewaffen angegriffen werden."
    Wieder flammten einige Sonnen in ihrer Nähe auf. Kasom meldete den Verlust zweier Space-Jets, die mitten in die Glut hineingerast waren. Die überlasteten Schutzschirme der Raumschiffe waren offensichtlich zusammengebrochen.
    Gucky zupfte Rhodan am Ärmel.
    „Was gibt es, Kleiner?"
    Der Mausbiber sah verwirrt aus. Rhodan blickte zu Fellmer Lloyd hinüber, der ebenfalls einen verstörten Eindruck machte.
    Bevor Gucky antworten konnte, explodierten erneut zwei Antimateriebomben in unmittelbarer Nähe der Korvette. Die Glut hüllte das Schiff zur Hälfte ein. Alarmpfeifen zeigten an, daß die HÜ-Schirme bis an die Grenze der Belastbarkeit beansprucht wurden. Einige Instrumente fielen aus, als einige Sicherungen durchschlugen. Mehrere Sekunden verstrichen, bevor die Ersatzgeräte die Arbeit übernahmen.
    „Wenn die Paramags bis jetzt nicht besser getroffen haben, Perry", sagte der Mausbiber, „dann liegt das nicht daran, daß sie so schlecht konstruierte Zielautomaten haben."
    „Sondern?"
    „Sie sind einfach überrascht. Sie sind vollkommen durcheinander", fuhr der Ilt fort. „Ich habe das Gefühl, bei ihnen herrscht ein gedankliches Chaos."
    „Was hat das mit der Zielgenauigkeit ihrer Geräte zu tun, Kleiner?" erkundigte sich Rhodan. „Ich sehe den Zusammenhang noch nicht."
    „Die Sprengsätze aus Antimaterie - oder was das sonst sein mag - werden nicht mit Zielgeräten gesteuert, sondern durch mentale Kräfte gelenkt. Die Paramags sind noch so durcheinander, daß es ihnen nicht gelingt, sich genügend zu konzentrieren."
    „Wir wollen hoffen, daß das auch so bleibt", erwiderte Rhodan.
    Seine Worte konnten nicht darüber hinwegtäuschen, daß er ebenso wie die anderen bestürzt war. Lebewesen, die in der Lage waren, derartige Gewalten mit Parakräften auszulösen, zu steuern und annähernd ins Ziel zu bringen, waren äußerst beachtenswert. Gegen derartige Kämpfer gab es kaum eine Gegenwaffe, denn auch die HÜ-Schirme blieben absolut nutzlos, wenn es den Paramags gelang, die Antimaterie direkt in das Innere eines der Schiffe zu bringen.
    Rhodan wandte sich um und blickte auf die Bildschirme. Der Verband der terranischen Schiffe raste unbeirrt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher