Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
das PEW-Werk fand, in dem sie unbeobachtet und unbeachtet verschwinden konnten.
    Sie trieben durch PEW-Adern, die so weit waren, daß sie die Grenzen nicht erkennen konnten. Zahllose Paramags glitten an ihnen vorbei. Viele schleppten Gegenstände mit sich, deren Bedeutung sie nur selten ausmachen konnten.
    Andre Noir wies sie auf ein PEW-Transportband hin, das aus einer Endloskette von schwebenden Metallscheiben bestand. Sie glitten, von unsichtbaren Kräften getragen, durch den Raum, ohne miteinander verbunden zu sein. Unter sich zogen sie Materialien, Halb- und Fertigprodukte mit, die teilweise höchst einfacher Natur waren und teilweise völlig sinnlos zu sein schienen. Unter Zangen, Gelenkstangen, Motorelementen und elektronischen Bausteinen konnten sie sich alle etwas vorstellen, nicht aber unter den anderen Dingen, die sie sahen. Sie hatten oft skurrile Formen.
    „Hier ist das Nervenzentrum", sagte Wuriu Sengu. „Wir sind tatsächlich am wichtigsten Punkt des Trümmersystems angekommen. Tuniak-Zetto - du gefällst mir, solange du keinen Ehrgeiz entwickelst, eine Schwester zwischen Mars und Jupiter zu bekommen."
    Betty Toufry wurde stiller. Sie beobachtete nur und vermittelte ihre vielfältigen Eindrücke den lauschenden Mutanten an Bord der MARCO POLO. Dort nahm man, wie sie wußte, jede Einzelheit interessiert auf, um sich auch selbst ein Bild über diese Welt und ihre Bewohner machen zu können. Perry Rhodan rechnete mittlerweile mit einer Invasion des Sonnensystems.
    Betty mußte daran denken, was die Kosmopsychologen ermittelt hatten.
    Die Paramags beanspruchten alles PEW-Metall der Galaxis für sich. Man konnte der jetzt lebenden Generation deshalb keine Vorwürfe machen. Sie wußte es nicht anders. Seit Jahrzehntausenden war es so gewesen, und kein Magnetiseur würde heute begreifen, weshalb es nicht so sein sollte. Die Überzeugung der Paramags, daß ihnen alles PEW-Metall der Galaxis zustehe, war ebenso fest in ihnen verwurzelt wie bei den Terranern über Jahrtausende hinweg der Gedanke, sie seien die am höchsten stehende Intelligenz des Universums.
    Nur aus dieser Sicht heraus war überhaupt zu verstehen, daß die Paramags entschlossen waren, jedes Lebewesen zu töten, das den parabioemotionalen Wandelstoff für sich beanspruchte.
    Das taten die Terraner noch nicht einmal. Sie zählten nur die Trümmer des ehemaligen Planeten Zeut zu ihrem Solsystem, ohne daraus ein gewisses Recht herzuleiten. Dennoch würde es zu einem Kampf kommen, bei dem die Paramags versuchen würden, alle Menschen der Erde zu töten. Wenn sie dieses Ziel erreicht hatten, würden sie das gesamte Sonnensystem von allem freimachen, was ihnen ihren Platz streitig machen konnte.
    „Es ist schwer, sich vorzustellen, daß die Paramags überhaupt Krieg machen könnten", sagte Andre Noir. „Sie sehen irgendwie sehr friedlich aus."
    Die Mutanten konnten die Stadt von innen heraus beobachten und so nur einen kleinen Teil der sehr farbenfrohen Anlagen sehen, aber sie konnten die Grenzen des PEW-Metalls auch durchstoßen und dann alles überblicken.
    „Wenn wir Tuniak-Zetto genau erforschen wollen, werden wir schon einige Jahre hier bleiben müssen", stellte Tako Kakuta fest.
    „Solange werden uns die Paramags kaum in Ruhe lassen", entgegnete Betty. „Bis jetzt hat man uns noch nicht entdeckt, aber das wird zweifellos früher oder später geschehen."
    Die Temperaturen in dieser künstlichen Welt waren angenehm.
    Diese Stadt lebte, und sie arbeitete. Die Mutanten beobachteten Paramags, die sich einfachen Spielen hingaben. Sie sahen aber auch Eingeborene, die kriegsähnliche Übungen durchführten und dabei mit blitzenden Lanzen aufeinander eindrangen.
    Schließlich fanden sie einen Industriekomplex, der ihnen förmlich den Atem verschlug. Anlagen von diesem Ausmaß hatten sie hier nicht erwartet.
     
    *
     
    Rhodan nahm die Tasse Kaffee dankend entgegen, die ihm Ras Tschubai reichte. Er trank und blickte Atlan dabei an.
    „Jetzt bleibt wirklich nichts mehr übrig. Du mußt die Erde sofort verständigen und im Solsystem den Katastrophenalarm auslösen."
    „Du hast recht, Arkonidenhäuptling. Leider", entgegnete Rhodan mit einem spöttischen Unterton. „Jetzt bekommst du deinen großen Alarm."
    „Das habe ich dir schon früher gesagt."
    „Das habe ich nie vergessen. Dennoch wäre ich dir dankbar, wenn du nicht so unverschämt grinsen wurdest."
    Atlan gab sich überrascht.
    „Oh", sagte er. „Tu ich das?"
    Rhodan biß sich auf die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher